VTZ Saarpfalz |
- |
TV Petterweil |
40 |
: |
30 |
Regionalliga Süd
15. Januar 2006, 18:00 UhrIn der zweiten Hälfte geradezu eingebrochen
Aufgrund einer völlig unbefriedigenden Abwehrleistung kassiert der TVP in Zweibrücken mit 30:40 eine deftige Packung.
Hexe ärgert Schneider
Petterweil. Nach exakt 35 Tagen Winterpause nehmen die auswärts noch sieglosen Handballer des Regionalligisten TV Petterweil den nächsten Anlauf in der Ferne. Doch schon vor dem ersten Anwurf im neuen Jahr am Sonntag (18 Uhr) in Zweibrücken haben die TVPler die erste personelle Weichenstellung für die kommende Runde unter Dach und Fach gebracht. Wie vor dem Gastspiel beim Tabellensechsten VTZ Saarpfalz bekannt wurde, haben sich Trainer Thomas Jäth und Teammanager Reinhard Kreft auf eine Vertragsverlängerung um ein Jahr bis Ende Mai 2007 geeinigt.
Der Verbleib des zweiten Coachs Gebhard Fink, der in der abgelaufenen Saison das Team noch in alleiniger Verantwortung betreut hatte, ist dagegen offen. Der beruflich stark eingespannte frühere Hüttenberger Zweitliga-Spieler will sich bis Anfang Februar erklären. Der aktuelle Kader indes wird nach Auskunft von Jäth auch über das Saisonende hinaus weitgehend zusammenbleiben. Lediglich der 37 Jahre alte Andrej Shimonjenko, der auch in dieser Runde nicht frei von Verletzungssorgen ist, wird wahrscheinlich auch altersbedingt seine Karriere beenden. Dagegen wird Torhüter Martin Malik, mit 39 Jahren dienstältester Akteur in Reihen des TVP, ein weiteres Jahr dranhängen.
Während also eifrig an der neuen Mannschaft gebastelt wird, sind zumindest sportlich die Weichen für ein weiteres Jahr in der Regionalliga Südwest noch nicht gestellt. Nach zwölf Spielen ist der TVP mit 10:14 Punkten lediglich Zehnter und liegt damit hinter den eigenen Erwartungen zurück. Die Wende zum Besseren soll nun ausgerechnet in der Fremde gelingen. «Die Mannschaft ist heiß und will endlich die ersten beiden Punkte auswärts einfahren. Und wir werden auch in Zweibrücken gewinnen!», kündigte Jäth an.
Optimistisch stimmt ihn das gut gelaufene Testspiel am Dienstag gegen den Zweitligisten Hüttenberg. Der gestern geplante Test fiel dagegen aus. Einzige Hiobsbotschaft: Youngster Felix Schneider zog sich im Abschlusstraining am Donnerstag einen Hexenschuss zu und wird vermutlich ausfallen. (rm)
Frankfurter neue Presse vom Samstag, 14. Januar 2006
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkSchwarzer Tag – 30:40
Zweibrücken. Mit leeren Händen sind die Handballer des TV Petterweil von ihrem Auswärtsspiel in Zweibrücken zurückgekehrt. Statt des fest vorgenommenen Sieges kassierten die Wetterauer im ersten Punktspiel nach der Winterpause eine bittere 30:40-Niederlage gegen den VTZ Saarpfalz.
Dabei hatten der ansonsten so zuverlässige Torhüter Martin Malik und auch der zweite Mann David Reimann einen «rabenschwarzen Sonntag» erwischt, wie TVP-Coach Gebhard Fink später befand. Doch das Gespann trug nicht bei weitem allein die Schuld an der neuerlichen Schlappe in der Fremde. «Die Abwehr hat überhaupt nicht gut gestanden. 40 Gegentore sagen alles aus», grantelte Fink. Allein in der zweiten Halbzeit kassierte der TVP 23 Treffer, nachdem zur Pause beim 15:17 noch Hoffnung bestanden hatte.
Direkt nach dem Seitenwechsel konnte sich Petterweil sogar bis auf ein Tor heranschieben, doch dann nahm das Unheil unweigerlich seinen Lauf.
Für den TV Petterweil trafen: Deinet (11), Petzold (6), Olbrich (4/2), Freiwald (3), d’Aveta (3/3), Schneider (/2) und Trinczek. (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Montag, 16. Januar 2006
Im PDF-Format anzeigen - Direktlink40 Gegentore bei schlechtester Saisonleistung
TV Petterweil kassiert bei der VTZ Saarpfalz mit 40:30 »saftige Packung« - Thomas Jäth: »Jetzt kann es nur besser werden«
Den Abschluss des Jahres 2005, den werden die Handballer des TV Petterweil dank des hohen 28:19-Heimerfolges am 11. Dezember über die TSG Haßloch noch lange in guter Erinnerung behalten. Die Meisterschafts-Ouvertüre des Jahres 2006, die sollte - so beabsichtigten die TVP-Coaches Thomas Jäth und Gebhard Fink - ähnlich erfolgreich verlaufen. Am gestrigen Sonntagabend schlug für den Wetterauer Regionalliga-Zehnten in der Zweibrückener Westpfalzhalle gegen den Tabellensechsten VTZ Saarpfalz diesbezüglich die Stunde der Wahrheit, zumal die Petterweiler Verantwortlichen von ihren Leuten nach sechs vergeblichen Versuchen (zwei Remis, vier Niederlagen) endlich den ersten Sieg auf fremdem Parkett gefordert hatten, um in Sachen Punkteausbeute (bislang 10:14) zum Vorrunden-Ende eventuell doch noch ein ausgeglichenes Konto vorweisen zu können. Leider blieb beim 13. Saisonauftritt aus Petterweiler Sicht der Wunsch der Vater des Gedanken: Gastgeber VTZ Saarpfalz hielt nämlich mit 40:30 (17:15) die Oberhand, schickte die Mannen gelb-schwarzen Dress also mit einer »saftigen Packung« zurück.
Wen wundert´s, dass die TVP-Trainer hinterher auf ihre Mannschaft gar nicht gut zu sprechen waren. »Die schlechteste Saisonleistung«, kritisierte Thomas Jäth den laschen Team-Auftritt, »vor allem im Abwehrblock herrschten desolate Verhältnisse«. Da auch die ansonsten stets zuverlässigen Keeper Martin Malik und David Reimann nicht ihren besten Tag erwischt hatten, waren die erste Petterweiler Niederlage mit 40 Gegentreffern und gleichzeitig eine weitere herbe Enttäuschung auf des Gegners Hallenparkett die logische Konsequenz. Ohne den beruflich verhinderten Jens Ruppert sah es für die Gäste vor rund 500 Zuschauern zunächst gar nicht mal so schlecht aus: Saarpfalz lag zwar vom Start weg vorne, vermochte den Vorsprung jedoch nie entscheidend auszubauen und kam über ein Drei-Tore-Polster (16:13/45.), das sich bis zur Pause auf nur noch zwei (17:15) verringert hatte, nicht hinaus.
Mit Beginn der zweiten 30 Minuten änderte sich diese Konstellation grundlegend: Vier Volltreffer in Serie (21:15/36.) erbrachten bereits eine Art Vorentscheidung zugunsten der Schöller-Sieben, die sich auch durch einen zeitlich begrenzten Petterweiler Zwischenspurt (24:22/40.) nicht mehr aus dem Konzept bringen ließ. Jedenfalls gerieten die letzten 20 Spielminuten aus der Sicht des TVP zum Desaster. Getreu dem Motto, jeder Wurf ein Treffer, bauten die Gastgeber gegen eine in der Abwehr mit zunehmender Spieldauer total aus den Fugen geratende Petterweiler Mannschaft ihren Vorsprung kontinuierlich aus und landeten schließlich einen Sieg, den man in dieser Höhe wohl kaum erwartet hatte. Was dem TV Petterweil nach der siebten Meisterschafts-Niederlage bleibt, ist die Hoffnung. Für das Trainerduo des heimischen Regionalligisten eine wohl eher betrübliche Erkenntnis, und Thomas Jäth wusste schon gestern Abend eines ganz sicher: »Nächsten Sonntag, zum Vorrunden-Abschluss in eigener Halle gegen Regionalliga-Neuling HF Illtal, kann es eigentlich nur besser werden.«
VTZ Saarpfalz: Becker, Wehrfritz; Wiese (3), Mukladzija (5), Schumann (9/5), Schwarz (2), Schmidt (2), Nilsen (5), Sosebee, Wenzel (6), Garattoni (7), Zacka (1).
TV Petterweil: Martin Malik, David Reimann; Jörn Olbrich (4/2),
Dirk Pezold (6), Andrej Shimonjenko, Philip Deinet (11), Fabian Freiwald (3), Dennis Baier, Pierre D´Aveta (3/3), Heiko Trinczek (1), Björn Ehmer, Felix Schneider (2), Hans Self.
Schiedsrichter: Käth/Manski (Rheinland-Pfalz)
Zeitstrafen: VTZ 5 - TVP 4
Siebenmeter: VTZ 5/5 - TVP 8/5-
Zuschauer: 500.
Wetterauer Zeitung vom Montag, 16. Januar 2006
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkSieg hilft gegen Zittern
Petterweil. Die Luft im Abstiegskampf der Regionalliga Süd wird für die Handballer des TV Petterweil dünn. Nach dem ernüchternden Auftakt 2006 mit der 30:40-Pleite bei Saarpfalz ist der Vorsprung auf die gefährdete Zone auf einen Punkt geschrumpft. Weil eine Etage höher in der 2. Liga mit Bieberau, Hüttenberg und Gelnhausen gleich ein Trio aus Hessen ebenfalls ums sportliche Überleben kämpft, könnte es in der Regionalliga zu einem vermehrten Abstieg kommen.
«Ich rechne mit vier Teams», so TVP-Coach Thomas Jäth, der dem Heimspiel am Sonntag (18 Uhr) gegen den TV Illtal wegweisenden Charakter eingeräumt. «Da ist ein Sieg absolute Pflicht, nichts anderes zählt», fordern er und Trainerkollege Gebhard Fink einen erfolgreichen Hinrunden-Abschluss. Illtal steht als Tabellenvorletzter mit dem Rücken zur Wand. «Wir dürfen diesen Gegner nicht unterschätzen, der viele Spiele nur knapp verloren hat», warnt Jäth vor dem Aufsteiger. Nach der «schlechtesten Saisonleistung» (Jäth) muss sich der TVP vor allem in der Abwehr deutlich steigern inklusive Stammkeeper Martin Malik. Der 39-Jährige, eigentlich eine Bank, zeigte erstmals in dieser Saison ungeahnte Schwächen. «Er sagte mir, dass er einfach nicht ins Spiel gefunden hat», berichtet Jäth, der nun gegen Illtal keine Ausreden gelten lassen will.
Zumindest personell steht dem erst vierten Saisonsieg in der 14. Partie nichts im Wege. Bis auf den weiterhin verletzten Felix Schneider (Rückenprobleme) sind alle Mann an Bord. Ein Fragezeichen steht noch hinter Andrej Shimonjenko, der seit Monaten über Schmerzen im rechten Wurfarm klagt. Während der Russe aller Voraussicht nach seine Karriere im Mai beendet, scheint Trainer Fink offenbar über das Saisonende hinaus zu bleiben. «Ich gehe davon aus, dass wir auch in der nächsten Runde ein Gespann bilden», so Jäth. Eine Entscheidung soll bis Anfang Februar fallen. (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 21. Januar 2006
Im PDF-Format anzeigen - Direktlink