index.php TV 1860 Petterweil - Handball

TV Hüttenberg II

-

TV Petterweil I

36

:

26

Landesliga Mitte

14. Januar 2012, 18:15 Uhr

36:26 in Hüttenberg untergegangen

Mit einer völlig unterirdischen Leistung wurde die von Jens Ruppert betreute Mannschaft vom TVH in der zweiten Halbzeit förmlich überrollt. Einziger Lichtblick, Thorsten Koch mit 7 erzielten Toren.

Thorsten Koch
7
7 / 0
Heiko Trinczek
5
5 / 0
Martin Peschke
3
2 / 1
Felix Schneider
3
3 / 0
Alexander Koch
2
2 / 0
Ralf Scherrer
2
2 / 0
Maximilian Rautschka
2
2 / 0
Kai Hardt
1
1 / 0
Felix Koffler
1
1 / 0
Helmut Michalke
0
0 / 0
Timm Weis
0
0 / 0
Alexander Kunkel
0
0 / 0
Sven Wassberg
0
0 / 0
Pierre Lange
0
0 / 0

Austragungsort

Sportzentrum Hüttenberg
Hauptstr. 107
35625 Hüttenberg
Tel: 06403/50 00

Wegbeschreibung

TVP-Topspiel in Hüttenberg

(jms) Gleich im ersten Punktspiel des Jahres wartet auf die Landesliga-Handballer des TV Petterweil eine besondere Bewährungsprobe. Der Tabellendritte möchte auswärts beim Zweiten TV 05/07 Hüttenberg unbedingt punkten.

Hüttenbergs Trainer Axel Spandau hat einen jungen Haufen zu einer Einheit geformt, die vor allem im technisch-taktischen Bereich erstklassig ausgebildet ist. Beim Bundesligisten wächst zudem die Sehnsucht nach einer zweiten Mannschaft in der Oberliga. Deshalb will Spandau Spitzenreiter Eintracht Wiesbaden mit aller Macht abfangen.

»Die Hüttenberger haben ihre Rolle als Spitzenteam angenommen und spielen wie erwartet um die Meisterschaft«, sagt Petterweils Trainer Detlef Ernst, der auf eine bessere erste Halbzeit als bei der 24:25-Niederlage am ersten Spieltag hofft. Damals nämlich legte der TVH früh den Grundstein für den Sieg. »Unser Ziel muss es sein, so aufzutreten wie damals in der zweiten Halbzeit. Dann haben wir auch eine Chance«, findet Ernst: »Wenn wir eine gute Tagesform haben und alles geben, bringen wir jeden Gegner in Bedrängnis « Allerdings wird Ernst aus gesundheitlichen Gründen nicht mitfahren. Jens Ruppert und Oliver Malkmus werden die Coaching-Aufgaben am heutigen Abend übernehmen.

TV Petterweil: Michalke, Wassberg; Lange, Rautschka, Olbrich, Weis, Hardt, Trinczek, Alexander Koch, Scherrer, Kunkel, Thorsten Koch, Peschke, Koffler.


Wetterauer Zeitung vom Samstag, 14. Januar 2012

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Hüttenberg »eine Klasse besser« als Petterweil

TVP-Sprecher Kunkel: »Beim 26:36 unter die Räder gekommen« — Olbrich wird schmerzlich vermisst, Trinczek verletzt sich

(jms) Ernüchterung in Petterweil, Zufriedenheit in Hüttenberg. Der Rückrundenstart ging für das Wetterauer Handballaushängeschild beim 26:36 (14:19) im Spitzenspiel der Landesliga beim TV Hüttenberg II gehörig in die Hose. Gut aus den Startlöchern kommen war auch das Ziel von Hüttenbergs Trainer Axel Spandau. Der Aufstiegsaspirant kam den Wünschen seines Übungsleiters nach und feierte einen bärenstarken Heimerfolg. Die Petterweiler fielen dadurch auf Rang vier in der Tabelle zurück.

Für Spandau war die Spielweise aber keine Überraschung, sondern Pflicht: >>Es ist doch klar, dass wir solche Leistungen abrufen müssen, wenn wir oben dran bleiben wollen. Das Team ist in einer tollen Verfassung. Ich muss sagen, dass ich einen Klassenunterschied erkannt habe<< - zwischen dem Tabellendritten und dem Zweiten wohlgemerkt. Für den TVH ist dies ein weiteres Zeichen dafür, dass sich die Meisterschaft nur zwischen Hüttenberg und Eintracht Wiesbaden entscheiden wird. »Wir wussten, dass es eine sehr schwere Aufgabe wird, hatten aber gedacht, wir könnten das Ergebnis etwas erträglicher gestalten«, zeigte sich Petterweils Albert Kunkel desillusioniert.

Der beruflich bedingte Ausfall von Jörn Olbrich konnten die Wetterauer ebenso nicht verkraften wie der zwischenzeitliche Knockout von Heiko Trinczek. Der Linkshänder zog sich nach Angaben von Kunkel eine Bänderverletzung im Knöchel zu und droht länger auszufallen.

Der TVH ließ von Beginn an nichts anbrennen und entschied die »Einbahnstraßen-Partie« bereits in der Anfangsphase - auch wenn der TVP zwischenzeitlich mithielt. Nach zehn Minuten bejubelte der TVH eine 6:2-Führung, die aufgrund einiger Zeitstrafen etwas schmolz. Die Gäste nutzten drei Hinausstellungen hintereinander, um das Spiel zu drehen. Ex-Zweitligaspieler Heiko Trinczek traf zum 8:7. Gefühlt hielt diese Führung allerdings nur einige Sekunden. Denn vom Fleck weg glich die Bundesliga-Reserve wieder aus. Spandau zog - wie so oft, wenn es knifflig wird - die Taktikkarte und änderte die Grundformation. Nun ließ der Coach mit einer 5+1-Deckung spielen, was sich als cleverer Schachzug erwies. Denn Petterweil kam überhaupt nicht mehr klar, zur Pause setzte sich Hüttenberg durch Treffer von Patrick Heil und Max Rühl auf 19:14 ab.

Letztlich war diese Phase spielentscheidend, denn die Wetterauer kamen in der zweiten Hälfte nicht mehr zurück. Über 23:16 setzte sich der TVH auf 28:20 ab, ehe der 36:26-Kantersieg feststand. »Man hat gesehen, dass wir viel trainiert haben nach Weihnachten. Die Deckung hat sehr gut gearbeitet und wir haben verdient gewonnen«, freute sich Spandau. Auf der anderen Seite herrschte die große Ernüchterung: »Uns war klar, dass wir hier auch eine Niederlage einplanen müssen. Deshalb ist es für uns auch kein Beinbruch. Doch die Höhe der Niederlage schmerzt schon ein bisschen. Wir sind unter die Räder gekommen«, meinte Kunkel.

In der kommenden Woche dürfte wieder mehr Zug drin sein. Denn gegen Hochheim/Wicker am Sonntag wird Trainer Detlef Ernst, der am Samstag aus gesundheitlichen Gründen passen musste; als Dampfmacher an der Seitenlinie zurückerwartet.

TV Hüttenberg II: Dellner, Redwitz; Moritz Weber (3/2), Biermann, Sasse (3), Ulm, Hoepfner (3), Heil (9/5), Rühl (8), Kludt (4), Klein, Kaletsch (2), Ziehm (3), Dorzweiler (1).

TV Petterweil: Michalke, Wassberg; Weis, Hardt (1), Trinczek (5), Alexander Koch (2), Scherrer (2), Kunkel, Thorsten Koch (7), Peschke (3/1), Koffler (1), Schneider (3), Rautschka (2), Lange.

Im Stenogramm - Schiedsrichter: Frenzel/Hildebrandt (Hattersheim).
Zuschauer: 200.
Zeitstrafen: Hüttenberg II 18 Minuten (Sasse, Ulm, Heil 3x2/Rote Karte 56., Rühl, Kludt, Klein, Dorzweiler),
Petterweil 8 (Scherrer/2, Peschke, Rautschka).
Siebenmeter: 7/7:3/1.


Wetterauer Zeitung vom Montag, 16. Januar 2012

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Ohne Biss null Chance

Deutlich mit 26:36 (14:19) ist der TV Petterweil am Wochenende in der Handball-Landesliga Mitte beim zweitplatzierten Meisterschaftsaspiranten TV Hüttenberg II unter die Räder geraten.

Karben. Die herbe Niederlage ließ die von Jens Ruppert gecoachten Petterweiler (Trainer Detlef Ernst war krankheitsbedingt nicht beim Spiel dabei) mit nun 20:8 Punkten hinter die HSG Hochheim/Wicker (22:8 nach 33:22-Sieg gegen Abstiegskandidat MSG Kronberg/Steinbach/Glashütten) auf Rang vier zurückfallen. Zugleich wuchs der Rückstand auf den Zweiten Hüttenberg II (25:3) auf Punkte an.

Um es vorwegzunehmen: die Petterweiler hatten in Hüttenberg nur 25 Minuten lang Paroli bieten können, nachdem sich beim TVH von Anfang an die profihafte Vorbereitung (keine Weihnachtspause, dafür vier Mal Training) und auf Petterweiler Seite das Fehlen von Leistungsträger Olbrich stark bemerkbar gemacht hatten.

Gegen die aggressive Abwehr der Gastgeber tat sich der TVP von Beginn an schwer und lag schnell mit 2:6 zurück (7. ). In der Folge wurde die ruppige Gangart der TVH-Abwehr mit Zeitstrafen gebremst, so dass Petterweil den Rückstand aufholen und durch Trinzcek sogar mit 8:7 (13.) in Führung gehen konnte. Fortan blieb das Spiel zunächst ausgeglichen, doch sollte das 13:12 (Thorsten Koch/21.) die letztmalige Führung für den TVP bedeuten. Nach dem 14:14 (25.) ließ TVH-Trainer Axel Spandau die linke Rückraumseite offener decken, was Petterweils Angriffsbemühungen doch erheblich störte.

Überhastete Abschlüsse und technische Fehler des TVP nutzte Hüttenberg gnadenlos aus und erzielte fünf Tore in Folge zur eigenen 19:14-Halbzeitführung. Mit Wiederanpfiff verkürzte Petterweil zwar direkt auf 15:19, Hüttenberg ließ aber nichts anbrennen und setzte sich schnell über 23:16 auf 28:21 ab, Dabei wirkte der TVP im Angriff zu statisch gegen die offene Abwehr der Hausherren, nur Thorsten Koch bewies Durchsetzungsvermögen und konnte seine enorme Sprung- und Wurfkraft einige Male gut in Szene setzen. Alle übrigen Mannschaftsteile erreichten kein Normalniveau, zudem zog sich Heiko Trinczek Mitte des Abschnitts eine Bänderblessur am Knöchel zu und fällt eventuell länger aus.

Die sonst so zuverlässige Petterweiler Deckung zeigte diverse Male Abstimmprobleme gegen den Hüttenberger Angriffswirbel, zudem fehlte den TVP-Akteuren die Spritzigkeit und am Ende auch der letzte Biss, um dem Gastgeber Paroli zu bieten. So konnte sich Hüttenberg schließlich mit 36:26 noch einen 10-Tore Vorsprung herauswerfen.

Im Vorfeld war bereits klar gewesen, dass die Trauben in Hüttenberg sehr hoch hängen und für den TVP nur dann etwas zu holen ist, wenn er einen ausnahmsweise guten Tag in allen Mannschaftsteilen erwischen würde. Das jedoch war nicht der Fall.

TV Petterweil: Michalke, Wassberg (im Tor); T. Koch (7), Peschke (3/1), A. Koch (2), Lange, Trinczek (5), Schneider (3), Kunkel, Koffler (1), Weis, Hardt (1), Scherrer (2), Rautschka (2). gg


Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 17. Januar 2012

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