HG Saarlouis |
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Regionalliga Süd
22. Oktober 2005, 19:30 UhrGute kämpferische Leistung bleibt unbelohnt
Unglückliche 28:30 - Niederlage in Saarlouis wirft den TVP erneut in den Tabellenkeller zurück.
TVP will den ersten Auswärtssieg
Petterweil. Der TV Petterweil setzt heute Abend (19.30 Uhr) in Saarlouis auf das Team, das vergangene Woche mit 34:30 über Offenbach/Pfalz zum ersten Saisonsieg in der Regionalliga Südwest kam. «Nun wollen wir auch auswärts erstmals gewinnen», sagt Trainer Thomas Jäth vor dem Gastspiel des Zwölften beim Tabellen-13. Beide Teams liegen nach Pluspunkten gleichauf, Saarlouis (3:7) hat aber schon eine Partie mehr ausgetragen.
«Wir haben im Training gut gearbeitet, machen weitere Fortschritte», sehen sich Jäth und sein Trainerkollege Gebhard Fink für den Auftritt in der Halle am Stadtgarten gerüstet. Dort herrscht zwar Harzverbot, doch auch ohne Klebemittel soll nach dem 26:26 in Nieder-Olm und der 27:32-Schlappe in Kirchzell der erste Auswärts-«Zweier» her. «Saarlouis hat einen starken Rückraum», warnt Jäth nach dem Videostudium des Gegners, der zuletzt dem Dritten Saarpfalz (27:28) knapp unterlegen war. Der TVP-Coach verlangt daher eine konzentrierte Leistung seines Teams, das gegen Offenbach in der Schlussphase Abschlussmängel offenbarte. (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 22. Oktober 2005
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkHoher Einsatz im Hexenkessel wird nicht belohnt: TV Petterweil 28:30
Saarlouis. Eine Zeitstrafen-Flut nach der Pause hat die Handballer des TV Petterweil im «Hexenkessel» von Saarlouis um den möglichen ersten Auswärtssieg gebracht. Die mit nur neun Feldspielern angetretenen Karbener mussten sich trotz großer kämpferischer Leistung in der mit über 1000 Zuschauern voll besetzten Stadtgartenhalle der HG Saarlouis mit 28:30 geschlagen geben.
Nach der bereits dritten Saisonpleite fiel das Team von Trainer Thomas Jäth/ Gebhard Fink wieder auf einen Abstiegsplatz in der Regionalliga Südwest zurück. Im Heimspiel gegen den Vorletzten Irmenach am nächsten Sonntag sind somit zwei Punkte Pflicht für den TVP, der allerdings dann erneut auf Andrej Shimonjenko verzichten muss. Der Russe hatte im Abschlusstraining bei einem Zusammenprall mit Jörn Olbrich eine Außenbandblessur erlitten. Außer Shimonjenko fehlten in Saarlouis auch Michael Stanisel und erneut Philip Deinet, der bereits tags zuvor für Zweitligist TV Gelnhausen am Ball war.
Trotz dieser personellen Widrigkeiten konnte der TVP einen anfänglichen 0:5-Rückstand in eine knappe 15:14-Pausenführung umwandeln. Schon in Unterzahl kam man aufs Feld zurück und konnte den Vorsprung auf 23:20 ausbauen. Dann jedoch ließen ausgerechnet die bis dahin sicheren Schiris Biaesch/Salzwedel die Partie kippen, die nach dem Wechsel allein sechs Zeitstrafen gegen Petterweil verhängten, das mit 24:27 in Rückstand geriet. Beim 28:29 war der Anschluss wieder hergestellt, doch die offene Manndeckung zum Schluss brachte nichts mehr ein.
TVP-Tore: Rastner (6), Olbrich, Ruppert (je 5), Petzold (4), Baier (4/2), Trinczek (3) und d’Aveta. (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Montag, 24. Oktober 2005
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkGekämpft, gerackert und doch noch verloren
HG Saarlouis bezwingt TV Petterwei1 30:28 - Mit Stanisl, Deinet und Shimonjenko drei Leistungsträger nicht dabei
(ub) Geplant war, nach dem Heimerfolg über Offenbach/Pfalz auch in der Fremde das bessere Ende für sich zu behalten, und dadurch das bislang negative Punktekonto auszugleichen. Doch daraus wurde nichts, denn im Gastspiel bei der bis dato punktgleichen HG Saarlouis mussten die Handballer des TV Petterweil eine knappe 28:30-Niederlage akzeptieren, nachdem die Mannschaft des Petterweiler Trainerduos Gebhard Fink/Thomas Jäth noch zur Pause knapp in Führung gelegen hatte (15:14).
Vorwürfe ans eigene Team gab´s nach Angaben von Thomas Jäth dennoch keine: »Wir haben gekämpft, gerackert und uns als echtes Team präsentiert.« Gleichwohl sei die Niederlage nicht zu verhindern gewesen: »Die fehlende Frische in der Schlussphase, fünf Zeitstrafen in der zweiten Hälfte und dazu das fanatische Publikum - da wäre ein Sieg eine kleine Sensation gewesen.« Dass dem Wetterauer Regionalligisten in der Endphase etwas die Konzentration abhanden ging, war wohl nicht zu vermeiden. Mit Michael Stanisel (beruflich verhindert), Philip Deinet (war zeitgleich für den TV Gelnhausen im Einsatz) und Andrej Shimonjenko, der sich beim Abschluss-Training eine Verletzung am Außenband zugezogen hatte, mussten nämlich drei wichtige Rückraumspieler aus den Planungen gestrichen werden.
Vor rund 1000 Zuschauern startete Saarlouis furios, führte nach knapp zehn Minuten glatt mit 5:0, Die TVP-Cracks ließen sich dadurch freilich nicht entmutigen, verkürzten zunächst auf 5:3, später dann auf 7:6 und hatten nach 25 Minuten (10:10) erstmals gleich gezogen. Und für die Handballer aus dem Karbener Stadtteil sollte es noch besser kommen: Jens Rupperts Volltreffer erbrachte jedenfalls die knappe 14:15-Pausenführung, die in Halbzeit zwei bis zur 48. Minute über die Stationen 15:17 und 16:18 gar auf 20:23 ausgedehnt werden konnte. Bedingt durch permanente numerische Überzahl gelang es den Gastgebern, binnen drei Minuten zu egalisieren (23:23) und in der Folgezeit ihrerseits ein DreiTore-Polster (27:24) heraus zu werfen. Die Petterweiler Aufholjagd begann erneut, war aber nicht mehr - wie noch in den ersten 30 Minuten von Erfolg gekrönt, zumal der Ausgleich angesichts der Zwischenstände 27:26, 28:27 und 29:28 partout nicht mehr gelingen wollte.
Stemmler machte mit dem 30. und letzten HG-Tor den Sack zugunsten der Saarländer endgültig zu, die somit in einem Duell zweier gleichwertiger Mannschaften knapp die Oberhand behielten. »In kompletter Besetzung wären zwei Punkte allemal machbar gewesen«, bilanzierte Thomas Jäth, »aber was wir in Saarlouis verpasst haben, holen wir nächsten Sonntag auf eigenem Parkett gegen die HSG Irmenach nach«, ist sich der Coach sicher.
HG Saarlouis: Jonczyk, Adam; Rockay (2/2), Szulc, Bahlke, Stemmler (8/1), Daniel Altmeyer (7), Koppenburg, Sak (3), Bieniewicz (3), Andreas Altmeyer (2), Kessler (5).
TV Petterweil: Martin Malik, David Reimann; Jörn Olbrich (5), Dennis Baier (5/2), Andreas Rastner (6), Felix Schneider, Dirk Pezold (4), Björn Ehmer, Heiko Trinczek (2), Jens Ruppert (5), Pierre D´Aveta (1).
Schiedsrichterinnen: Salzwedel/Biaesch (HV Rheinland)
Zeitstrafen: HGS 6 - TVP 7
Siebenmeter: HGS 6/3 - TVP 2/2
Zuschauer: 1000
Wetterauer Zeitung vom Montag, 24. Oktober 2005
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