index.php TV 1860 Petterweil - Handball

TBS Saarbrücken

-

TV Petterweil

33

:

33

Regionalliga Süd

20. November 2005, 17:00 Uhr

Auswärts weiterhin ohne Sieg

Auch beim bislang punktlosen Schlusslicht Saarbrücken erreicht der TVP lediglich ein Remis.

Petterweil vor TBS gewarnt

Petterweil. Der Leitwolf ist weg, jetzt ist mannschaftliche Geschlossenheit mehr denn je gefragt bei den Handballern des TV Petterweil. «An ihm konnten sich die Spieler aufrichten. In brenzligen Situationen hat er besonders Verantwortung genommen», verdeutlicht TVP-Coach Thomas Jäth, welche Rolle Andreas Rastner beim Südwest-Regionalligisten gespielt hat.

Zwar hat der 36-jährige Kreisläufer nach seinem Wechsel in der Sommerpause nur die ersten acht Punktspiele für den TVP bestritten, doch wie wichtig er war, hat das Debüt des früheren Wallauers am Mittwoch in Nordhorn gezeigt. Das Gastspiel des HSV ging zwar verloren, doch Rastner avancierte bei seinem Bundesliga-Comeback mit sechs Toren auf Anhieb zum besten Hamburger Schützen. Vor seiner Abreise gen Hamburg hatte er übrigens versprochen, im Juni zu Beginn der Vorbereitung auf die neue Saison wieder in Petterweil zu sein.

In den verbleibenden 20 Partien der laufenden Runde muss der TVP (7:9 Punkte) nun ohne seine Galionsfigur auskommen, fühlt sich aber stark genug, die sportlichen Ziele zu erreichen. «Richtig nach oben können wir nicht und mit dem Abstieg werden wir nichts zu tun haben. Wir wollen den Kontakt zu den Plätzen sechs bis acht nicht verlieren», betonte Jäth vor dem morgigen Gastspiel (17 Uhr) beim punktlosen Tabellenletzten TBS Saarbrücken. Dort wollen die Hessen endlich ihren ersten Auswärtssieg einfahren. «Dann hätte die Mannschaft unsere Vorgabe, aus den Spielen gegen Nieder-Roden und Saarbrücken vier Punkte zu holen, erfüllt», sagt Jäth im Sinne von seinem Partner Gebhard Fink.

Jedoch warnt das Trainerduo vor dem scheinbar schwächsten Gegner der Liga. «Saarbrücken hat die letzten Spiele nur knapp verloren. Wir müssen vor allem kämpferisch gegenhalten», fordert Jäth «100-prozentigen Einsatz» für den angestrebten vierten Saisonsieg. (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 19. November 2005

Im PDF-Format anzeigen - Direktlink

33:33 – Reimann bewahrt TVP vor Reinfall

Saarbrücken. David Reimann hat die Handballer des TV Petterweil im Gastspiel der Regionalliga Südwest beim Tabellen-Schlusslicht TBS Saarbrücken vor einer Blamage bewahrt. Der Torhüter rettete mit drei Glanzparaden am Stück in den Schlusssekunden das 33:33 (19:18) und damit den Wetterauern wenigstens noch einen Punkt.

Während die Mannschaft der beiden Trainer Gebhard Fink/Thomas Jäth damit weiter auf den ersten Auswärtssieg wartet, holten die zuvor neun Mal geschlagenen Saarländer ihren ersten Punkt. «Wir haben nur 50 Prozent der Leistung aus dem letzten Heimspiel gegen Nieder-Roden gezeigt. Wir haben es in keiner Minute verstanden, stabil in der Deckung zu stehen», schimpfte Jäth nach dem erlösenden Schlusspfiff. Vor allem der torlos gebliebene Russe Andrej Shimonjenko genügte gestern nicht Regionalliga-Ansprüchen im ersten Spiel ohne des nach Hamburg gewechselten und schmerzlich vermissten Andreas Rastner. Angesichts der Personalsituation, die sich in Saarbrücken nach den kurzfristigen Ausfällen von Stammkeeper Martin Malik und Jörn Olbrich sowie dem angeschlagen in die Partie gegangenen Dennis Baier wieder verschärft hatte, will der TVP in dieser Woche nun reagieren.

«Wir versuchen bis zum Wallau-Spiel am Samstag noch die eine oder andere Verpflichtung hinzubekommen», erklärte Jäth, dessen Team sich im gesamtem Spielverlauf maximal nur auf drei Tore absetzen konnte. In den letzten fünf Minuten war vom Vorsprung nichts mehr übrig. So führten die Saarbrücker mit 32:31 und nach dem Ausgleich durch Heiko Trinczek (6) nochmals, bevor Deinet mit seinem achten Treffer den Endstand sicherstellte. Für den TVP trafen noch: Petzold (8), Ruppert (5), d´Aveta (3) Schneider (2), Baier. (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Montag, 21. November 2005

Im PDF-Format anzeigen - Direktlink

Fink: "Ein Punkt ist besser als gar keiner"

TV Petterweil und der bislang punktlose Tabellenletzte TBS Saarbrücken trennen sich 33:33 - »Diese Woche wird was passieren«

Ob Nieder-Olm, Kirchzell, Saarlouis oder Vulkan Vogelsberg: Ein Sieg in der Fremde, der blieb den Handballern des TV Petterweil im bisherigen Saisonverlauf in allen vier Auswärts-Duellen verwehrt. Klar, dass die Mannschaft des Trainer-Gespanns Gebhard Fink/Thomas Jäth diese un­befriedigende Ausbeute gestern Nachmittag unbedingt korrigieren woll­te, zumal die Erfolgsaussichten im Gastspiel beim noch sieg- und punkt­losen Tabellenletzten TBS Saarbrücken auch ohne den inzwischen zum Bundesligisten HSV Hamburg abgewanderten Kreisläufer Andreas Rast­ner ausgesprochen günstig schienen. Am Ende, nach 60 ziemlich ausge­glichenen Spielminuten, sprangen für den Wetterauer Regionalligisten zwar nicht die angestrebten zwei Zähler heraus, aber mit dem 33:33 (18:19)-Remis sollten die Mannen im gelb-schwarzen Dress eigentlich auch ganz gut leben können. »Ein Punkt ist besser als gar keiner«, nahm´s Gebhard Fink denn auch von der positiven Seite.

Die Analyse nach dieser Begegnung ließ nicht lange auf sich warten: Dass man nicht gewonnen habe, lag, so der Petterweiler Coach, daran, dass es im Defensiv-Bereich nicht so lief wie beim 22:21-Heimsieg vor Wochenfrist über Nieder­-Roden: »Wir haben hinten nicht energisch genug zugepackt. Im Angriff klappte es hingegen ganz ordentlich.« Nach der Ursachenforschung ist man schnell auf einen Nenner gekommen. Das derzeitige Kardinal-Problem beim TVP: Im personellen Be­reich hapert´s quantitativ an allen Ecken und Enden - es fehlen schlichtweg Alternativen. Auch in Saarbrücken verdeutlichte sich dies zur Genüge, denn Jörn Olbrich (beruflich verhin­dert) und Keeper Martin Malik (verletzt) waren erst gar nicht dabei, während Dennis Baier (Ad­duktoren-Zerrung) und der völlig außer Form befindliche Andrej Shimonjenko nur wenig Spielanteile erhielten.

Die Folge dieses Mankos war in spielerischer und taktischer Hinsicht nicht zu übersehen: Auf den Außenpositionen bekamen Jens Ruppert und Heiko Trinczek zwangsläufig genauso wenig Verschnaufpausen wie Dirk Pezold, Philip Dei­net und Pierre D´Aveta im Rückraum oder Felix Schneider am Kreis. »Diese Woche wird etwas passieren«, erklärte Fink, »denn beim anstehenden Gastspiel des Spitzenreiters SG Wallau/Massenheim müssen wir in Sachen Personal-Auswahl unbedingt mehr Möglichkeiten haben.«

In der saarländischen Hauptstadt lagen die Wetterauer Gäste über weite Strecken der Partie auf Erfolgskurs, zumal man nach zunächst aus­geglichenem Spielverlauf (11:11/18.) auf drei To­re davonziehen konnte (14:17/24.) und auch den kurzen TBS-Zwischenspurt (17:17/27.) mit er­tragreichen Offensiv-Aktionen zu beantworten wusste. Ein Drei-Tore-Polster nach 37 Minuten (20:23) schmolz jedoch in der Folgezeit mehr und mehr zusammen - ab etwa der 50, Minute waren die Gastgeber, die drei Treffer in Serie markierten; angesichts der 29:28-Führung am Drücker. Sich in der Schlussphase entscheidend abzusetzen, gelang ihnen freilich auch nicht, und deshalb blieb´s spannend bis zum Abpfiff.

Felix Schneiders Ausgleich zum 33:33-Gleich­stand sollte zwei Minuten vor dem Ende der letz­te Tagestreffer bleiben, denn Saarbrückener Tempogegenstöße wusste Petterweils Keeper David Reimann reaktionsschnell zu entschärfen. Über die Entscheidungen der Schiedsrichter, die in der Kritik standen, herrschte im TVP-Lager insbesondere bezüglich der letzten fünf Minuten Verwunderung: »Da haben sie konsequent gegen uns gepfiffen«, klagte Fink, »und uns den Sieg quasi vermasselt.«

TBS Saarbrücken: Schmidt, Frank Zeimet; Dörr (9/1), Betker (6), Michael Zeimet (4), Domer, Mühler, Feldmann, Dell (2), Lehnert, Wagner, Lavrov, Schmitt (6), Petschurine (6).

TV Petterweil: David Reimann, Oliver Malk­mus; Heiko Trinezek (6), Pierre D´Aveta (3/2), Björn Ehmer, Philip Deinet (8), Jens Ruppert (5), Dirk Pezold (8), Andrej Shimonjenko, Felix Schneider (2), Dennis Baier (1), Kai Schenkel.

Schiedsrichter: Rieser/Brombacher (Saarlou­is/Sulzbach)
Zeitstrafen: TBS 9 - TVP 6
Sie­benmeter: TBS 1/1 - TVP 5/2
Zuschauer: 200


Wetterauer Zeitung vom Montag, 21. November 2005

Im PDF-Format anzeigen - Direktlink