HSG Mülheim-Kärlich |
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TV Petterweil |
40 |
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Regionalliga Süd
12. Februar 2006, 17:00 UhrWie gehabt: auswärts nur Niederlagen!
30:40 - Auch bei der HSG Mülheim-Kärlich/Bassenheim kommt der TVP nicht zu dem erhofften Erfolgserlebnis.
Petterweil trennt sich von Baier
Karben. Nach den wichtigen Heimerfolgen über Nieder-Olm und Illtal fahren die Regionalliga-Handballer des TV Petterweil guten Mutes nach Mülheim. „Wir wollen versuchen, eine Überraschung zu landen. Wenn es aber schief gehen sollte, wäre das auch nicht weiter schlimm“, verkündet Petterweils Trainer Thomas Jäth vor dem Gastspiel am Sonntag (17 Uhr) beim aktuellen Tabellendritten HSG Mülheim/Kärlich.
Eine Woche später wartet in heimischer Halle mit dem TV Kirchzell der nächste schwere Brocken. „Gegen Kirchzell werden wir volles Risiko spielen“, blickt Jäth schon einmal auf das Kräftemessen mit dem Wallau-Jäger Nummer eins. Im Mülheimer Sportzentrum hängen die Trauben für die zehntplatzierten Petterweiler ebenfalls hoch. „Das ist eine eingespielte Top-Mannschaft, die nicht ohne Grund oben in der Tabelle steht“, äußert sich Jäth respektvoll gegenüber dem rheinland-pfälzischen Club. Verzichten muss das Team der Trainer Jäth/Gebhard Fink auf Torhüter Malik. Der polnische Schlussmann zog sich am vergangenen Sonntag beim Heimsieg gegen Nieder-Olm (40:36) eine Mittelhandprellung zu. Für ihn wird David Reimann das Tor hüten, als Ersatz wird Oliver Malkmus mitgenommen. Daheim bleiben muss Dennis Baier, von dem sich der TVP aus sportlichen Gründen trennen wird. Die vorzeitige Auflösung des bis Saisonende laufenden Vertrages soll in beiderseitigem Einvernehmen erfolgen. Jäth bedauert die Entscheidung, verteidigt sie aber gleichzeitig: „In der letzten Runde konnte er uns sehr weiterhelfen. Aber in der laufenden Runde konnte er unsere Erwartungen nicht erfüllen“, erklärte der Coach, der in Mülheim Youngster Hans Self aus der „Zweiten“ eine Chance geben wird. (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Freitag, 10. Februar 2006
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkPetterweil verliert in Mülheim und verpflichtet Uwe Ruhrman
Mülheim. Nach den beiden jüngsten Heimsiegen sind die Handballer des TV Petterweil in Mülheim unsanft auf den Boden der Tatsachen gelandet. Der auswärts immer noch sieglose Wetterauer Club kassierte gestern Abend bei der drittplatzierten HSG Mülheim eine 30:40-Schlappe und muss sich in der Tabelle der Regionalliga Südwest weiter nach unten orientieren.
„Die Mannschaft hat sich in der zweiten Halbzeit nicht an die taktischen Vorgaben gehalten“, ärgerte sich TVP-Trainer Thomas Jäth. Zur Pause lagen die Wetterauer nur 11:14 in Rückstand. Mit einer 4-1-1-Deckung hatten die Gäste den Favoriten überrascht, der in den ersten 30 Minuten nur schwer in die Gänge kam. Vor allem Torhüter David Reimann, der gemeinsam mit Oliver Malkmus den verletzten Martin Malik vertrat, konnte sich mit einigen Paraden auszeichnen. Statt aber weiter konzentriert zu spielen, stieg die Fehlerquote bei den Petterweilern rapide an. Ein weiterer Knackpunkt war der nur mit einer Gelben Karte geahndete Bodycheck gegen Jens Ruppert, der sich bei seinem Abflug über die eigene Teambank aber zum Glück nicht verletzte. „Das hat uns völlig durcheinander gebracht. Das hätte eigentlich einen Ausschluss geben müssen“, kritisierte Jäth später die Schiedsrichter Cawein/Pfister. Das Gespann aus der Pfalz, das dem TVP schon in der Hinrunde in Saarbrücken nicht wohlgesonnen war, zeigte außerdem Philip Deinet nach der dritten Zeitstrafe die Rote Karte. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie aber schon längst entschieden. Die Bestnote bei den Wetterauern verdiente sich Dirk Petzold mit elf Toren. Dessen ehemaliger Nieder-Florstädter Teamkollege Uwe Ruhrmann wird übrigens ab der kommenden Saison für die Gelb-Schwarzen spielen. Der Kreisläufer, der in der laufenden Runde im Schnitt gut drei Tore pro Partie erzielt, unterschrieb einen Einjahres-Vertrag. Mit Uwe setzen wir unseren Verjüngungsprozess fort. Er ist ein Spieler mit Potenzial“, sagte Teammanager Reinhard Kreft. Dagegen hat sich der TVP wie bereits angekündigt von Dennis Baier getrennt. Für Petterweil trafen außer Petzold Olbrich (7), Trinczek (4), d’Aveta (2/1), Ehmer, Ruppert (je 2), Schneider und Deinet. (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Montag, 13. Februar 2006
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkKeine Gegenwehr im zweiten Abschnitt
TV Petterweil unterliegt beim Rangdritten HSG Mülheim-Kärlich mit 30:40 - Schlussphase ein Debakel - Jäth: »Schnell abhaken«
Zwei Remis, fünf Niederlagen: Dass mit den Handballern des TV Petterweil im bisherigen Saisonverlauf auf fremdem Hallen-Parkett nur wenig Staat zu machen war, ist wahrlich nicht zu bestreiten. So gesehen, konnte man die Erfolgssaussichten des Wetterauer Regionalligisten auch gestern Nachmittag, im Mülheimer Schul- und Sportzentrum gegen den aktuellen Rangdritten HSG Mülheim-Kärlich, von vorneherein auf ein Minimum reduzieren, zumal die Mannschaft des TVP-Trainer-Duos Gebhard Fink/Thomas Jäth schon beim Vorrundenvergleich gegen die Rheinland-Pfälzer ziemlich deutlich (27:32) die Segel streichen musste. Und im zweiten Duell gegen die Mülheimer wurde es für den TVP noch heftiger: Nach einer vor allem in den zweiten 30 Minuten indiskutablen Vorstellung unterlagen die Wetterauer Gäste nämlich mit 30:40 (11:14).
Laut Aussage von Petterweils Coach Thomas Jäth hätte nicht nur die im zweiten Abschnitt miserable Deckungsarbeit, sondern auch die recht einseitig pfeifenden Referees Pfister/Cawein (HV Pfalz) einen entscheidenden Beitrag zur sechsten TVP-Auswärtspleite geleistet. Dabei sah es für die Cracks im gelb-schwarzen Dress zunächst gar nicht mal so schlecht aus, denn nach knapp einer Viertelstunde verfügte man dank der Treffsicherheit von Dirk Pezold, Jörn Olbrich und Heiko Trinczek über ein komfortables Drei-Tore-Polster (9:6). »Bis zu diesem Zeitpunkt agierten wir hinten konzentriert und vorne durchaus überlegt«, fand Gebhard Fink eine plausible Erklärung für diese überraschende Führung. Doch später riss der Faden: Im Offensivspiel häuften sich die Fehlversuche und in der Abwehr fühlte sich für Mülheims torhungrigen Kreisläufer Kai Schäfer mit zunehmender Spieldauer niemand mehr verantwortlich. Die Folge: Der Petterweiler Vorsprung schmolz schnell dahin (11:11/24:) - und zur Pause sah es für Olbrich, Deinet und Co. angesichts des 11:14-Rückstands gar nicht mehr so gut aus.
»Dranbleiben«, lautete in der Pause die Petterweiler Marschroute für Abschnitt zwei. Eine Vorgabe, die nicht allzu lange eingehalten wurde (13:16, 15:18), und sich ab etwa der 40. Minute (16:22) gar in Wohlgefallen aufzulösen begann. Die Schlussphase war ein Debakel, an dessen Ende der TVP, der ohne den an einer Handverletzung laborierenden Stammkeeper Martin Malik auskommen musste, zum zweiten Mal in dieser Saison eine Niederlage mit zehn Toren Differenz und 40 Gegentreffern zu schlucken hatte.
»Schnell abhaken, und sich auf die nächste schwere Aufgabe am kommenden Samstag zuhause gegen den Titelkandidaten TV Kirchzell vorbereiten«, gab´s für Thomas Jäth gestern Abend wahrlich keinen Grund zur Freude. Mit´der Niederlage an sich könne man zwar durchaus leben, »doch die Art und Weise, wie wir uns in der zweiten Hälfte ohne nennenswerte Gegenwehr von den Mülheimern haben vorführen lassen, hat mir überhaupt nicht gefallen.«
HSG Mülheim-Kärlich: Oster, Arenz; Albrecht (5), Kühn (5), Bauer (3), Bjarnason (5/5), Bechtel (3), Christian Sauer (5), Schäfer (12), Räder, Nürenberg (2).
TV Petterweil: Reimann, Malkmus; Olbrich (7), Shimonjenko, Pezold (11), Deinet (1), Freiwald, Ruppert (2), D´Aveta (2/1), Ehmer (2), Schneider (1), Trinczek (4), Self. –
Schiedsrichter: Pfister/Cawein (HV Pfalz)
Zeitstrafen: HSG 5 - TVP 8
Rote Karte: Philip Deinet (50./3 x 2 Minuten)
Siebenmeter: HSG 6/5 - TVP 1/1
Zuschauer: 450.
Wetterauer Zeitung vom Montag, 13. Februar 2006
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