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Landesliga Mitte
04. November 2012, 18:00 UhrAnfangs an der Überraschung geschnuppert ...
... und dann doch vom TVH-Express überrollt. Mit 24:34 unterliegt der TVP im Spitzenspiel der Landesliga Mitte dem hohen Titelfavoriten TV Hüttenberg II.
Der Titelfavorit kommt
TV Petterweil empfängt morgen den verlustpunktfreien TV 05/07 Hüttenberg II
(jms) Klar, Detlef Ernst ist für sein Understatement und seine Zurückhaltung bekannt. Der Trainer des Handball-Landesligisten TV Petterweil hat aber auch gute Gründe, die Erwartungen vor dem kommenden Heimspiel am Sonntagabend in eigener Halle gegen den TV 05/ 07 Hüttenberg II (Anpfiff 18 Uhr) nicht zu hoch zu schrauben. Immerhin ist die Zweitliga-Reserve verlustpunktfreier Tabellenführer und verfügt über die personell besten Möglichkeiten der gesamten Liga.
»Machen wir uns nichts vor«, sagt Ernst, »wenn alles normal läuft, dann steigen die problemlos auf. Das ist einfach so. Der TV 05/07 braucht einen guten Unterbau in der Oberliga. Das Niveau hat die Mannschaft schon jetzt.«
Spätestens nach dem Derbysieg gegen die zweite Mannschaft der HSG Wetzlar ist klar, dass die Hüttenberger Favorit auf den Aufstieg sind. Im Tor spielt mit dem jungen Fabian Schomburg ein Klassemann, der eigentlich auch bei der ersten Mannschaft gebraucht werden würde. Zudem sind Spieler wie Paul Kaletsch oder Max Rühl immer in der Lage zu treffen. »Die Mannschaft der Hüttenberger ist von hinten bis vorne top besetzt. Die müssen einen ganz schwachen Tag erwischen, wir einen ganz starken - nur dann können wir punkten«, sagt Ernst, der bis zum Saisonende auf Leistungsträger Alexander Koch verzichten muss. Dafür ist Keeper Helmut Michalke aus China zurückgekehrt.
TV Petterweil: Michalke, Wolf; Trinczek, Weis, Thorsten Koch, Peschke, Scherrer, Schneider, Hardt, Kunkel, Koffler, Lange, Rautschka.
Wetterauer Zeitung vom Samstag, 03. November 2012
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkTV Petterweil unterliegt dem »zukünftigen Meister«
(kun) Die Sensation ist ausgeblieben: 25 Minuten hervorragender Handballsport haben den Landesliga-Handballern des TV Petterweil am Sonntagabend nicht ausgereicht, um das Spitzenspiel gegen den TV Hüttenberg II für sich zu entscheiden. Vor 450 Zuschauern in der Petterweiler Sporthalle am Sauerborn kassierte die Mannschaft von TVP-Coach Detlef Ernst gegen den haushohen Favoriten erwartungsgemäß eine 24:34 (12:17)-Niederlage.
Die Karbener Vorstädter bleiben damit auf Rang drei in der Tabelle.
Dabei präsentierte sich der gastgebende Tabellendritte im ersten Durchgang hochkonzentriert, lieferte defensiv wie offensiv eine hervorragende Partie ab und bot dem Ligaprimus über weite Strecken erfolgreich Paroli. »Die Mannschaft hat die Vorgaben in der ersten Halbzeit hervorragend umgesetzt und wie immer Moral und Leidenschaft bewiesen«, lobte Ernst sein Team nach der Partie, deren entscheidende Szenen sich kurz vor der Halbzeitpause abspielten.
Nachdem die Gelb-Schwarzen nach einer ausgeglichenen Anfangsphase in der 25. Spielminute den 12:13-Anschlusstreffer erzielt hatten, zog die Zweitliga-Reserve von Trainerduo Torsten Menges/Axel Spandau binnen fünf Minuten mit fünf Toren davon. »Das war sicherlich der Knackpunkt«, musste Ernst einräumen. »Im zweiten Durchgang sind die Gäste ihrer Favoritenrolle gerecht geworden.«
Nach dem Seitenwechsel wurde die Begegnung aus Petterweiler Sicht mit zunehmender Spieldauer auch eine Frage der Substanz, welche aufgrund der Breite im Hüttenberger Kader deutlich zugunsten des verlustpunktfreien Tabellenführers sprach. »Da konnten die Gäste ihre ganze Klasse ausspielen. Am Ende war es ein in allen Belangen verdienter Sieg, der jedoch um zwei, drei Tore zu hoch ausgefallen ist«, konstatierte der Petterweiler Übungsleiter, der sich nach der Partie sicher war, »den zukünftigen Meister gesehen zu haben«.
TV Petterweil: Michalke; Trinczek (7/3), Koch (6), Scherrer, Schneider (4), Kunkel (3), Weis (2), Peschke, Koffler (1), Lange (1), Hardt.
TV Hüttenberg II: Schomburg, Eckhardt, Lambrecht (2), Warnke (4/2), Heil (1), Rühl (5), Engel (3), Kludt (3), Kaletsch (6), Ziehm (1), Deimer (1), Langenbach (2), Höpfner (6/3).
Im Stenogramm:
Schiedsrichter: Groß/Lukas (Dreieich).
Zeitstrafen: 8:10 Minuten.
Rote Karte: Heil (TV Hüttenberg II).
Siebenmeter: 3/3:5/5.
Zuschauer: 450.
Wetterauer Zeitung vom Montag, 05. November 2012
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkErnst hat um seine Jungs gebangt
Nein, auch der TV Petterweil hat es nicht geschafft, in der Landesliga Mitte dem Spitzenreiter TV Hüttenberg II den ersten Punktverlust beizubringen. Mit 24:34 (12:17) gab es für den Tabellendritten die erwartete Niederlage.
Mit 10:4 Punkten bleiben Detlef Ernsts "Gelb-Schwarze" hinter Hüttenberg II (14:0) und der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II (13:3) trotz der klaren Niederlage an dritter Position.
Bis kurz vor der Pause hatte der TVP dem übermächtigen Spitzenreiter durchaus noch Paroli bieten können und konnte die Vorgaben super umsetzen, wie Trainer Ernst betonte. Fünf Minuten waren im ersten Abschnitt noch zu spielen, als die Zuschauer nach dem 12:13 der Gastgeber eine Überraschung zu wittern schienen. "Bis dahin hatten wir sehr viel Leidenschaft und Kampfkraft in die Waagschale geworfen und damit für einen ausgeglichenen, sondern die Gäste, die in dieser Phase sogar zwei Tore erzielten", so TVP-Coach Ernst.
Die Hoffnungen der Petterweiler Fans zerplatzten jedoch wie eine Seifenblasse, denn die 2. Mannschaft des Zweitbundesligisten erhöhte den Vorsprung bis zur Pause noch flugs auf 12:17 und hatte damit den Petterweilern den Zahn für die zweite Halbzeit gezogen. Dabei hatten die Hüttenberger nach einer Roten Karte und einer weiteren Zeitstrafe eine doppelte Zeitstrafe zu verdauen. Ernst: "Aber nicht wir waren es, die das nutzen konnten, sondern Hüttenberg."
In der zweiten Halbzeit spielte Hüttenberg dann seine enormen personellen Möglichkeiten voll aus und baute die Führung Schritt für Schritt und Tor um Tor aus – "während wir in der Offensive immer mehr technische Fehler produzierten und unsere Abschlüsse nicht gut vorvereitet haben".
Beim Stande von 15:25 nahm Ernst dann eine Auszeit: "Weil ich um meine Jungs bangen und sie wieder neu aufrichten musste." Am Ende hatte der mittelhessische Gast dann aber doch mit 24:34 gewonnen und Petterweils Trainer Detlef Ernst davon überzeugt, "dass wir heute gegen den kommenden Meister gespielt haben – unsere Fehler aus der zweiten Halbzeit werden wir im Training aufarbeiten, damit sich diese in weitaus wichtigeren Spielen, die noch kommen, nicht wiederholen".
TV Petterweil: Michalke; Trinczek (7/3), Koch (6), Scherrer, Schneider (4), Kunkel (3), Weis (2), Peschke, Koffler (1), Lange (1), Hardt. gg
Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 06. November 2012
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