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Landesliga-Mitte
12. Februar 2017, 18:00 UhrTV Petterweil vor Wendepunkt: Sieg oder Abstiegskampf
Beim TV Petterweil weiß man genau, was die Stunde geschlagen hat. „Wir sollten dringend mal wieder punkten“. haben Chefcoach Heiko Trinczek und Kotrainer Martin Peschke ihren Mannen hinter die Ohren geschrieben. Mit 15:19 Punkten belegen die Schwarz-Gelben in der Handball-Landesliga Mitte zwar noch einen scheinbar komfortablen siebten Platz. Die Sicherheit trügt aber: Nur vier Zähler sind es bis zum Tabellenelften (TG Friedberg/11:23), und just gegen die Turngemeinde geht’s für den TVP an diesem Sonntag (18 Uhr).
„Einzuschätzen vermag ich die Friedberger Leistungen derzeit nicht so recht“, verrät Martin Peschke. Beruflich und verletzungsbedingt musste die TG zuletzt ihr Team immer wieder umbauen. Trainer Gerhard Koffler kann sich dabei aber stets auf die Vollstreckerfertigkeiten seiner Rückraumschützen Zinnel und Avemann (mit 102 Toren sechstbester Landesliga-Schütze) verlassen.
„Wir müssen unbedingt gewinnen – sonst befinden wir uns mitten im Abstiegskampf“, mahnt Martin Peschke an. Neben Zinnel und Avemann imponiere ihm vor allem die starke Leistung von Friedbergs Tormann Radu Balazs. Auf Petterweiler Seite werde sich noch entscheiden, wer neben Steffen Günther für die Position zwischen den Pfosten nominiert werde: Marc Popp oder der reaktivierte und zuletzt so stark haltende Oliver Malkmus. Ein gutes Omen für den TVP? Das Hinspiel hatte mit einem 24:21-Sieg Petterweils geendet. gg
Bad Vilbeler Neue Presse vom Freitag, 10. Februar 2017
Im PDF-Format anzeigen - Direktlink»Wir haben großen Respekt«
Die Trainer Gerhard Koffler und Heiko Trinczek haben vor dem Handball-Derby zwischen dem TV Petterweil und der TG Friedberg mit der WZ gesprochen.
Derby-Zeit am Sauerborn: In der Handball-Landesliga Mitte empfängt der TV Petterweil am Sonntag ab 18 Uhr die TG Friedberg zum Nachbarschaftsduell. Während für die Gäste aus der Kreisstadt die Luft im Abstiegskampf nach nur einem Unentschieden und drei Niederlagen aus den bisherigen vier Partien nach der Winterpause allmählich dünn wird, könnten die gastgebenden Gelb-Schwarzen als Tabellensiebter eigentlich befreit aufspielen. TVP-Coach Heiko Trinczek warnt jedoch: »Genau wie die Friedberger befinden wir uns nach wie vor im Abstiegskampf.« Vor dem Derby hat WZ-Mitarbeiter Sascha Kungl mit den beiden Trainern Heiko Trinczek (TV Petterweil) und Gerhard Koffler (TG Friedberg) über die Erwartungen an das Nachbarschaftsduell, die Ziele für die verbleibenden Saisonspiele und Kofflers Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte gesprochen. Seit 2004 war der Friedberger Übungsleiter in Petterweil tätig und fungierte zwischen 2007 und 2016 als Jugendtrainer, ehe er im Sommer zum Ligakonkurrenten in die Kreisstadt wechselte.
Herr Koffler, am Sonntag kommen Sie erstmals als Gäste-Coach in die Sporthalle am Sauerborn. Mit welchen Gefühlen blicken Sie auf das Derby gegen Ihre alten Weggefährten?
Gerhard Koffler: Da ich nach wie vor oft als Zuschauer in der Halle am Sauerborn bin, um die Spiele meines Sohnes Jonas zu beobachten, wird es am Sonntag erst einmal nichts Besonderes für mich sein. Ich freue mich darauf, Freunde und ehemalige Spieler zu treffen. Wenn das Spiel losgeht, wird es sicherlich ein besonderes Gefühl sein. Wie sich das anfühlt, kann ich jetzt noch nicht sagen.
Was macht für Sie die Brisanz dieses Nachbarschaftsduells aus?
Koffler: Das Derby ist ja noch recht jung, was an den völlig verschiedenen Entwicklungen beider Vereine liegt. Auf der einen Seite steht der TV Petterweil, der immer höherklassig angesiedelt war. Auf der anderen Seite steht die TG Friedberg als aufstrebender Newcomer. Das ist sicherlich ein Reiz dieses Duells.
Heiko Trinczek: Im Derby gegen Friedberg geht es für uns darum, die bessere Mannschaft im Wetteraukreis zu sein. Anders als im prestigeträchtigen Nachbarschaftsduell mit der TSG Ober-Eschbach steht gegen Friedberg der sportliche Vergleich im Mittelpunkt. Wir haben großen Respekt vor den Friedbergern und pflegen einen beinahe freundschaftlichen Kontakt.
Wie intensiv ist der Kontakt zwischen Ihnen beiden?
Trinczek: Zu gemeinsamen Petterweiler Zeiten haben wir uns natürlich häufig ausgetauscht. Nun, da er Coach der TG Friedberg ist, haben wir meist nur unmittelbar vor und nach dem Derby Kontakt. Wir sehen uns ab und zu in der Halle, da er direkt um die Ecke wohnt und sein Sohn Jonas für uns spielt.
Koffler: Bis vor einem Jahr haben wir noch gemeinsam versucht, den Petterweiler Handball voranzutreiben und weiterzuentwickeln. Seit dieser Saison sehen wir uns, wenn ich die Spiele meines Sohnes besuche. Dann kommt es hin und wieder zu einem kurzen Plausch.
Im Hinspiel feierten die Petterweiler einen 24:21-Auswärtserfolg. Wie wird Ihr Trainerkollege sein Team diesmal auf das Nachbarschaftsduell eingestellt haben?
Koffler (lacht): Da muss ich bei meinem Sohn Jonas nachfragen. Wir konzentrieren uns in erster Linie auf unser Spiel und auf die Dinge, die wir selbst beeinflussen können.
Trinczek: Für gewöhnlich braucht man die Mannschaft vor einem Derby nicht noch einmal extra zu motivieren. Jeder einzelne Spieler weiß, worum es in den 60 Minuten geht. Mannschaftstaktisch wird bei den Friedbergern vieles von der Personalsituation abhängen, die in den letzten Wochen bekanntlich nicht sonderlich rosig war.
Herr Koffler, aktuell trennt die TG Friedberg nur ein Punkt von den Abstiegsrängen. Wird Ihr Team bis zum Saisonende um den Klassenerhalt zittern müssen?
Koffler: So wie es aussieht, ja! Zumal die Anzahl der Absteiger auch davon abhängt, wie viele Mannschaften aus der Oberliga in die Landesliga absteigen.
Ein Problem, mit dem beide Mannschaften seit Wochen zu kämpfen haben, sind die anhaltenden Personalsorgen. Wer wird am Sonntag nicht auf dem Parkett stehen können?
Trinczek: Mit Marc Popp und Steffen Günther stehen hinter dem Einsatz von beiden etatmäßigen Torhütern, wie schon in der Vorwoche, Fragezeichen. Auch Thorsten Koch plagen nach wie vor Probleme mit der Wade und der Schulter. Jens Wassberg und Timon Flach fehlen definitiv.
Koffler: Über unsere Verletztenliste wurde in den letzten Wochen hinlänglich berichtet, was bisweilen dazu geführt hat, dass die Leistung der Spieler, die auf dem Parkett standen ein wenig in den Hintergrund gerückt ist. Auch wenn es sich nicht immer in Punkten widergespiegelt hat, haben die Jungs teilweise hervorragende Auftritte gezeigt.
Dennoch gehen die Gelb-Schwarzen nicht nur aufgrund des Heimvorteils am Sonntag als Favorit in die Partie...
Koffler: Das ist richtig. Die Ausgangslage kann man sehr gut an der aktuellen Tabellensituation ablesen.
Trinczek: Davon dürfen wir uns aber nicht blenden lassen. Wir müssen von Beginn an aggressiv zu Werke gehen. Genau wie die Friedberger befinden wir uns nach wie vor im Abstiegskampf und können mit zwei Punkten einen ganz wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.
Was sind aus Ihrer Sicht die Stärken des Gegners?
Trinczek: Mit Marco Zinnel, Andre Avemann und Dominic Ploner haben die Friedberger ein eingespieltes Trio in ihren Reihen. Davon zehrt die Mannschaft. Zinnel ist ein wurfgewaltiger Spieler mit dynamischen Bewegungen. Avemann ist ein abgezockter Spielmacher, der es versteht, eine Partie zu lesen und Lösungen zu finden. Und Ploner geht mit Vollgas auf die gegnerischen Abwehrreihen und zeigt keine Angst. Mit Radu Balazs haben sie zudem einen der besten Torhüter der Landesliga zwischen den Pfosten.
Koffler: Die Petterweiler verfügen über einen ausgeglichenen Kader, der in allen Mannschaftsteilen stark besetzt ist und dazu noch über viel Erfahrung verfügt.
Wer verlässt die Halle am Sauerborn am Sonntagabend als Sieger?
Koffler: Der TV Petterweil! Wobei ich dazu sagen muss, dass ich bei derartigen Prognosen regelmäßig daneben liege.
Trinczek: Ich sehe beide Mannschaften auf einem ähnlichen Niveau. Wenn die Mannschaft ihr Leistungspotenzial abrufen kann, gehen wir mit unseren Fans im Rücken als Sieger vom Parkett.
Wetterauer Zeitung vom Samstag, 11. Februar 2017
Im PDF-Format anzeigen - Direktlink300 Fans, keine Spannung
Der TV Petterweil hat das Handball-Derby gegen die TG Friedberg vor rund 300 Zuschauern klar mit 30:21 (12:10) für sich entschieden.
Handball-Landesligist TG Friedberg hat den erhofften Befreiungsschlag verpasst. Im Derby beim TV Petterweil unterlagen die Schützlinge von Trainer Gerhard Koffler am Sonntagabend vor rund 300 Zuschauern mit 21:30 (10:12) und rutschten auf den drittletzten Rang ab. Der TVP behauptete indes seinen Platz im Mittelfeld der Landesliga Mitte. In der ersten Hälfte konnten die personell arg dezimierten Gäste das Spielgeschehen einigermaßen ausgeglichen gestalten, ehe die Hausherren mit einem Zwischenspurt zu Beginn der zweiten 30 Minuten frühzeitig für klare Verhältnisse sorgten. Überragender Akteur aufseiten des Tabellensiebten war Jonas Koffler, der sieben Treffer beisteuerte und zudem in der Abwehr einen sehr ordentlichen Eindruck hinterließ. Ebenfalls gut aufgelegt war Schlussmann Steffen Günther, der die in der Offensive oft ideenlosen Kreisstädter mit sehenswerten Paraden immer wieder zur Verzweiflung brachte.
»Bei uns fehlt derzeit vorne und hinten die Abstimmung. Das ist aber nicht verwunderlich, da bei uns am Wochenende im Moment Spieler auflaufen, die unter der Woche quasi gar nicht trainieren«, sagte Friedbergs Trainer Koffler, dessen Team nach vier Niederlagen und einem Unentschieden nach der Winterpause tief im Abstiegssumpf steckt. Der TV Petterweil um Trainer Heiko Trinczek hingegen hat nun einen Platz in sicheren Gefilden fest im Visier. Am Sonntag erlebte Trinczek einen ruhigen Nachmittag, was ihn selbst überraschte. »In dieser Saison hatten wir zu Beginn der zweiten Hälfte häufig Probleme, diesmal hatten wir kurz nach der Pause unsere stärkste Phase«, bilanzierte der Petterweiler Übungsleiter und fügte hinzu: »Unsere Abwehrleistung war sehr gut. Wir haben Andre Avemann gut in den Griff bekommen, was der Schlüssel zum Erfolg war.« Lediglich drei Treffer (alle per Siebenmeter) erzielte der zuletzt verletzte Friedberger Leistungsträger, dem man seinen Trainingsrückstand anmerkte. Avemann versuchte zwar der Friedberger Offensive Leben einzuhauchen, doch das gelang ihm nur bedingt. Zu viele technische Fehler leisteten sich die Koffler-Schützlinge, die es den Hausherren dadurch leicht machten.
Der TV Petterweil zeigte von Beginn an die reifere Spielanlage und spielte seine Angriffe geduldiger aus, während die Gäste häufig am Rande des Zeitspiels waren. Trotzdem blieb die TG Friedberg bis zur Pause in Schlagdistanz, ehe Jonas Koffler seine Farben mit vier Treffern binnen acht Minuten auf die Siegerstraße brachte. Beim Stand von 19:12 (40.) schien die Moral der Friedberger, bei denen Fabian Wolf (sechs Treffer) der agilste Akteur war, gebrochen zu sein. Angesichts ihres komfortablen Vorsprungs wechselten die Hausherren fortan munter durch, was aber dem Spielfluss kein Abbruch tat. Zudem profitierte der TVP von den Nachlässigkeiten im Spiel der Friedberger. Vermeidbare Ballverluste führten immer wieder zu leichten Gegentreffern – mal aus dem Rückraum, mal über die Außen, mal per Tempogegenstoß. Nachdem Christian Dänner rund neun Minuten vor Schluss auf 25:15 erhöht hatte, folgte der Auftritt von Oliver Malkmus. Frenetisch bejubelt wurde die Einwechslung des Ersatzkeepers, der prompt für Aufsehen konnte. »Er kann es eben noch immer, der Super-Olli«, kommentierte der Hallensprecher eine sehenswerte Parade des Routiniers. Wenig später war ein überraschend einseitiges Derby zu Ende. Und die Petterweiler Spieler feierten mit ihren Fans, während die Friedberger Akteure wie begossener Pudel in die Kabine schlichen.
TV Petterweil: Malkmus, Günther, Trouvain (1), Koch (4), Neuhalfen (1), Witzel (1), Dänner (5), Jonas Koffler (7), Lange (4/2), Thomer (3), Hitzel (2), Ehmer (2), Koch, Peschke.
TG Friedberg: Balazs, Biaesch; Weide, Ploner (4/1), Wolf (6), Schmidt, Robus, Friederich (1), Petrosanec (3), Jakobi, Kinski (1), Avemann (3/3), Felix Koffler (3).
Schiedsrichter: Thomas Gürth/Annika Meyer. –
Siebenmeter: 2/4 – 4:4. –
Strafzeiten: 4 Min. – 6 Min.. –
Zuschauer: 300.
Wetterauer Zeitung vom Montag, 13. Februar 2017
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkPetterweil hat im Derby leichtes Spiel – 30:21
Leichtes Spiel hatten am Wochenende die Handballer des TV Petterweil. Im Wetterauderby der Landesliga Mitte gegen die TG Friedberg hielt die Spannung gerade einmal eine Halbzeit lang (12:10) – dann setzten sich die Schwarz-Gelben von Heiko Trinczek und Martin Peschke mühe- und problemlos durch und standen am Ende als souveräner 30:21-Sieger fest. Mit nun 17:19 Punkten auf dem Konto hat der TVP seinen Abstand auf den ersten der drei Absteigerplätze (TG Friedberg) auf sechs Zähler ausgebaut. Beruhigende Perspektiven . . .
Um es vorwegzunehmen: die Friedberger Ausgleichstore in der Anfangsphase zum 1:1 (2.) und 2:2 (4.), jeweils durch Elvin Petrosanec, sollten die einzigen Gleichstände während der gesamten Partie bleiben. Die Petterweiler übernahmen anschließend die Initiative und legten ein 7:4 (11.) durch Christian Dänner sowie das 11:7 (27.) durch Jannik Thomer vor. Bis zur Pause konnten die Friedberger, denen ihr Shooter Marco Zinnel an allen Ecken und Enden fehlte und Andre Avemann angeschlagen in die Partie ging, nochmals auf 12:10 verkürzen. Damit hatte die von Gerhard Koffler trainierte Turngemeinde ihr Pulver aber verschossen.
Der TVP baute die Führung in den ersten fünf Minuten des zweiten Abschnitts dann gleich vorentscheidend auf 16:10 (35.) aus. Vier Minuten später hieß es bereits 19:12, in der 47. Minute warf Thorsten Koch erstmals einen Zehn-Tore-Vorsprung heraus (24:14). Längst war die Luft aus dem Derby raus, zu dominant waren die mannschaftlich geschlossen stark auftrumpfenden Petterweiler nun drauf, mit Jonas Koffler als ihrem treffsichersten Mann (sieben Tore). Den größten Torabstand hatte der TVP dann in der 55. Minute erwirkt, als Cedrik Witzel zum 29:17 getroffen hatte.
TV Petterweil: Malkmus, Günther; Trouvain (1), A. Koch, Neuhalfen (1), T. Koch (4), Witzel (1), Dänner (5), J. Koffler (7), P. Lange (4/2), Thomer (3), Hitzel (2), Ehmer (2). gg
Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 14. Februar 2017
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