TV Offenbach |
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Regionalliga Süd
05. März 2006, 18:00 UhrTrotz heftiger Gegenwehr am Ende wieder ohne Punktgewinn
Der TVP überzeugt in Offenbach vor allem in kämpferischer Hinsicht, muss sich letztlich aber doch deutlich mit 22:30 geschlagen geben.
Heißer Tanz in der „Hölle“
Petterweil. Die Handballer des TV Petterweil müssen am morgigen Sonntagabend (18 Uhr) im Auswärtsspiel der Regionalliga Südwest beim TV Offenbach (Pfalz) durch die Hölle gehen. „Das ist eine verdammt schwere Aufgabe. Wir sind krasser Außenseiter“, meint Trainer Thomas Jäth vor dem Pfalz-Trip. Somit scheint die zehnte Schlappe im 18. Saisonspiel für die abstiegsbedrohten Wetterauer in der wegen ihres frenetischen Publikums bekanntlich als „Hölle Süd“ verschrienen Queichtalhalle programmiert. Dort bekam selbst die SG Wallau/Massenheim die Heimstärke des Tabellenfünften zu spüren, der dem Spitzenreiter ein Remis abluchsen konnte.
Insgesamt flößt die beeindruckende Bilanz der daheim noch ungeschlagenen Pfälzer mit sieben Siegen und zwei Unentschieden der Konkurrenz großen Respekt ein. Auswärts dagegen ist der Turnverein (ein Sieg/sechs Niederlagen) ein gern gesehener Gast, was auch die Petterweiler nur unterstreichen können. Das Hinspiel gewann das Team der Trainer Jäth und Gebhard Fink, der sich übrigens immer noch nicht im Hinblick auf die kommende Saison entschieden hat, nach einer überzeugenden Leistung mit 34:30.
Das spielfreie Faschingswochenende hat die personelle Situation in Petterweil nicht unbedingt verbessert. Ganz im Gegenteil: Björn Ehmer, Felix Schneider und Andrej Shimonjenko lagen mit einer Grippe flach. Zudem konnten Fabian Freiwald und Philip Deinet wegen ihres jeweiligen Doppelspielrechts in Gelnhausen erst am Donnerstag mit der Mannschaft trainieren. Keine guten Aussichten also, um in der Offenbacher „Hölle Süd“ erfolgreich zu bestehen. „Wir müssen versuchen, so wenig Fehler wie nur irgendmöglich zu machen“, weiß Jäth um die Konterstärke der Offenbacher mit ihren so gefährlichen Angreifern Volker Herle und Christoph Morio. (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 04. März 2006
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkTVP unter Wert besiegt
Offenbach (Pfalz). Über zwei Drittel des Spiels dem Gastgeber das Leben enorm schwer gemacht, am Ende aber doch wie erwartet den Kürzeren gezogen: TV Petterweils Handballer blieben gestern für eine tolle kämpferische Leistung bei der unverdient hohen 22:30-Schlappe beim TV Offenbach (Pfalz) ohne Lohn und schweben in der Regionalliga Südwest weiter in akuter Abstiegsgefahr. Die Leistung in der mit 600 Fans voll besetzten, auch „Hölle Süd“ genannten Queichtalhalle sollte dem TVP für die nächsten Aufgaben aber Mut machen. So sieht’s auch Gebhard Fink. „Das Team hat toll gekämpft. Das Ergebnis spiegelt keinesfalls den Verlauf wider.“ Zehn Minuten vor Schluss war beim 22:21 für die daheim noch unbesiegten Pfälzer sogar noch eine Überraschung möglich.
Knackpunkt: die 2+2-Minuten-Strafe gegen Jörn Olbrich (wg. Meckerns). In Überzahl zog Offenbach auf 28:21 weg - und Petterweil den Nerv. „Die Schiedsrichter waren in der Schlussphase nicht gerade für uns“, so Fink in Richtung des Gespanns Naumann/Born (Landesverband Saar). Aber auch in den frühen Wadenproblemen von Torjäger Philipp Deinet, der torlos blieb, sah man eine gravierende Schwächung. - TVP-Tore: d’Aveta (7/4), Trinczek, Ruppert, Trinczek (je 5), Shimonjenko (3), Pezold, Ehmer. (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Montag, 06. März 2006
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkGebhard Fink: »TVP hat nicht enttäuscht«
Petterweil kassiert beim TV Offenbach/Pfalz 22:30-Niederlage - Gäste hadern mit Schiedsrichter-Entscheidungen
Es bleibt dabei: Mit den Handballern des TV Petterweil ist auf fremdem Hallenparkett diese Saison einfach kein Staat zu machen, denn auch im diesbezüglich neunten Versuch ging die Mannschaft des TVP-Trainerduos Gebhard Fink/Thomas Jäth leer aus. In der Pfalz, genauer gesagt beim Rangfünften TV Offenbach/Pfalz, setzte es gestern Abend für den heimischen Regionalligisten nämlich eine recht deutliche 22:30 (13:15)-Nieder-
lage, wobei sich die Wetterauer Gäste allerdings besser »verkauften«, als es das an sich ziemlich eindeutige Resultat erahnen lässt. »Wir haben lange Zeit prima gegen gehalten, sind erst in der Schlussphase durch fragwürdige Schiedsrichter-Entscheidungen auf die Verliererstraße geraten. Unsere Jungs haben trotz der siebten Auswärtsniederlage nicht enttäuscht«, bilanzierte Petterweils Coach Gebhard Fink.
In der Offenbacher Queichtalhalle, auch »Hölle Pfalz genannt, entwickelte sich vor rund 600 Zuschauern von Beginn an ein offener Schlagabtausch, der die Gastgeber zwar stets vorne sah, doch sich mit mehr als zwei, drei Toren abzusetzen, blieb dem Team von TVO-Trainer Eyub Erden zumindest 50 Minuten lang verwehrt. Jedenfalls ließ sich die Petterweiler Truppe durch den Offenbacher Blitzstart (4:1/10.) nicht aus der Ruhe bringen, wartete vorne - wie geplant - mit überlegtem Spiel auf die Lücke zum Wurf, war nach 20 Minuten (11:10) wieder auf Tuchfühlung und konnte in der 38. Minute auf 16:16 egalisieren. Insbesondere auf den Außen brillierten Jens Ruppert und Heiko Trinczek immer wieder mit tollen Toren, und auch der grippegeschwächte Andrej Shimonjenko bot auf Halbrechts eine solide Vorstellung. Schade nur, dass Philip Deinet wegen einer Wadenverletzung praktisch zum Zuschauen verurteilt war - Volltreffer des wurfgewaltigen Rückraumspielers hätten die Petterweiler Chancen auf den ersten Erfolg in der Fremde gewiss mächtig steigen lassen.
Die Entscheidung zugunsten der Pfälzer bahnte sich ab etwa der 50. Minute an: Knapp in Führung liegend (22:21), profitierten die Offenbacher von mehreren Petterweiler Zeitstrafen und nutzten die sich bietenden Gelegenheiten in Überzahl binnen kurzer Zeit vorwiegend durch Tempogegenstöße auch weidlich aus. Sechs GastgeberTore in Serie ließen die TVP-Hoffnung, womöglich mit einem Teilerfolg die Heimreise antreten
zu können, bis zur 57. Minute auf den Nullpunkt sinken. Björn Ehmers Tor zum 28:22-Zwischenstand beantwortete der Rangfünfte mit zwei weiteren Treffern zum 30:22-Endstand.
TV Offenbach/Pfalz: Kutun, Deutzer; Herle (3), Thorsten Scheurer (1), Sliwa, Böttche (1), Völker (1), Geider (5), Eisele (4/1), Christoph Morio (12/4), Roth (2), Etzel (1).
TV Petterweil: Martin Malik, David Reimann; Jörn Olbrich, Dirk Pezold (1), Philip Deinet, Fabian Freiwald, Jens Ruppert (5), Pierre D´Aveta (7/4), Björn Ehmer (1), Felix Schneider, Heiko Trinczek (5), Andrej Shimonjenko (3), Hans Self.
Schiedsrichter: Naumann/Bau (HV Saarland)
Zeitstrafen: TVO 8 - TVP 9
Siebenmeter: TVO 5/5 - TVP 5/4
Z.: 600 Uwe Born
Wetterauer Zeitung vom Montag, 06. März 2006
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