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TV Petterweil I

-

VfL Goldstein

21

:

21

Landesliga Mitte

20. Februar 2011, 18:00 Uhr

Tage wie dieser ...

...enden zumeist sogar mit einer Niederlage. Beim 21:21 gegen Goldstein versetzt der TVP die zahlreichen Anhänger in ein wahres Wechselbad der Gefühle.

Alexander Koch
5
5 / 0
Martin Peschke
5
1 / 4
Jens Ruppert
4
4 / 0
Ralf Scherrer
3
3 / 0
Timm Weis
1
1 / 0
Alexander Kunkel
1
1 / 0
Felix Schneider
1
1 / 0
Maximilian Rautschka
1
1 / 0
Felix Koffler
0
0 / 0
Helmut Michalke
0
0 / 0
Kai Hardt
0
0 / 0
Steffen Greife
0
0 / 0
Thorsten Koch
0
0 / 0
Oliver Malkmus
0
0 / 0

TVP-Coach Ernst warnt vor Goldsteins «flotter Sohle»

Wettmachen will der TV Petterweil am Sonntag (18.00) in eigener Halle jene 23:24-Niederlage, die man am 9. Oktober in der Landesliga Mitte als Gast des VfL Goldstein einstecken musste.

Karben. Für Tabellenführer Petterweil ist es nach dem letztwöchigen 25:24-Krimi gegen TSG Münster II das zweite Heimspiel in Folge – und zudem erneut ein Derby, in dem das Team von Trainer Detlef Ernst seine Vormachtstellung weiter ausbauen will. Derzeit liegt man mit 24:10 Punkten an der Spitze, verfolgt vom 22:12-Trio HSG Wettenberg, TV Idstein, TSG Münster II sowie der mit 20:14 Zählern ausgestatteten TSG Oberursel.

Goldstein, der vor Wochenfrist Abstiegskandidat HSG Anspach/Usingen mit 30:26 in die Knie gezwungen hat, folgt dann bereits mit 19:15 Zählern an sechster Position.

«Im Hinspiel gab es für uns eine verdiente Niederlage, weil wir nicht genug Willen investiert hatten», blicke Detlef Ernst noch einmal kurz ins vergangene Jahr zurück. Diesmal wolle man versuchen, Konzentration und Spannung hochzuhalten – «denn in der aktuellen Derbytabelle sieht es nicht ganz so gut aus für unsere Farben», so Ernst.

Goldstein verdiene seinen absoluten Respekt, habe eine gute Truppe zusammen, die richtig für Furore sorgt. Der TVP-Coach: «Die spielen eine flotte Sohle, haben zwei exzellente Torhüter und generell einen personell stark aufgestellten Kader. Wir werden in diesem Derby nur dann siegreich sein, rufen wir unsere schon so oft gezeigte tolle Moral ab, um dann unser wahres Leistungsvermögen zu demonstrieren.» Die Tabellenlage nehme er derzeit nur als «positive Randerscheinung» wahr.

Im Mittelpunkt stehe für Ernst die Frage, ob «wir nach dem guten Spiel gegen Münster erneut nach 60 Minuten auf eine gute Leistung meines Teams gegen Goldstein blicken können». Er hoffe, dass man aus einigen durchaus vermeidbaren Punktverlusten gelernt hat. Petterweils einziger Ausfall: Pierre Lange (Sperre). gg


FNP vom Samstag, 19. Februar 2011

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Petterweiler Kampfgeist rettet Unentschieden

TVP führt früh 7:2 und liegt nach 51 Minuten mit vier Toren zurück – Jens Ruppert markiert den Schlusspunkt

Dass sie bei den Handballern des TV Petterweil immer dann einen tüchtigen Schreck bekommen, wenn von einem möglichen Aufstieg in die Oberliga die Rede ist, mag aus verständlichen Gründen schon sein, denn gebranntes Kind scheut bekanntlich das Feuer. Bloß: Wer – wie das Team von TVP-Coach Detlef Ernst – in der Verbandsliga Mitte die Tabelle nach bereits 17 absolvierten Meisterschaftspartien anführt und beabsichtigt, auch den 18. Pflichtauftritt vor eigenem Publikum gegen den Rangsechsten VfL Goldstein mit zwei Punkten zu garnieren, der muss sich halt mit Problemen dieser Art ganz ernsthaft befassen. Leider gab’s für Detlef Ernst und seine Spieler beim Vorhaben, gegen die Goldsteiner Truppe die knappe 23:24-Vorrundenniederlage gebührend zu korrigieren, gestern Abend einen kleinen Dämpfer, denn in der Sporthalle an der Sauerbornstraße sprang im neunten Heimspiel lediglich ein 21:21 (9:9)-Remis heraus, womit sich das Punktepolster des Liga-Leaders gegenüber der Verfolgerschar auf einen Zähler reduzierte.

Ohne Pierre Lange (gesperrt) und Jörn Olbrich (beruflich verhindert) schien für die Gastgeber zunächst freilich alles planmäßig zu laufen. Nach 17 Minuten verfügte der TVP nämlich über ein komfortables Fünf-Tore Polster (7:2), wirkte in der Abwehr, wo der Mittelblock Ruppert/Schneider souverän agierte, sehr stabil und ließ vorne zumindest in Ansätzen vorhandene Qualitäten erkennen. Das änderte sich allerdings schlagartig mit der ersten Zeitstrafe für die Schwarz-Gelben, die der VfL prompt zu Treffern durch Heiko Stade (2) zu nutzen verstand. Jens Ruppert traf zwar zum 8:4 (23.) ins Schwarze – mehr Sicherheit brachte das der Ernst-Sieben allerdings nicht. Ganz im Gegenteil: Zum zweiten Mal in numerischer Unterzahl agierend, musste der TVP binnen zwei Minuten gar drei Gegentore schlucken (25. bis 27.), zog dann noch einmal durch Alexander Koch ein wenig (9:7/28.) davon, vermochte diesen Vorsprung jedoch nicht in die Pause zu retten. Für Goldstein nahmen Bel Hassani und Tran genau Maß – 9:9 nach 30 Minuten.

Technische Fehler und eklatante Schwächen im Abschluss, die sich schon ab Mitte der ersten Hälfte gehäuft hatten, wurden ab Beginn der zweiten Halbzeit seitens der Petterweiler Truppe nicht seltener. Und wie so oft, wenn’s partout nicht wie gewünscht klappen will, spielen auch die Schiedsrichter nicht mit. Deren Entscheidungen, die zuweilen nur schwer zu durchschauen waren, quittierten die rund 350 Zuschauer des Öfteren mit einem gellenden Pfeif-Konzert, und auf dem Parkett sanken die Aktien der Ernst-Sieben zusehends. Felix Schneiders Treffer zum 10:9 (32.) war die letzte TVP-Führung – fortan setzte Goldstein vorwiegend mit pfeilschnellen Tempo-Gegenstößen nach teils absolut unnötigen Petterweiler Ballverlusten die Akzente.

Nach den Stationen 11:11 (33.), 12:13 (40.) und 13:14 (42.) zog das Team von VfL-Coach Andreas Schießer bis zur 45. Minute auf 14:18 davon, lag auch nach 51 Minuten mit vier Toren vorne (15:19), hatte aber anscheinend die Rechnung ohne den gerade in der Schlussphase allseits gefürchteten Petterweiler Kampfgeist gemacht. Die Folge: Maximilian Rautschka, Martin Peschke per verwandelten Siebenmeter, Alexander Koch und Jens Ruppert egalisierten bis zur 56. Minute (19:19), Alexander Koch markierte das 20:20 (58.) und Jens Ruppert in der Schlussminute den 21:21-Endstand.

Fazit einer zwar sehr spannenden, aber technisch nicht auf sonderlich hohem Niveau stehenden Landesliga-Partie: Petterweil sah früh wie der der sichere Sieger aus, verlor dann völlig den Faden und kam am Ende – weil es zumindest in Sachen Einsatzwillen nichts zu kritisieren gab – mit einem blauen Auge davon. “Jene Spieler, die bei uns eher in der zweiten Reihe sitzen, haben, wenn sich ihnen mal die Gelegenheit bot, nicht viel Gescheites zustande gebracht“, resümierte Detlef Ernst, “auch deshalb lief es nicht so, wie ich es mir eigentlich erhofft hatte“.

TV Petterweil: Helmut Michalke, Oliver Malkmus; Timm Weis (1), Kai Hardt, Steffen Greife, Alexander Koch (5), Ralf Scherrer (3), Alexander Kunkel (1), Thorsten Koch, Martin Peschke (5/4), Jens Ruppert (4), Felix Schneider (1), Maximilian Rautschka (1).

VfL Goldstein: Gerrit Kleiber, Christoph Stade; Breuning, Tran (3), Heiko Stade (2), Bailly, Nelles, Storck, Jan Eric Kleiber (7/4), Kamgaing, Oliver Lange (1), Bel Hassani (4), David Sherlock (2), Adamski, Kevin Sherlock (2).

Im Stenogramm:
Schiedsrichter: Hendrik Glaab/Jens Rudert (Großwallstadt/Hößbach).
Zeitstrafen: TVP 7 – VfL 7.
Siebenmeter: TVP 5/4 – VfL 4/4.
Zuschauer: 350. Uwe Born.


Wetterauer Zeitung vom Montag, 21. Februar 2011

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Jens Ruppert rettet das Remis

Handball-Landesliga Mitte: TV Petterweil nur 21:21 gegen VfL Goldstein

Für den TV Petterweil, Primus der Handball-Landesliga Mitte, reichte es in eigener Halle nach 60 «Achterbahn-Minuten» nur zu einem 21:21 (9:9) gegen den VfL Goldstein.

Das Unentschieden im Duell mit dem aktuellen Tabellensiebten lässt den Petterweiler Vorsprung (25:11 Punkte) gegenüber der HSG Wettenberg (24:12) auf einen Zähler zusammenschrumpfen. Und mit TV Idstein, TSG Münster II, TSG Oberursel (alle 22:14) sowie TSG Eddersheim (21:15) liegen gleich vier weitere Clubs im Kampf um den Titel auf der Lauer. «Stau» an der Tabellenspitze!
Es blieb am Wochenende dabei: gegen den VfL Goldstein kann das TVP-Team von Trainer Detlef Ernst in dieser Saison einfach nicht gewinnen, nachdem man schon das Hinspiel mit 23:24 in den Sand gesetzt hatte. Dass es am Ende der 60 Minuten nur zu einem 21:21 gereicht hatte, das hätten sich all diejenigen, die es mit «Gelb-Schwarz» halten, nach etwas mehr als einer Viertelstunde gewiss nicht träumen lassen. Bis dahin hatte der TVP nämlich eine 7:2-Führung herausgeworfen, die auf einen geruhsamen Tag hinzudeuten schien. Die Abwehr stand, vorn wurden die Chancen genutzt. Es lief.

Eine erste Zeitstrafe brachte die Gastgeber jedoch nachhaltig aus dem Tritt. Goldstein verkürzte auf 7:4, und nach dem 8:4 von Jens Ruppert (23.) schrumpfte der Abstand gar auf 8:7 zusammen. Nochmals bäumte sich der TVP mit dem 9:7 von Alexander Koch (28.) auf, doch der Wurm war nun drin im Petterweiler Spiel: Pausenstand 9:9!

Auch der Gang in die Kabine konnte das Petterweiler Schiff nicht flottkriegen: mit Unsicherheiten und technischen Unsauberkeiten eröffnete der TVP den zweiten Abschnitt, ging dann durch Felix Schneider in der 32. Minute letztmals in Front (10:9). Vor mehr als 300 Zuschauern setzte Goldstein fortan auf seine Waffe, die da Tempogegenstoß hieß – und fuhr damit sehr erfolgreich, zumal man sich in dieser Phase auf Petterweiler Ballverluste «verlassen» konnte. Und so wechselte die Führung in der 40. Minute mit 12:13 an den VfL, der sich daraufhin gar auf 14:18 (45.) bzw. 15:19 (51.) absetzen konnte. Es sah wahrlich nicht gut für die Einheimischen aus.

Aber die kämpferischen Tugenden der Petterweiler sind ja hinlänglich bekannt, und so holte man bis zur 56. Minute wieder zum 19:19 auf. Die letzten vier Minuten dieser sich zu einem echten Hitchcock auswachsenden Schlussphase sah dann Goldstein zum 19:20 und 20:21 jeweils vorlegen, doch konnte der Tabellenführer dank Alexander Koch (20:20) und Jens Ruppert noch ein Last-Minute-21:21 retten. Man war noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen.

TV Petterweil: Michalke, Malkmus; Weis (1), Hardt, Greife, A. Koch (5), Scherrer (3), Kunkel (1), T. Koch, Peschke (5/4), Ruppert (4), Schneider (1), Rautschka (1).


Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 22. Februar 2011

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