TV Petterweil I |
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HSG Dilltal |
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Landesliga Mitte
30. Januar 2011, 18:00 UhrDas Spiel kippt - und es kippt wieder zurück
Verrückter Spielverlauf: Zur Halbzeit liegt der TVP 7:12 zurück, führt schnell 17:14 und unterliegt letztlich Dilltal doch noch mit 22:24.
Wiedersehen mit Weigelt und Rocksien
Das Hinspiel in der Landesliga Mitte hatten die Schützlinge von TVP-Trainer Detlef Ernst am 19. September des vergangenen Jahres nämlich ärgerlich knapp mit 25:27 in den Sand gesetzt.
Seit dem vergangenen Wochenende sind die Petterweiler mit 21:7 Punkten neuer Spitzenreiter, derweil Dilltal sich mit ausgeglichener Bilanz von 14:14 Zählern auf dem Mittelfeldplatz 8 eingependelt hat.
«Dilltal spielt für meine Begriffe eine gute Runde. Wir hatten im Hinspiel nicht unseren besten Tag und so wollen wir natürlich versuchen, diese Scharte wieder auszuwetzen. Bei Dilltal weiß man nicht so recht, mit welchem Kader sie spielen, aber wir rechnen natürlich mit allem. Mit Jonas Weigelt treffe ich einen Spieler wieder, den ich schon in Florstadt unter meinen Fittichen hatte – ein Vollbluthandballer, wenn er fit ist», so Petterweils Trainer Ernst, dem noch ein zweites Wiedersehen ins Haus stehen wird: «Rocky Rocksien trug schon in Regionalligazeiten unser Trikot.»
«Nicht gut auszurechnen»
Die letzten Ergebnisse der Dilltaler lassen keinen rechten Aufschluss über die momentane Stärke der Mannschaft zu. «Aber», so Detlef Ernst, «ich habe gesehen, dass die Dilltaler unter Trainer Klimke nicht nur im taktischen Bereich nicht mehr so leicht auszurechnen sind, sondern ähnlich wie wir viel in mannschaftliche Geschlossenheit investieren. Das macht eine Mannschaft immer stark», hat der TVP-Coach sein Team für morgen eindringlich gewarnt. gg
Bad Vilbeler Neue Presse vom Samstag, 29. Januar 2011
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkTVP-Höhenflug gestoppt
Petterweil gibt Tabellenführung durch 22:24-Niederlage gegen die HSG Dilltal ab
(kun) Der Höhenflug des TV Petterweil, der das Team von Trainer Detlef Ernst nach dem Auswärtserfolg über den TV Mainzlar vor Wochenfrist bis an die Tabellenspitze der Landesliga Mitte gespült hatte, ist vorerst beendet. Mit 22:24 (7:12) unterlagen die Wetterauer am Sonntag vor eigenem Publikum der HSG Dilltal und müssen damit den Platz an der Sonne vorerst zugunsten des Aufstiegskonkurrenten aus Idstein räumen, der sein Heimspiel gegen den TV Hüttenberg II bereits am Samstag souverän gewinnen konnte. Den HSG-Schützlingen von Trainer Andreas Klimpke ist es nach dem 27:25-Erfolg aus dem Hinspiel damit bereits zum zweiten Mal in der laufenden Spielzeit gelungen, gegen ambitionierte Petterweiler die Oberhand zu behalten und dem Tabellenzweiten damit erstmals nach sieben Begegnungen ohne doppelten Punktverlust wieder beide Zähler abzunehmen.
In einer von zahlreichen technischen Fehlern behafteten Anfangsphase bissen sich die Hausherren ein ums andere Mal an der gut organisierten Dilltaler Defensive die Zähne aus und vergaben - fand man denn einmal eine Lücke im Abwehrverbund - zudem leichtfertig zahlreiche hochkarätige Tormöglichkeiten.
Nachdem man nach gut zehn Minuten letztmalig eine eigene Führung bejubelt hatte (5:4), glänzte die HSG-Angriffsreihe ihrerseits mit einem Sechs-Tore-Lauf. Erst nach der Pause, in der TVP-Trainer Ernst lautstark an die Ehre seiner Spieler appelliert hätte, fanden die Gastgeber endlich besser in die Begegnung. Trotz der schweren Hypothek des Fünf-Tore-Rückstandes spielten die Hausherren in der Folge wie befreit auf und legten unter dem tosenden Jubel der 250 Zuschauer in der Petterweiler Sporthalle eine famose Aufholjagd hin. Belohnt wurde diese mit einer zwischenzeitlichen 17:14-Führung (42.).
»Zu diesem Zeitpunkt hatten wir Oberwasser und hätten das Spiel in der Folge souverän über die Bühne bringen müssen. Stattdessen haben wir den hart erkämpften Vorsprung leichtfertig verschenkt«, ärgerte sich der TVP-Coach über die Fahrlässigkeit seiner Akteure am gestrigen
Abend, die es den Gästen aus seiner Sicht zu leicht machten, aus ihrer zwischenzeitlichen Schwächephase herauszufinden. So fehlte es den Hausherren in einer hart umkämpften, aber nie unfair geführten Schlussphase nach ihrer geglückten, aber kraftraubenden Aufholjagd zu Beginn des zweiten Durchgangs schließlich an der konditionellen Stärke, um den Gästen auch weiterhin erfolgreich Paroli zu bieten.
»Heute konnten wir von Beginn an nicht an die starke Leistung der Vorwoche anknüpfen und haben somit trotz toller Moral schlussendlich verdient verloren«, zog der Petterweiler Übungsleiter unmittelbar nach der Partie Bilanz.
TV Petterweil: Michalke,Malkmus; Olbrich (7), Peschke (9/2), Rautschka (2), Ruppert (1), Alexander Koch (1), Hardt (1), Weis (1), Greife, Scherrer, Kunkel, Thorsten Koch, Trovillion.
HSG Dilltal: Rocksien, Bopf; Henß (9), Meilinger (3),Timo Schmidt (1), Christoffer Schmitt (1), Weigelt (5/3), Textor (3), Pöchmann (2/2), König, Wegener.
Im Stenogramm:
Schiedsrichter: Krauß/Reinhard (TV Groß-Zimmern).
Zuschauer: 250
Zeitstrafen: 4:4 Minuten.
Siebenmeter: 2/2:6/5.
Wetterauer Zeitung vom Montag, 31. Januar 2011
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkTabellenführung futsch
Handball-Landesliga Mitte: 22:24 – Petterweil patzt erneut gegen Dilltal
Nur eine Woche hielten sich TV Petterweils Handballer in der Landesliga Mitte auf dem Platz an der Sonne. Durch eine 22:24-(12:7)-Niederlage gegen die HSG Dilltal rutschte das Team wieder auf Rang 2.
Petterweil. Mit 21:9 Punkten mussten die «Gelb-Schwarzen» prompt wieder dem TV Idstein (22:8) Platz machen, der sich mit 27:22 gegen den TV Hüttenberg II schadlos halten konnte. Hinter der TSG Münster II (nach 30:21-Kantersieg bei HSG Anspach/Usingen ebenfalls 21:9 Zähler) klafft dann schon eine kleine Lücke zu den auf Rang 4 und 5 platzierten TSG Oberursel und HSG Wettenberg, die sich im direkten Duell 20:20 getrennt hatten und nun jeweils 18:12 Zähler vorweisen können.
Keine Frage, die HSG Dilltal hat sich den Ruf des Petterweiler Angstgegners erworben. Nach dem 27:25-Sieg im Hinspiel schlug die Truppe von Andreas Klimpke nun also erneut zu und beendete die tolle Serie des sieben Spiele lang ungeschlagenen TVP.
«Nach der Tabellensituation waren wir favorisiert. Das konnte man aber über weite Strecken des Spiels nicht erkennen», bilanzierte TVP-Coach Detlef Ernst. Die mit dezimiertem Kader angereisten Dilltaler spielten nicht nur mit, sondern waren in Durchgang eins das klar bessere Team. Immer wieder hatten sich seine Schützlinge in der kräftig zupackenden Dilltaler Abwehr festgerannt und ließen überdies noch manch gute Tormöglichkeit aus. Allein für zwei Tore benötigte Ernsts Mannschaft fast 20 Minuten!
Die Folge: aus einer 5:4-Führung wurde für die Petterweiler ein 5:10. Zur Pause hieß es dann 7:12 und Trainer Ernst hatte eine Menge zu tun, um seinen Schützlingen zur Pause den Kopf wieder zurechtzurücken. Mit Erfolg: mehr als 200 Zuschauer trieben die Ihren zur Aufholjagd an («Die Jungs brannten nun ein Feuerwerk ab» – Ernst). 18 Minuten vor Schluss hatte man den deutlichen Rückstand nicht nur wieder aufgeholt, sondern sogar einen eigenen 17:14-Vorsprung herausgeworfen. Wer glaubte, der Durchbruch zum Sieg sei damit geschafft worden, der irrte sich.
Offenbar schienen die TVPler ihrer Aufholjagd nun Tribut zollen zu müssen, Statt konzentriert weiterzuspielen, schlichen sich taktische Disziplinlosigkeiten und technische Fehler ein. Aus aussichtslosen Positionen wurde der Abschluss gesucht, hinten nicht mehr zugepackt – und fast jeder Wurf der Gäste saß. Obendrein traf der TVP in dieser Phase vier Mal «Holz» bzw. man scheiterte am für Rocksien gekommenen HSG-Torhüter Bopf, so dass man die Führung wieder aus der Hand gab und am Ende mit leeren Händen dastand – «verdientermaßen», wie Ernst anmerkte. Das Dilltaler Trio Henß, Weigelt und Textor habe man «zu keiner Zeit neutralisieren können».
TVP: Michalke, Malkmus; Olbrich (7), Peschke (9/2), Rautschka (2), Ruppert (1), A. Koch (1), Hardt (1), Weis (1), Greife, Scherrer, Kunkel, T. Koch, Trovillion. gg
FNP vom Dienstag, 01. Februar 2011
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