TV 1860 Petterweil

VfL Goldstein	-	TV Petterweil
26	:	13

BOL-Frankfurt

17. September 2011, 17:15 Uhr

Titelanwärter lange die Krallen gezeigt

Zweites Spiel, zweite Niederlage für die Handballerinnen des TV Petterweil in der Bezirksoberliga Frankfurt.

Der Spielplan der "BOL" hatte die Schützlinge von TVP-Trainerin Bettina Michalke beim VfL Goldstein zu einer extrem hohen Hürde geführt, die man zwar nicht nehmen konnte – es gab eine 13:26 (5:9)-Niederlage für den Aufsteiger beim Titelaspiranten – doch die Leistung des personell erheblich geschwächten TVP hatte bis zur 43. Minute absolut gestimmt.

Wie eng das Petterweiler Personalkorsett geschnürt werden musste, wird allein dadurch veranschaulicht, dass Torhüterin Saskia Sinner im Feld aushelfen musste, während Julia Ring als einzige Frau zwischen den Pfosten aufgeboten werden konnte – wo sie ihre Aufgabe zu aller Zufriedenheit lösen sollte.

Von Anfang an nahmen die Petterweilerinnen die gefährlichsten VfL-Akteurinnen Pietsch und Saez in Manndeckung – was dem Tabellenführer nicht schmeckte. Selina Knorr traf in der 2. Minute zur Petterweiler 2:1-Führung, Rebekka Buss glich dann zum 3:3 (9.) und 5:5 (18.) aus. Goldstein ging in der 24. Minute mit 6:5 wieder in Front und lag zur Pause mit 9:5 vorne.

Zwar schlichen sich ins Spiel der Gäste im zweiten Abschnitt einige Fehler ein, die der VfL zu Tempogegenstößen nutzte, doch selbst in der 43. Minute – Annika Keßler verkürzte für den TVP auf 15:10 – lag nach wie vor noch ein sehr respektables Resultat im Bereich des Möglichen. Da man jedoch vor allem im Rückraum kaum mehr Wechselmöglichkeiten hatte, wuchs der Petterweiler Rückstand nun doch an. Dennoch: Hut ab vor der tollen Moral der TVP-Mädels, die nie aufsteckten, sondern sich eisern durchbissen und am Ende deutlich unter Wert geschlagen waren.

Mit 0:4 Punkten belegen die Petterweilerinnen nun den 10. Platz, eingerahmt von den zählergleichen TuS Nieder-Eschbach, SV Seulberg und HSG Seckbach/Eintracht.

TVP: Julia Ring (1 par. 7m); Annika Keßler (1), Tati Koch (1/1), Tamara Knorr, Rebekka Buss (5/4), Elke Börstler (2), Diana Müller, Saskia Sinner, Jana Henneberger (3), Vici Robus, Selina Knorr (1).