TV Hüttenberg II |
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TV Petterweil I |
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23 |
Landesliga Mitte
10. April 2011, 18:00 UhrWurde der Aufstieg in Hüttenberg verspielt ?
In einem Spiel, in dem kein Petterweiler Spieler, außer Torwart Helmut Michalke, Normalform erreichte, unterlag man dem TVH II etwas unglücklich mit 24:23 (12:14).
In spielentscheidenden Situationen wurde die Mannschaft von den Schiedsrichtern klar benachteiligt.
In Hüttenberg muss der TVP auf der Hut sein
Vor einer hohen Auswärtshürde steht am morgigen Sonntagabend der TV Petterweil als Spitzenreiter der Handball-Landesliga Mitte. Die Truppe von Trainer Detlef Ernst, die nach 22 von 26 Spielen das Klassement mit 33:11 Punkten vor der HSG Wettenberg (30:14) anführt, gastiert beim Tabellenzehnten TV Hüttenberg II (18 Uhr, Sporthalle Hauptstraße), der mit 20:24 Zählern noch nach hinten schauen muss.
«Wir fahren mit gemischten Gefühlen nach Hüttenberg, denn die Bundesliga-Reserve des TVH will zum einen den Klassenerhalt so gut wie perfekt machen und andererseits das Rennen um die Meisterschaft spannend halten», so Ernst.
Aus seiner Sicht könne man sich «auf kein anderes Team so schwer einstellen wie auf Hüttenbergs Reserve – Spieler wechseln nach oben und nach unten, dazu kommen immer wieder hochtalentierte A-Jugendliche». Seit Hüttenbergs Aufstieg hat der TVP noch «nichts holen können», wie Ernst zu berichten weiß, der zugleich davon überzeugt ist, dass die Hüttenberger den Klassenerhalt schaffen werden.
Hüttenberg ist bei eigenem Ballgewinn ungemein flott in der Vorwärtsbewegung. Mahnt Ernst zur Vorsicht: «Dies gilt es mit klugem Angriffsspiel frühestmöglich einzudämmen und somit dem Gegner keine einfachen Tore zu gestatten. Dass unsere Defensive wieder stechen muss, ist Grundvoraussetzung, um ein gutes Ergebnis erzielen zu können.»
Auf personellem Sektor gibt es beim TVP noch einige Fragezeichen. Fest steht indes, dass es für den noch lädierten Thorsten Koch bis morgen nicht reichen wird. gg
Bad Vilbeler Neue Presse vom Samstag, 09. April 2011
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkPetterweil stolpert in Hüttenberg - 23:24
(jms) Schon vor dem Spiel hörte man aus Hüttenberg, dass der Landesliga-Spitzenreiter TV Petterweil nun »fällig« sei. »Das Spiel gewinnen wir « hatte Axel Spandau, Trainer des TV Hüttenberg II, in der Vorwoche gesagt. Er sollte aus Petterweiler Sicht leider recht behalten. Denn letztlich setzte sich das Team aus Mittelhessen gegen die Wetterauer verdientermaßen mit 24:23 (12:14) durch und sorgte somit wohl für den eigenen Ligaverbleib und dafür, dass die HSG Wettenberg nun bis auf einen Punkt am Spitzenreiter Petterweil dran ist wobei Goldstein nach der Niederlage in Idstein sich aus dem Titelrennen verabschiedet hat.
»Wir haben zu viele Chancen vergeben. Bei 16:13 hätten wir vorentscheidend davonziehen können, sind aber immer wieder am Hüttenberger Keeper gescheitert. Das war ärgerlich«, meinte TVP-Trainer Detlef Ernst, der nur bedingt seinen Topspieler Jörn Olbrich einsetzen konnte und auch sonst einige Spieler aus der zweiten Reihe einsetzen musste. Mit deren Verhalten auf dem Parkett war er nicht vollends einverstanden: »Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Doch von den Spielern, die nun mal die Chance hatten, sich zu zeigen, hatte ich mehr erwartet.«
Wie immer zeigte auch Spandau Mut zum Risiko und begegnete dem Team aus der Wetterau gleich mit drei Abwehrformationen. Hüttenberg startete mit einer 3:3-Deckung und erzwang schnell eine 6:4-Führung. Mit viel Routine und gekonnten Spielzügen schaffte der TVP durch Kunkel, Peschke und Ruppert einen 5:0-Lauf zum 9:6. Vor allem Martin Peschke führte in dieser Phase bei Petterweil klug Regie und schaffte es auch, das 16:13 für den zu diesem Zeitpunkt besseren Team zu erzielen. Doch schon in dieser Phase zeichnete sich ab, dass der TVH brandgefährlich ist »Wir haben auf eine 5:1-Deckung und später auf eine 6:0-Abwehr umgestellt. Das hat eigentlich ganz gut funktioniert. Zudem hat Waldemar Strzelec bei uns im Tor ein gutes Spiel gemacht«, sagte Spandau über den Ex-Bundesliga-Keeper.
Über 17:17 (49.) kam der TVH durch einen verwandelten Siebenmeter von Kai Nober zum 20:19 (48.). Petterweil schaffte noch einmal den Ausgleich (Peschke zum 21:21/52.), ehe Hüttenberg durch die Tore der A-Jugendlichen Hopp und Engel, auf 24:21 davonzog. Nachdem Peschke und Ruppert noch einmal auf 23:24 verkürzten, wurde es spannend. Doch der TVH brachte den Sieg über die Zeit. TVP-Trainer Ernst blieb trotz der Niederlage gelassen: »Wir haben nicht schlecht gespielt und vieles richtig gemacht. Hüttenberg ist nicht irgendwer, und wir können diese Niederlage richtig einschätzen.«
TV 05/07 Hüttenberg II: Strzelec, Dellner; Wiener, Hopp (2), Sasse (3), Ulm (1), Heil, Rühl (10), Görlach (2), Kaletsch, Ziehm (1), Dorzweiler (2), Nober (2/2), Engel (1).
TV Petterweil: Michalke, Malkmus; Olbrich, Weis (1), Hardt (3), Greife, Scherrer (1), Kunkel (5), Koffler, Peschke (8/3), Ruppert (3), Schneider (1), Rautschka (1), Lange.
Im Stenogramm:
Schiedsrichter: Balzk/ Beyer (Lohfelden).
Zuschauer: 250.
Zeit¬strafen: 8:10 Minuten.
SM: 2/2:5/3.
Wetterauer Zeitung vom Montag, 11. April 2011
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkWettenberg sitzt dem TVP im Genick
Für TVP-Coach kam die Niederlage bei den unter Wert an neunter Stelle postierten Hüttenbergern keinem Weltuntergang gleich: «Wir haben wieder mal seit langem ein Punktspiel verloren. Mehr nicht. Das kommt vor und ist überhaupt kein Beinbruch für uns. Wir haben erneut eine gute Leistung gezeigt, wenngleich es leider nicht gereicht hat, etwas Zählbares mitzunehmen.»
Seiner Mannschaft könne er, wie schon in den vergangenen Wochen, eigentlich keinen Vorwurf machen: «Sie hat über weite Strecken wieder eine sehr couragierte Partie gezeigt und bis zur letzten Sekunde vorbildlich um den Sieg gekämpft. Sicherlich hatten wir auf Grund unserer Leistung einen Punkt verdient, aber es sollte eben nicht sein. Meine Mannschaft hat viele taktische Dinge umgesetzt, die ich sehen wollte – und das ist sehr positiv.»
Gestützt auf einen gut aufgelegten Helmut Michalke stand der TVP hinten kompakt, «wenn uns auch die schnellen Hüttenberger doch das eine oder andere Mal vernascht haben». so Detlef Ernst. Man hielt aber sehr gut dagegen. Mehr noch: «Wir nahmen nach dem 6:4 für Hüttenberg das Heft in die Hand und erspielten uns eine 10:7-Führung. Ein ums andere Mal düpierten wir die offensive 3-3-Abwehr der Hüttenberger», berichtet Ernst. Bärenstark in dieser Phase: Alexander Kunkel, dessen Formkurve wieder steil nach oben zeigt, und der gut aufgelegte Ralf Scherrer.
Mit einer 12:14-Führung ging es in die Pause. Hüttenberg stellte dann die Abwehr um und den erfahrenen Waldemar Strzelec in den Kasten – dieser sollte dann auch mit seinen tollen Paraden hauptverantwortlich für die Wende sein.
Beim Stand von 16:13 für Petterweil war man drauf und dran, die Partie in vorentscheidende Bahnen zu lenken – aber besagter Torhüter verhinderte dies und meisterte einige glasklare Chancen, darunter vier «100-Prozentige». Von diesem Rückhalt beflügelt, spielten sich die Hüttenberger nun in ihre stärkste Phase. Aus einem 20:21 machten sie in kürzester Zeit ein 24:21 – die Vorentscheidung. Ernst: «In dieser Zeit vertändelten wir vorn drei Mal den Ball und warfen überdies zwei Mal ohne Not aufs Tor. Diese dankbaren Ballgewinne nutzte Hüttenberg konsequent zu eigenen Torerfolgen. Wenn ich meiner Mannschaft überhaupt einen Vorwurf machen kann, dann den, dass sie die sich bietenden klaren Chancen nicht konzentriert genug verwertet hat.»
Weiter geht’s für den TVP am 30. April (20 Uhr) mit dem schweren Heimspiel gegen Lokalrivale TSG Ober-Eschbach (4.). Verfolger HSG Wettenberg steht dagegen am 30. 4. (18 Uhr) beim Vorletzten HSG Anspach/Usingen vor einer vergleichsweise niedrigeren Hürde.
TV Petterweil: Michalke, Malkmus; Olbrich, Kunkel (5), Weis (1), Hardt (3), Greife, Scherrer (1), Koffler, Peschke (8/3), Ruppert (3), Schneider (1), Rautschka (1), Lange. gg
Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 12. April 2011
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