MSG Linden |
- |
TV Petterweil I |
30 |
: |
22 |
Landesliga-Mitte
04. Dezember 2016, 17:00 UhrPeschke: „TVP in Linden klarer Außenseiter“
Es wäre gewiss nicht eingeplant, wenn den Handballern des TV Petterweil am Sonntag (17 Uhr) in der Landesliga Mitte bei der MSG Linden ein Erfolgserlebnis gelingen würde. Und so meint nicht nur Petterweils Kotrainer Martin Peschke: „Wir fahren auf alle Fälle als klarer Außenseiter nach Linden. Als Tabellenfünfter mit 12:8 Punkten steht die MSG aus meiner Sicht weit unter ihren Möglichkeiten. Für mich war sie vor der Saison eigentlich ein echter Titelanwärter.“
Mittlerweile denke er aber eher an ein Fernduell um den Titel zwischen dem TV Hüttenberg II und dem TV Breckenheim, die mit jeweils 16:4 Punkten das Tableau anführen.
Was Peschke an den Lindenern vor allem schätzt: „Dass sie ein eingespieltes Team haben, das zu Saisonbeginn nur punktuell ergänzt wurde.“ Trainer Mario Weber, ein ehemaliger Zweitliga-Handballer, verfügt mit dem immerhin schon 50 Jahre alten Michael Rocksien unverändert über einen der besten Tormänner der Liga, und mit Lukas Loh habe die MSG zudem einen überragenden Mittelmann. Nicht zu vergessen Rückraum-Stratege Eike Schuchmann, der 29 von 34 Siebenmetern versenken konnte.
„Wir hatten mit den Lindenern schon immer unsere Probleme“, erinnert sich Peschke nicht gerne an den letztjährigen Auftritt seines TVP im Mittelhessischen. Dort hatten die Petterweiler in der Vorrunden mit 24:29 das Nachsehen – umso besser sei es dann nach der Winterpause in Petterweil gelaufen, als der TVP einen 27:16-Kantersieg feierte. Im ersten Spiel nach dem Abschied von Tormann Max von Borstel (wir berichteten), müssen die Petterweiler – beseelt vom 27:26-Derbysieg über die TSG Ober-Eschbach und 11:9 Punkten plus Rang sechs – einzig Jens Wassberg (noch Schulterprobleme) ersetzen. Dafür steht der zuletzt ausgefallene Timon Flach wieder zur Verfügung. Zwischen den Pfosten bleibt es laut Peschke nun beim Duo Steffen Günther/Marc Popp. Ein dritter Keeper sei nicht angedacht. gg
Bad Vilbeler Neue Presse vom Freitag, 02. Dezember 2016
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkTrinczek: »Das war gar nichts«
TV Petterweil unterliegt in Linden deutlich mit 22:30
(kun) Heiko Trinczek zeigte sich nach der 22:30 (8:15)-Auswärtsniederlage seines TV Petterweil am Sonntagabend gegen die MSG Linden ernüchtert. »Das war gar nichts. Aufgrund unserer langen Verletztenliste hat sich die Niederlage bereits unter der Woche angedeutet. Zudem sind wir über weite Strecken der Partie ohne den nötigen Kampfgeist und Siegeswillen zu Werke gegangen. So kann man eine Mannschaft wie die MSG Linden nicht ernsthaft in Verlegenheit bringen. Ich hatte das Gefühl, dass sich die Mannschaft auf dem Derbyerfolg gegen Ober-Eschbach in der Vorwoche ausgeruht hat«, ging der Petterweiler Übungsleiter nach der fünften Saisonniederlage in der Handball-Landesliga hart mit seinen Schützlingen ins Gericht.
Vor 100 Zuschauern in der Stadthalle Linden waren die Gelb-Schwarzen lediglich in der Anfangsviertelstunde mit dem Tabellenvierten auf Augenhöhe. »Gerade in der Defensive haben sich die Jungs viel zu oft gegenseitig alleine gelassen. So kamen die Hausherren sogar in Unterzahl zu leichten Toren«, ärgerte sich Trinczek, dessen Team, nach dem letztmaligen Ausgleichstreffer zum 6:6 nach einer Viertelstunde binnen fünf Minuten mit fünf Toren in Rückstand geriet (6:11/20.) und zur Halbzeitpause einem Sieben-Tore-Rückstand hinterherlief (8:15).
Für den Petterweiler Übungsleiter waren die Verletzungsprobleme der Hauptfaktor für den einseitigen Spielverlauf. »Roman Hitzel, Thorsten Koch und Jonas Koffler haben sich mit Verletzungen mehr schlecht als recht durch die Partie gequält, Pierre Lange blieb gänzlich ohne Einsatzzeit«, konstatierte Trinczek. »Nach der Pause hatten wir noch einmal die Luft, die Lindener Führung auf fünf Tore zu verkürzen. Beim 16:26 nach 45 Minuten war der Drops dann jedoch endgültig gelutscht«, musste der Petterweiler Coach anerkennen. Für Linden war es nach durchwachsenen Wochen ein Befreiungsschlag.
MSG Linden: Hermann, Kaiser; Nober (1), Semmelroth (2), Mühlhans (2), Walter (7/1), Köhn (3), Deimer (2/1), Berger (2), Weigelt (2), Loh (4), Weber (1), Andermann (2), Schuchmann (2).
TV Petterweil: Popp, Günther; Trouvain (2), Neuhalfen, Thorsten Koch (3), Witzel (1), Peschke (3), Dänner (3/1), Koffler, Lange, Thomer (1), Hitzel (2), Ehmer (7/3).
Steno: Schiedsrichter: Götz/Pfuhl (Habitzheim). –
Zeitstrafen: 8:4 Minuten. –
Sieben¬meter: 5/2:6/4. –
Zuschauer: 100.
Wetterauer Zeitung vom Montag, 05. Dezember 2016
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkPetterweiler blicken schon auf Lumdatal
Die Handballer des TV Petterweil haben sich in der Landesliga Mitte fürs Erste wieder aus dem positiven Punktbereich verabschiedet. Durch eine 22:30 (8:15)-Niederlage beim Tabellenvierten MSG Linden rutschte das Team von Trainer Heiko Trinczek mit 11:11 Zählern auf Rang sieben ab.
„Alles, was in der Vorwoche beim 27:26-Sieg über die TSG Ober-Eschbach noch gut gewesen war, war nun wie weggeblasen“, resümierte Petterweils Kotrainer Martin Peschke, „wir blieben alle unter unseren Möglichkeiten.“ Nur in der Anfangsphase konnte der TVP gefallen. Und so lag man nach 69 Sekunden durch Thorsten Koch (mit 1:0), sowie in der 8. und 9. Minute jeweils durch Björn Ehmer mit 4:3 und 5:4 auch drei Mal vorn.
Dass es mit der Petterweiler Herrlichkeit aber schon bald – noch vor der Pause – wieder vorbei sein sollte, hatte sich laut Peschke bereits abgezeichnet: Pierre Lange konnte wegen Leistenproblemen nicht spielen, Roman Hitzel war mit Knieproblemen, Björn Ehmer mit einer Rückenverletzung und Jonas Koffler ebenso angeschlagen in die Partie gegangen. „Alle drei“, so Peschke, „konnten wir nur dosiert einsetzen.“ Mittlerweile hatte die MSG Linden ihre anfänglichen technischen Fehler abgestellt – während der TVP seinerseits zu schnell abschloss und sich zudem bei ihm Abspielfehler häuften.
Das schlug sich natürlich im Zwischenstand nieder: In der 25. Minute hatte Lukas Walter per Siebenmeter das 11:6 für Linden erzielt. Drei Minuten später lag die MSG bereits mit sieben Treffern vorne (14:7/Simon Semmelroth). „Es war da schon abzusehen, wohin für uns die Reise in diesem Spiel gehen würde“, hatte Peschke fehlende Aggressivität ausgemacht.
Nach dem Wechsel konnten die „Schwarz-Gelben“ bis zur 34. Minute noch einmal verkürzen (16:11/Christian Dänner). Fortan aber hatte der TVP seinem Gastgeber nichts mehr entgegenzusetzen. Peschke: „Die Qualität hat einfach nicht für mehr gereicht. Für uns ging es nur noch darum, die Niederlage einigermaßen in Grenzen zu halten.“ Was nicht ganz gelang: Linden baute seine Führung über 21:13 (42./Lukas Loh) auf 26:16 (50./Marc Köhn) aus – der größte Torabstand in der Partie. Martin Peschke: „Am besten, wir haken das Spiel in Linden ganz schnell ab. Weitaus wichtiger wird für uns die Partie am kommenden Sonntag, 18 Uhr, gegen den Tabellenletzten HSG Lumdatal. Die müssen wir unter allen Umständen gewinnen.“
TV Petterweil: Günther, Popp (im Tor); Trouvain (2), Neuhalfen, T. Koch (3), Witzel (1), Peschke (3), Dänner (3/1), Koffler, Thomer (1), Hitzel (2), Ehmer (7/3). gg
Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 06. Dezember 2016
Im PDF-Format anzeigen - Direktlink