TSG Münster II |
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TV Petterweil I |
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Landesliga Mitte
01. Oktober 2011, 20:00 Uhr25:26 - Erneut hauchdünne Niederlage
In einem kampfbetonten Spiel verhindern Münsters offensive Deckung und ein sehr guter Torhüter einen durchaus möglichen Petterweiler Sieg.
Einsatz von Trinczek mit Fragezeichen versehen
(jms) Bei der fehlgestartetenTSG Münster II wollen die Wetterauer Landesliga-Handballer des TV Petterweil an diesem Wochenende weiter Boden gut machen. Jedoch weiß Trainer Detlef Ernst um die Schwere der Aufgabe.
Ernst beobachtete den heutigen Gegner in der Vorwoche, als die Drittliga-Reserve beim Titelanwärter Ober-Eschbach eine Niederlage einstecken müsste. »Da sah ich das Team stark verbessert gegenüber den ersten beiden Niederlagen«, sagt der Petterweiler Trainer, der den Gegner trotz dessen mieser Bilanz von 0:6-Punkten die nötige Ernsthaftigkeit entgegen bringen möchte: »Mit einem stark veränderten Kader gegenüber dem Vorjahr machte Münster in Eschbach einen wesentlich verbesserten Eindruck.
« Entspannter ist die Situation beim Vizemeister aus Petterweil, der eigentlich recht gut aus den Startlöchern gekommen ist. Selbst die knappe Niederlage gegen die zweite Mannschaft des TV Hüttenberg, die bislang noch keinen Punktverlust hinnehmen musste, war rückblickend nicht als Schwachpunkt zu sehen.
Ein Fragezeichen steht noch hinter Heiko Trinczek, der sich in der vergangenen Woche mit einer Grippe herumgeplagt hat. Wenn er das Abschlusstraining' mitmachen konnte, gehört er aber heute Abend zum Kader. Ralf Scherrer und Alexander Kunkel müssen dagegen aus privaten und beruflichen Gründen passen. »Wir müssen als Team versuchen, die Ausfälle zu kompensieren«, sagt Ernst und fügt hinzu: »Gelingt es uns wieder unsere Leistung abzurufen, werden wir auf jeden Fall ein gutes Ergebnis erzielen.
TV Petterweil: Michalke, Wassberg; Trinczek, Rautschka, Olbrich, Hardt, Alexander Koch, Martin Peschke, Felix Koffler, Schneider, Lange, Thorsten Koch, Weis
Wetterauer Zeitung vom Samstag, 01. Oktober 2011
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkTVP zeigt nicht alles – 25:26
Eine ganz bittere 25:26 (13:12)-Niederlage erlitt der TV Petterweil in der Handball-Landesliga Mitte (Männer) beim bisher punktlosen Tabellenschlusslicht TSG Münster II
Die zweite Saisonniederlage ließ das TVP-Team von Trainer Detlef Ernst mit 4:4 Punkten auf Platz 6 abrutschen. Münster wiederum gab die "rote Laterne" an TSF Heuchelheim ab, das nach einer 19:32-Klatsche bei Spitzenreiter TV Hüttenberg II 0:8 Zähler hat.
"Es war eine völlig unnötige Niederlage", ärgerte sich Ernst, relativierte jedoch, "aber im Nachhinein ein verdienter Sieg für Münster, das mehr Engagement gezeigt hat – wir haben in allen Phasen des Spiels nicht den absoluten Willen gezeigt, das Spiel zu gewinnen". Die Gastgeber haben aus ihren bescheidenen Mitteln das Beste gemacht und konnten sich auf Ihren Torwart verlassen, der sage und schreibe 15 todsichere Würfe entschärfen konnte und (so Ernst) "uns im Alleingang besiegte".
Schon in Durchgang eins hatte der TVP reihenweise beste Gelegenheiten ausgelassen, schaffte es aber trotzdem, mit 12:8 in Führung zu gehen. Diesen Vorsprung haben die Gelb-Schwarzen dann jedoch binnen vier Minuten wieder verspielt. Viel zu früh war der Abschluss gesucht worden, was Münster eiskalt ausnutzte. Beim 12:12 kurz vor der Pause bekam der TVP eher per Zufall noch einmal den Ball und warf zur 13:12-Halbzeitführung ein.
Dem Spiel sollte dies aber keine entscheidene Wende geben. Im Gegenteil: Münster spürte von Minute zu Minute, das mehr drin war, und begann langsam, das Spiel in die Hand zu nehmen. Erneut war es nun der TSG-Torhüter, der alles hielt, was auf sein Kasten kam. Beim Stande von 22:19 war Münster erstmals auf drei Treffer weggezogen, die man mit langen Angriffen sehr geduldig über die Zeit spielte. Beim 26:23 (55.) war das Spiel, in dem auf TVP-Seite laut Ernst "nur Olbrich und Schneider Normalform zeigten", entschieden.
TVP-Trainer Detlef Ernst: "Viele meiner jüngeren Akteure zeigten erneut, dass sie solchen Anforderungen auch im psychischen Bereich noch nicht gewachsen sind. Ein am Ende verdienter Sieg der TSG – es bleibt die Erkenntnis, dass es eben nicht reicht, wenn man nicht mit letzzer Konsequenz auf den Sieg drängt."
TV Petterweil: Olbrich (4), Schneider (4), A. Koch (4), Hardt (3), Lange (2), T. Koch (1), Trinczek (1), Peschke (6/2). gg
Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 04. Oktober 2011
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkErnst: »Art und Weise gefällt mir gar nicht«
TV Petterweil kassiert bei der TSG Münster II eine 25:26-Niederlage - Zahlreiche Ballverluste und verfrühte Abschlussversuche
(kun) Nach dem Abpfiff sprach ein spürbar enttäuschter Gäste-Coach Detlef Ernst von einer »völlig unnötigen Niederlage« seiner Truppe. Mit 25:26 (13:12) mussten sich die favorisierten Landesliga-Handballer des TV Petterweil am Samstagabend der bis dahin noch sieglosen TSG Münster II geschlagen geben und kassierten damit nach zuletzt zwei Erfolgen in Serie ihre zweite Saisonniederlage. »Besonders die Art und Weise gefällt mir gar nicht«, ging Ernst mit seinen Akteuren unmittelbar nach dem Schlusspfiff hart ins Gericht.
Dabei begann die Begegnung für die ersatzgeschwächten Gäste, bei denen Ralf Scherrer und Alexander Kunkel aus privaten und beruflichen Gründen passen mussten, zunächst nach Wunsch. Nach einer holprigen Anfangsphase war der TVP seiner Favoritenrolle bis zur 20. Minute zunehmend gerecht geworden und hatte sich erwartungsgemäß mit vier Toren abgesetzt (12:8). In der Folge agierten die Ernst-Schützlinge im eigenen Angriffsspiel dann jedoch nicht mehr mit der nötigen Konsequenz. Zahlreiche freie Bälle wurden vergeben oder vom glänzend aufgelegten Marc Kunz im TSG-Gehäuse, pariert. »Zu diesem Zeitpunkt haben wir es verpasst, den Sieg bereits früh in trockene Tücher zu bringen«, beklagte Ernst vor allem die zahlreichen Ballverluste und verfrühten Torabschlussversuche seiner Mannschaft. »Das war schlicht und einfach unprofessionell. Bei einer Vier-Tore-Führung muss man auch mal das Tempo aus dem Spiel nehmen und den Vorsprung verwalten.« Stattdessen kamen die Hausherren bis zum Pausentee bis auf einen Treffer an den TVP heran.
Nach dem Wechsel witterte das Team von Trainer Ergün Sahin dann seine Chance und ging mit deutlich mehr Selbstbewusstsein zu Werke. »Bei uns ging dagegen in der Defensive mehr und mehr die Ordnung verloren«, wusste Ernst, dessen Akteure Mitte der zweiten Halbzeit bereits mit drei Toren im Hintertreffen lagen (19:22/45.). »Spätestens beim 23:26 nach 57. Minuten war dann die Entscheidung gefallen.«
Zwar konnten die Petterweiler noch zwei Treffer nachlegen, mehr war für die Besucher gegen ein leidenschaftlich aufspielendes TSG-Team jedoch nicht holen. »Alles in allem war das ein hochverdienter Sieg Münster«, wusste auch der Petterweiler Übungsleiter, der im Derby gegen die TSG Oberursel eint deutliche Leistungssteigerung seines Teams erwartet.
Die Partie in Oberursel wurde neu angesetzt und wird an diesem Freitag um 20.30 Uhr in der Erich-Kästner-Schule angepfiffen.
TSG Münster: Kunz (1. bis 60.), Albat; Gondro 10/6, Schuster 6, Wesche, Reindl, Zies, Möller je 2, Will 2/1, Jacobi, Damm, Ritzinger, Mollath, Schwarz
TV Petterweil: Michalke, Wassberg; Olbrich (4),Weis, Hardt (3), Trinczek (1), Alexander Koch (4), Thorsten Koch (1), Peschke (6/2), Koffler, Rautschka, Schneider (4), Lange (2).
Im Stenogramm:
SR: Gleißner(Babenhausen)/Wirth (Kahl/Kleinostheim)
Strafen: 6:6
Siebenmeter: 7/7:4/2
Zuschauer: 50
Wetterauer Zeitung vom Dienstag, 04. Oktober 2011
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