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SG Wallau-Massenheim II

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TV Petterweil

34

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34

Regionalliga Süd

12. Dezember 2004, 16:00 Uhr

Mit "letztem Aufgebot" Remis erkämpft

Petterweil egalisiert in Wallau beim 34:34 einen 8-Tore-Rückstand. 14 Treffer durch Jörn Olbrich.

Warten auf Korus

Petterweil. Auf die Handballer des TV Petterweil wartet am Sonntag (18 Uhr) gegen den TV Offenbach/ Pfalz der nächste Brocken. «Wenn alles gut läuft und Münster gewinnt zeitgleich in Saarpfalz, könnten wir uns mit einem Sieg auf Rang drei schieben», hofft TVP-Teammanager Reinhard Kreft auf Schützenhilfe des Spitzenreiters, dem der TVP vor einer Woche bei der 26:33-Niederlage 45 Minuten lang Paroli bot.

Selbst strebt die Mannschaft von TVP-Trainer Gebhard Fink den achten Sieg an. In der Tabelle ist man mit 15:9 Punkten Fünfter – einen Zähler hinter Offenbach und dem Dritten Saarpfalz. An der Spitze thront souverän Münster (23:1), vor Haßloch (19:5). «Wenn wir aus den nächsten drei Spielen drei Punkte holen würden, hätten wir 18:12. Damit könnte wirklich jeder zufrieden sein», wirkt Kreft bescheiden.

Gestört wird die Vorbereitung auf die Partie gegen die konterstarken Offenbacher durch Andrzej Korus. Der 30-jährige Kreisläufer, der kurz vor Saisonstart von einem Warschauer Erstligisten kam, weilt seit 14 Tagen aus privaten Gründen in seiner Heimat – länger als ursprünglich mit der TVP-Führung vereinbart. «Er hat das Heimweh wohl unterschätzt. Durchaus möglich, dass er nicht mehr zurückkommt», so Kreft, der sich in Telefon-Kontakt mit dem Defensivspezialisten befindet und in Kürze eine Entscheidung von ihm erwartet. Sollte Korus nicht wiederkehren, wäre Andrej Shimonjenko erste Kreis-Alternative. (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 04. Dezember 2004

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Trennung von Korus

Petterweil. Mit dem letzten Aufgebot wollen die Handballer des TV Petterweil ihren Spitzenplatz in der Regionalliga Südwest festigen. Allerdings muss der Tabellendritte am Sonntag (16 Uhr, Ländcheshalle) beim Wallauer Bundesliga-Nachwuchs nach Heiko Trinczek (Bänderriss im Knöchel) auch Jens Ruppert ersetzen, der beim Heimsieg über Offenbach einen Nasenbeinbruch erlitt und nun mit Trinczek auch für die Partie am übernächsten Sonntag gegen Nieder-Olm ausfällt.

Derweil hat sich das «Thema Andrzej Korus» erledigt. Wie Teammanager Reinhard Kreft mitteilte, wird der zu Saisonbeginn verpflichtete Pole künftig nicht mehr für den TVP spielen. Der 30-Jährige war Mitte November aus familiären Gründen in die Heimat gereist, kehrte aber nicht wie vereinbart am 21. November zur Partie gegen Urmitz zurück. Nachdem Korus vergangenen Sonntag das dritte Spiel in Folge verpasst hatte, entschieden sich die Funktionäre zur Vertragsauflösung. «Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie auch ohne ihn siegen kann», sieht Kreft in dem Kreisläufer nicht unbedingt einen großen Verlust, fügt aber hinzu: «Man muss sehen, dass wir nur noch sieben gesunde Feldspieler haben.» (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 11. Dezember 2004

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34:34 – TVP hofft auf Nieder-Olmer Videohilfe

Hofheim. Mit dem «letzten Aufgebot» haben die Handballer des TV Petterweil gestern Abend ein 34:34 (16:20) bei Wallaus Bundesliga-Reserve erkämpft und bleiben in der Regionalliga Südwest auf Erfolgskurs. Überschattet wurde die Partie durch den umstrittenen Ausschluss von Ziad Rejab (7 Tore), der in der Schlusssekunde seinen Gegenspieler nach Meinung der Schiedsrichter Dähne und Scholz absichtlich auf den Hals geschlagen haben soll.

Nach dem Abpfiff in der Hofheimer Ländcheshalle protestierten die Gäste heftig und hoffen, durch eine Videoaufzeichnung von Petterweils nächstem Gegner Nieder-Olm den Gegenbeweis für Rejabs angebliche Tat zu liefern. «Ziad hat ihn überhaupt nicht geschlagen, sondern am Trikot gezogen. Ich hoffe, dass Nieder-Olm die Szene gefilmt hat. Ansonsten hat das Team toll gekämpft», meinte TVP-Teammanager Reinhard Kreft. Ein Extralob gebührte Jörn Olbrich und Torhüter David Reimann, der in der zweiten Hälfte 16 Bälle hielt. Olbrich avancierte mit 14/8 Toren zum besten Werfer, aber eigentlicher «Matchwinner» des TVP war Philip Deinet (4). Die Uhr zeigte 59:54 Minuten an, als Deinet zum 34:34 traf und anschließend durch ein Foul wichtige Sekunden schindete. Dafür nahm er die Rote Karte billigend in Kauf – im Gegensatz zu Alexander Fetzer, der in der 24. Minute (18:10 für Münster) vom Platz «flog». Für den TVP trafen noch: Shimonjenko (4), Baier (3/3), Kunkel, Fetzer. (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Montag, 13. Dezember 2004

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Fink Team stolz auf den Punkt in Wallau

Mit Unentschieden brauchten sich die Handballer des TV Petterweil diese Saison noch nicht sonderlich oft zu befassen - gerade Mal ein Teilerfolg, nämlich im Gastspiel beim TV Nieder-Roden, stand für das Team aus dem Karbener Stadtteil in bislang 13 absolvierten Meisterschaftspartien zu Buche. Gestern Nachmittag sprang für den heimischen Regionalligisten allerdings das zweite Runden-Remis heraus, denn der Rangdritte erkämpfte sich bei der Bundesliga-Reserve der SG Wallau/Massenheim dank einer tollen kämpferischen Einstellung ein 34:34-Remis, wobei ein relativ deutlicher Pausenrückstand (16:20) in den zweiten 30 Minuten noch kompensiert und dadurch der Zählerstand auf 18:10 ergänzt werden konnte.

Ein Punktgewinn, auf den die Mannschaft von TVP-Coach Gebhard Fink mit Recht stolz sein darf, zumal mit Heiko Trinczek und Jens Ruppert beide Außen von vorneherein aus Verletzungsgründen zum Zuschauen verurteilt waren, sowie zudem Philip Deinet (Bänderanriss im Knöchel) quasi i nur mit halber Kraft zur Sache gehen konnte.

"Hut ab vor unseren Jungs", zollte Petterweils Team-Manager Reinhard Kreft nicht nur dem noch verbliebenen Regionalliga-Kader, sondern auch den Ergänzungsspielern aus der "Zweiten" und "Dritten", also Alexander Kunkel, Thomas Koch und Jens Kratz, uneingeschränktes Lob, "aus einer starken Mannschaft ragten Jörn Olbrich, der jede Menge Treffer erzielte, und David Reimann als sicherer Rückhalt zwischen den Pfosten noch heraus."

In einer hektischen, weil von vielen umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidungen geprägten Regionalliga-Begegnung kam der Gast aus der Wetterau zu Beginn nicht so recht in Fahrt, musste nach ausgeglichenem Beginn (2:3) bereits ab der 16., Minute (7:12) einem deutlichen Rückstand hinterher laufen, dessen größte Ausdehnung aus der 24.Minute (10:18) resultierte. Just zu diesem Zeitpunkt hatte Petterweils Spielmacher Alexander Fetzer zu allem Übel auch noch die Rote Karte zu quittieren - alles schien auf einen Wallau/Massenheimer Sieg hinzudeuten. Doch der TVP zeigte die Zähne, verkürzte auf 13:19 und verringerte nach dem 14:20-Rückstand durch zwei Tore Jörn Olbrichs bis zur Halbzeit auf 16:20. Und nach 36 Minuten (21:22) war alles wieder offen, denn Ziad Rejab (3) und der überragende Jörn Olbrich (2) hatten tüchtig hingelangt und ihrem Team neue Perspektiven eröffnet.

Abschütteln ließ sich die Fink-Sieben jedenfalls nicht mehr, auch wenn Wallau/Massenheim wiederholt auf drei Tore davonziehen konnte (24:27, 26:29). Doch auch damit war's ab der 54. Minute vorbei - Ziad Rejab, der in Halbzeit zwei zu gewohnter Form fand, egalisierte zum 31:31. Schade nur, dass dem TVP in der turbulenten Schlussphase, die durch zwei weitere Rote Karten sowie den Ausschluss für Petterweils Rückraumspieler Ziad Rejab gekennzeichnet war, keine eigene Führung gelang:

Wallau/Massenheim legte nämlich stets ein Tor vor, doch Petterweil zog nach und verdiente sich in den letzten Sekunden durch Philip Deinets Volltreffer zum 34:34 Endstand den einen Punkt, den vorher eigentlich kaum jemand erwartet hatte, redlich.


SG Wallau/Massenheim II: Tillmann, Großkurth; Laufersweiler (11/4), Zölls, Bonnkirch (4), Djurdjevic (2), Bohnert, Ehrmann (4), Lorenz (1), Allendorf (7/4), Roßmeier (5).
TV Petterweil: David Reimann, Martin Malik; Jörn Olbrich (14/8), Ziad Rejab (7), Alexander Fetzer (1), Felix Schneider, Andrej Shimonjenko (4), Philip Deinet (4), Dennis Baier (3/3), Alexander Kunkel (1), Jens Kratz, Thomas Koch.
Schiedsrichter: Däne/Scholz (HV Thüringen). -
Siebenmeter: SG 11/8 - TVP 13/11. -
Zeitstrafen: SG 8 - TVP 7.
Rote Karten: Bohnert (58.) - Fetzer (24.), Baier (59.). - Ausschluss: Rejab (60.).


Wetterauer Zeitung vom Montag, 13. Dezember 2004

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