TBS Saarbrücken |
- |
TV Petterweil |
22 |
: |
32 |
Regionalliga Süd
31. Oktober 2004, 17:00 UhrStarker Rückhalt David Reimann
Dem TVP gelingt beim 32:22 in Saarbrücken der dritte Sieg in Serie.
Schwarz-Gelbe auf dem Weg zur Spitzengruppe
TV Petterweil landet bei TBS Saarbrücken ungefährdeten 32:22-Erfolg - Keeper David Reimann stark - In der Abwehr aggressiv
Pflichtspiele, die mit enormen Belastungen in Sachen Anreise verbunden sind, machen dann keinen Spaß, wenn unterm Strich eine Niederlage zu Buche steht, zumal in diesem Fall die Rückreise zur Qual werden kann. Beim Handball-Regionalligisten TV Petterweil konnte davon gestern Abend freilich keine Rede sein, denn das Auswärtsmatch beim Liga-Neuling TBS Saarbrücken, das absolvierte die Mannschaft von TVP-Coach Gebhard Fink mit Bravour und landete einen in dieser Höhe nicht unbedingt erwarteten 32:22 (12:11)-Auswärtserfolg. 420 Kilometer, 210 hin u 210 zurück, haben sich für die Spieler im gelb-schwarzen Dress also voll auf gelohnt - 11:5 Punkte und die Tatsache, in fremden Hallen nach wie vor ungeschlagen zu sein (7:1 Zähler), lassen im Karbener Stadtteil derzeit alle Kritiker verstummen.
»Jetzt haben wir die große Chance, uns in der Spitzengruppe festzusetzen«, lobte Petterweils Team-Manager Reinhard Kreft den starken Auftritt seiner Leute in den höchsten Tönen, »jedenfalls sind nächsten Sonntag zu Hause gegen Mülheim/Kärlich die Punkte Nummer 12 und 13 fällig.« Gehen die TVP-Cracks auch weiterhin so zur Sache, wie am gestrigen Sonntag in der saarländischen Landeshauptstadt, sollte, so ist anzunehmen, die Umsetzung dieses Postulats eigentlich kein Problem darstellen.
In Saarbrücken präsentierte sich die Fink-Sieben auch ohne den angeschlagenen Andrej Shimonjenko (Platzwunde) ausgesprochen souverän, lag insbesondere dank der Treffsicherheit von Philip Deinet und Jörn Olbrich nach 15 Minuten mit 6:3 vorne und führte auch bis zur 21. Minute noch klar und deutlich (9:5). Ein durch Zeitstrafen bedingter leichter Einbruch ermöglichte den Gastgebern zwar den Ausgleich (10:10/27.), doch Andrzej Korus und Dennis Baier trafen postwendend zur erneuten Gäste Führung. Gebhard Finks Pausen-Forderung, man möge doch die Saarbrückener Haupt-Torschützen Fassbinder und Dörr etwas genauer markieren, traf ab der 31. Minute voll ins Schwarze, denn die Petterweiler holten binnen kurzer Zeit, bis zur 39. Minute, zum entscheidenden Schlag aus, dehnten ihr knappes Polster auf imposante acht Tore (20:12) aus. Ganz stark in dieser wichtigen Phase: TVP-Keeper David Reimann, der ab Halbzeit zwei für den leicht verletzten Martin Malik eingesprungen war und sich mit zwölf gehaltenen Bällen als sicherer Rückhalt einer erneut mit der notwendigen Aggressivität ausgestatteten Abwehr erwies. Der Rest war aus Petterweiler Sicht nur noch Formsache. Ab der 51. Minute durfte man sich über einen Zehn-Tore-Vorsprung (27:17) freuen - Jörn Olbrich und Heiko Trinczek erhöhten bis zur 57. Minute gar auf 31:20. Das Abschluss-Tor blieb Dennis Baier mit einem direkt verwandelt Freiwurf vorbehalten.
TBS Saarbrücken: Eberhard, Schmitt; Bell (4), Petschurine (1), Dolic, Lavrov, Fassbinder (7), Dörr (7/4), Lehnert (1), Dell, Mühler (1) Feldmann (1).
TV Petterweil: Martin Malik, David Reimann; Jörn Olbrich (8), Ziad Rejab (3), Heiko Trinczek (2), Alexander Fetzer, Andrzej Korus (4), Felix Schneider, Jens Ruppert (2), Philip Deinet (9), Dennis Baier (4), Uwe Harzer.
Schiedsrichter: Bargmann/Stein (HV Rheinhessen)
Zeitstrafen: TBS 2 - TVP 5
Siebenmeter: TBS 4/4 - TVP 1/0
Zuschauer: 200.
Wetterauer Zeitung vom Montag, 01. November 2004
Im PDF-Format anzeigen - Direktlink„Glücksgriff“ Reimann – 32:22
Saarbrücken. Mit dem dritten Sieg in Serie haben die Handballer des TV Petterweil ihre Ambitionen auf einen Top-Rang in der Regionalliga Südwest nachhaltig untermauert. Die Truppe von Trainer Gebhard Fink setzte sich gestern Abend beim TBS Saarbrücken souverän mit 32:22 (12:11) durch und kassierte beim fünften Saisonsieg im achten Spiel zum dritten Mal en suite nicht mehr als 22 Gegentore.
«Das war wieder eine Spitzenleistung, die gezeigt hat, dass wir zu den besten Teams in der Liga zählen», meinte Petterweils Reinhard Kreft nach dem Gastspiel in der saarländischen Hauptstadt. Derart selbstbewusst wie der Teammanager der Wetterauer hatte sich zuvor in den 60 Minuten auch die Mannschaft präsentiert. Schon in der ersten Halbzeit bestimmten die Hessen die Partie, mussten aber mit dem Pausenpfiff noch das elfte Gegentor hinnehmen. Die Hereinnahme von David Reimann für den angeschlagenen Stammkeeper Martin Malik zur zweiten Halbzeit erwies sich als Glücksgriff.
Der 20-Jährige ließ in den ersten zehn Minuten nach seiner Einwechslung bei sechs vereitelten Großchancen nur einen Siebenmeter zu und sorgte damit maßgeblich für das vorentscheidende 20:12. Darüber hinaus ragten Jörn Olbrich (8) und Philip Deinet (9) mit zusammen 17 Toren heraus. Deinet hatte unfreiwillig für den Ausfall von Andre Shimonjenko gesorgt, der sich im Abschlusstraining bei einem Zusammenprall mit dem 21-Jährigen eine Platzwunde am Kopf zugezogen hat. Für den TVP trafen noch: Baier, Korus (je 4), Rejab (3), Ruppert, Trinczek (je 2).
Frankfurter Neue Presse vom Montag, 01. November 2004
Im PDF-Format anzeigen - Direktlink