index.php TV 1860 Petterweil - Handball

TV Petterweil I

-

TG Friedberg

27

:

28

Landesliga-Mitte

16. November 2014, 18:00 Uhr

Am Ende wohl an den Nerven gescheitert

Nach einem ernüchternden Halbzeitrückstand und einer beeindruckenden Aufholjagd mit zwischenzeitlichem Gleichstand unterliegt der TVP im Kreisderby der TG Friedberg trotz neun Treffer von Nico Lange letztlich doch unglücklich mit 27:28.

Nico Lange
9
9 / 0
Pierre Lange
6
3 / 3
Martin Peschke
3
3 / 0
Jens Wassberg
3
3 / 0
Thorsten Koch
2
2 / 0
Timm Weis
2
2 / 0
Ole Dietzmann
1
1 / 0
Felix Koffler
1
1 / 0
Lukas Büttner
0
0 / 0
Sebastian Gosenheimer
0
0 / 0
Tobias Seefeldt
0
0 / 0
Lennart Trouvain
0
0 / 0
Max von Borstel
0
0 / 0

Auch Koch fehlt dem TVP im Derby

Die letztwöchige 22:36-Niederlage bei TuS Dotzheim hat im Lager des Handball-Landesligisten TV Petterweil keine größeren Nachwehen verursacht. „Wir haben das Ding ganz schnell wieder abgehakt. In Dotzheim zu verlieren ist kein Beinbruch“, betonte nochmals Petterweils Kotrainer Marcus Lange. Am Sonntag (18 Uhr) trifft der mit 8:6 Punkten an fünfter Position rangierende TVP nun auf Neuling TG Friedberg, der von den ersten sieben Spielen nur eines (33:25 gegen TSV Griedel) gewann und mit 4:10 Punkten auf Rang 11 steht.

„Wer glaubt, wir hätten gegen Friedberg klare Vorteile, weil wir schon seit einigen Jahren Landesliga spielen, der irrt sich“, meint Marcus Lange und verweist auf die gravierenden Ausfälle, mit denen sich TVP-Coach Heiko Trinczek herumschlagen muss. Neben Dominik Führ fehlen auch noch Jannik Thomer (Handgelenksbruch, er kommt zwar um eine Operation herum, muss aber zumindest acht Wochen lang aussetzen) und Alexander Koch, der die nächsten beiden Spiele des TVP wegen eines Thailand-Urlaubs verpasst. Ob auch Ralf Scherrer (Muskelfaserriss) und Mannschaftskapitän Martin Peschke (fiebrige Erkältung) noch passen müssen, bleibt dahingestellt. gg


Bad Vilbeler Neue Presse vom Freitag, 14. November 2014

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Friedberger Rückraum überragt

TG gewinnt das packende Derby in Petterweil mit 28:27 – Belz, Zinnel und Müller erzielen 25 Tore

Artur Belz schraubte sich immer wieder »unter das Hallendach« (0-Ton Heiko Trinczek) und markierte alleine in der ersten Halbzeit sechs seiner acht Tore; Marco Zinnel erzielte sechs Treffer vornehmlich mit seinen gefährlichen Unterarmwürfen; und Dennis Müller verwandelte nur den leichtesten Ball nicht, als er das leere Tor nicht traf (57.). Mit elf Toren war er der beste Friedberger Torschütze. Dieses TG-Trio erzielte 25 der 28 Friedberger Treffer, die zum Auswärtscoup in Petterweil reichten. Die Schützlinge von Gert Eifert feierten in der Handball-Landesliga beim 28:27 (15:10) im Karbener Stadtteil den ersten Erfolg in fremder Halle, dazu bleibt auch die Derbybilanz nach dem Heimsieg gegen Griedel zuvor perfekt. Grundlage für den Erfolg der Gäste waren die drei Haupttorschützen, die aus dem Rückraum fast beliebig trafen. Gert Eifert ergänzte: »Dazu haben wir auch die Nerven behalten, als Petterweil aufgeholt hatte. Das war ein sehr wichtiger Sieg, weil wir uns endlich mal für eine gute Leistung belohnt haben«.

Die Schlussphase des Derbys war an Spannung kaum zu übertreffen. Die Gastgeber hatten erstmals nach dem 18:18 beim 26:26 wieder ausgeglichen, ehe Dennis Müller die TG 123 Sekunden vor Schluss in Führung brachte. Nach einem Peschke-Fehlpass erhöhte Müller auf zwei Tore Vorsprung (59.), TVP-Coach Heiko Trinczek reagierte mit einer Auszeit und schickte Pierre Lange als siebten Feldspieler auf die Platte. Lange verwandelte kurz darauf einen fälligen Siebenmeter gegen den nur in dieser Szene im Tor stehenden Daniel Weber zum Anschlusstreffer. Friedberg vertändelte dann 30 Sekunden vor Schluss den Ball, Pierre Lange scheiterte dann an TG-Keeper Radu Balazs. Petterweil lief die Zeit davon, doch auch ein Freiwurf nach dem Schlusspfiff brachte nichts mehr ein. Was folgte, war Riesenjubel bei den Friedbergern. »Auswärtssieg, Auswärtssieg«, skandierten Spieler und Betreuer vor den zahlreichen Friedberger Zuschauern.

Letztlich war der Erfolg der Gäste verdient, auch wenn er etwas glücklich war. Petterweil konnte kein einziges Mal in Führung gehen und schaffte in der zweiten Halbzeit mit dem 18:18 und dem 26:26 nur zwei Gleichstände. Trinczek erkannte dies an: »Wir haben den Friedberger Rückraum nicht in den Griff bekommen Wir waren nicht engagiert und aggressiv genug. Die TG erwischte einen Sahnetag, aber das müssen wir uns zuschreiben. Auch wenn es insgesamt keine schlechte Leistung von uns war«. Von einem Sahnetag wollte Eifert nur mit leichten Abstrichen sprechen. »Artur und Dennis waren sicherlich sehr stark. Ansonsten habe ich auch Schwachpunkte erkannt. Über die Außen kam beispielsweise zu wenig«, sagte Eifert, der ergänzte: »Wir haben nur in Wettenberg kein gutes Spiel gemacht. Es war Zeit, dass wir uns mal auswärts belohnen. Das gibt uns Selbstvertrauen«.

Nach einem ausgeglichenen Beginn hatte Friedberg die Initiative ergriffen und verzeichnete zur Pause über das 14:9 eine 15:10-Führung. Marco Zinnel hatte in den ersten vier Minuten gleich dreimal getroffen, Artur Belz hämmerte sechsmal den Ball in den Kasten von Max von Borstel. Zu Beginn der zweiten Halbzeit schienen die taktischen Maßnahmen von Trinczek besser zu greifen. Der nun enger genommene Belz produzierte einige Fehlversuche, zudem war Friedberg auf der linken Defensivseite löchrig. Mit vier Toren binnen drei Minuten führte Rechtsaußen Nico Lange sein Team zum 18:18-Ausgleich (40.). Friedberg nahm eine Auszeit, Nico Lange verwarf erstmals wieder - und die TG hatte wieder Oberwasser. Dennis Müller sprang für Belz (mehr auf der Bank) und Zinnel (kam kaum in eine Wurfposition) in die Bresche und erzielte in den letzten 20 Minuten sieben Tore. Petterweil holte zwar einen Drei-Tore-Rückstand (22:25/54.) auf, doch die Kräfte schwanden schneller als bei der TG. Zu den TVP-Langzeitverletzten hatten sich noch Scherrer (fast ausgeheilter Muskelfaserriss) und Trouvain im Laufe der Partie gesellt. Die Eifert-Sieben hatte letztlich den längeren Atem. Da hatte das Geburtstagsgeschenk von Ex-TVP-Trainer Detlef Ernst an seinen früheren und heutigen Co-Trainer Marcus Lange letztlich zu wenig geholfen. Ernst hatte das 28:28 seiner TSG Oberursel gegen Friedberg vergangene Woche filmen lassen und das Video dem nun 50-jährigen Lange zur Verfügung gestellt. Ernst hatte insbesondere vor Artur Belz und Marco Zinnel gewarnt.

TV Petterweil: Von Borstel (bis 51.), Büttner (ab 51.) - Trouvain, Timm Weiss (2), Thorsten Koch (2), Gosenheimer, Peschke (3), Koffler (1), Nico Lange (9), Dietzmann (1), Wassberg (3), Seefeldt, Pierre Lange (6/3).

TG Friedberg: Balazs, Weber (für einen Siebenmeter) - Lauzi, Zinnel (6), Jonscher (1), Belz (8), Mangels, Durchdewald, Jakobi, Schäfer (1), Müller (11/2), Lebeau (1).

Steno: Zuschauer: 400. –
Strafminuten: 4/ 14. –
Siebenmeter: 4/3 - 5/2. –
Rote Karte: Lauzi (42./Friedberg, drei Zeitstrafen).

Michael Wiener


Wetterauer Zeitung vom Montag, 17. November 2014

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Friedberger haben auf alles eine Antwort parat

Die Handballer des TV Petterweil müssen in der Landesliga Mitte aufpassen, dass sie demnächst nicht mit negativem Punktekonto in die untere Tabellenhälfte abrutschen. Nach einer 27:28 (10:15)-Heimniederlage gegen Aufsteiger TG Friedberg steht das Team von TVP-Trainer Heiko Trinczek mit 8:8 Punkten an sechster Position inmitten des 14er-Feldes. Friedberg verbesserte sich mit 6:10 Zählern auf Rang 10.

„Diesen Sieg haben sich die Friedberger redlich verdient“, zog Petterweils Kotrainer Marcus Lange ein stimmiges Fazit für die spannenden 60 Minuten, die sich rund 400 Zuschauer nicht entgehen ließen. Ausschlaggebend aus seiner Sicht war der überragend auftrumpfende und vom TVP nie unter Kontrolle zu bringende Friedberger Rückraum, in dem das Trio Müller (11 Tore), Belz (8) und Zinnel (6) wirbelte und traf, wie es nur wollte.

Um es vorwegzunehmen: Geführt hatten die Gastgeber nie. „Immer dann, wenn wir gerade den Ausgleich gepackt hatten, fand Friedberg eine Antwort – und wieder eine eigene Führung“, so Lange. Einen frühen 1:4-Rückstand machte der TVP zum 6:6 und 7:7 wieder wett, geriet dann aber nochmals in Rücklage und musste ein 10:15 mit in die Pause nehmen.

Es sprach für die Moral der Gelb-Schwarzen, dass sie die Flinte noch nicht ins Korn warfen, sondern unverdrossen weiterkämpften und mit dem 15:16-Anschluss bzw. dem 18:18-Ausgleich belohnt wurden. Wieder aber konterten die Gäste aus ihrem Rückraum, der für ein 19:22 sorgte. Petterweil stemmte sich gegen die drohende Heimniederlage mit Vehemenz und hatte zur Freude ihrer Fans in der 58. Minute erneut den Ausgleich (26:26) geschafft.

Würde man in den Schlusssequenzen tatsächlich das Steuer noch einmal herumreißen können? Nein: dem Friedberger Doppelschlag zum 26:28 konnte der TVP 20 Sekunden vor Schluss nur noch das 27:28 entgegensetzen.

TV Petterweil: von Borstel (51. Büttner); N. Lange (9), P. Lange (6/3), Wassberg (3), Peschke (3), Weis (2), T. Koch (2), Dietzmann (1), Koffler (1), Seefeldt, Trouvain, Gosenheimer. gg


Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 18. November 2014

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