TV Petterweil |
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TV Nieder-Olm |
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Regionalliga Südwest
10. Dezember 2006, 18:00 UhrMehr als Schadensbegrenzung war nicht möglich
Im letzten Spiel vor der Weihnachtspause unterliegt ein zumindest in kämpferischer Hinsicht starker TVP dem TV Nieder-Olm mit 28:32.
Fink: Mit Sieg in die kurze Weihnachtspause
Petterweil. Nur zwei Siege und ein Remis, dafür aber schon acht Niederlagen: So lautet die ernüchternde Bilanz von TV Petterweils Handballern nach elf Partien in der Regionalliga Südwest. Als Tabellenvorletzter muss man mehr denn je den Abstieg aus der 3. Liga fürchten. Aber die zuletzt starke Leistung bei der unverdienten Niederlage in Haßloch macht der Mannschaft und Trainer Gebhard Fink Mut für die kommenden Aufgaben und den weiteren Saisonverlauf.
„Ich kann meine Mannschaft im Nachhinein nur noch mal loben. Sie hat stark gespielt“, blickt Fink auf das unglückliche 32:34 vom vergangenen Wochenende zurück. Zwar verließen die Petterweiler zum vierten Mal in Folge als Verlierer den Platz, konnten aber Selbstvertrauen für den Jahresabschluss am Sonntag (18 Uhr) gegen den drittplatzierten TV Nieder-Olm in eigener Halle tanken. Bis auf Felix Schneider (Nasenbeinbruch) kann Fink aus dem Vollen schöpfen. Vor allem den starken Rückraum der Gäste gilt es zu neutralisieren.
„Wir müssen gut und clever spielen und haben uns ein paar taktische Varianten zurechtgelegt, die ich natürlich nicht verraten will“, sagt Fink, der seiner Mannschaft nach dem Spiel bis Neujahr freigibt: „Am 2. Januar beginnen wir wieder mit dem Training, da wir schon am 7. Januar in der vorgezogenen Partie bei Mülheim ranmüssen.“ (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 09. Dezember 2006
Im PDF-Format anzeigen - Direktlink28:33, aber Moral intakt
Petterweil. Die Überraschung im letzten Heimspiel des Jahres blieb aus. Mit der 28:33-Niederlage am gestrigen Abend gegen den Tabellendritten TV Nieder-Olm verabschiedeten sich die Handballer des TV Petterweil vorzeitig in die dreinhalbwöchige Weihnachtspause der Regionalliga Südwest. Durch die neunte Saison-Niederlage schwebt die Mannschaft von Trainer Gebhard Fink als Vorletzter weiterhin in akuter Abstiegsgefahr.
„Die Moral hat wieder gestimmt. Mit nur neun zur Verfügung stehenden Feldspielern hat am Ende die Kraft gefehlt“, meinte Funktionär Reinhard Kreft und attestierte der Fink-Sieben eine kämpferisch überzeugende Leistung. In der Tat steckten die „Gelb-Schwarzen“ vor nur 200 Zuschauern (Kreft: „Die da waren, haben uns toll unterstützt“) zu keinem Zeitpunkt der Partie auf. Selbst, als Nieder-Olm in Überzahl auf 12:7 davonzog, kämpfte sich Petterweil wieder ran. Zur Pause lag man nur 14:17 hinten.
Nach dem Wechsel präsentierte sich der bis dahin eher unauffällige Martin Malik im TVP-Tor von seiner allerbesten Seite. Dank Maliks starken Rückhaltes glich Petterweil zum 18:18 und wenig später noch einmal zum 20:20 aus. Nach dem 21:22 kassierten die Wetterauer jedoch drei Treffer in Folge und hatten am Ende auch nicht mehr die Kraft, um Nieder-Olm noch einmal ernsthaft in Gefahr zu bringen.
„Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat bis zum Schluss gekämpft. Wenn wir sportlich die Klasse halten wollen, müssen wir die Spiele gegen unsere Mitkonkurrenten gewinnen“, blickte Kreft bereits voraus. Für den TVP trafen: d´Aveta (8/3), Baier (6), Olbrich (5), Trinczek (4), Ruhrmann (3), Neumeier und Ehmer. (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Montag, 11. Dezember 2006
Im PDF-Format anzeigen - DirektlinkNach wie vor Alarmstufe eins beim TV Petterweil
Mannschaft von Gebhard Fink unterliegt TV Nieder-Ohm 28:33 - Eine ganze Reihe klarer Chancen nicht genutzt
Vier Niederlagen in Serie, die letzte trotz einer guten Vorstellung vor Wochenfrist bei der TSG Haßloch, hatten den TV Petterweil auf Rang 14 abstürzen lassen. Klar, dass deshalb beim Wetterauer Regionalligisten Alarmstufe eins herrscht, denn TVP-Coach Gerbhard Fink und sein Team sind gezwungen, punktemäßig zuzulegen, um vier Jahren in der dritthöchsten deutschen Handball-Liga ein fünftes folgen zu lassen. Dass unter derart schwierigen Voraussetzungen für den hierzulande ranghöchsten Handball-Klub der Kontrahent beim für dieses Jahr letzten Meisterschafts-Auftritt, der gestern Abend in der Sporthalle Sauerbornstraße gastierende Tabellendritte TV Nieder-Olm, nicht eben der ideale Partner war, kann man sich denken. An der Petterweiler Absicht, die vierwöchige Spielpause mit einem Erfolgserlebnis einzuleiten, änderte diese Tatsache jedoch gar nichts. Die Petterweiler Cracks mühten sich denn auch nach Kräften, unterlagen dem Klub aus der Mainzer Kante mit 28:33 (14:17).
»Kein Vorwurf ans Team«, resümierte Petterweils Pressesprecher Reinhard Kreft, »aber gegen Mannschaften, die ihre erste Reihe bedenkenlos durch die zweite ersetzen können, reicht´s halt nicht«. TVP-Coach Gebhard Fink sah die neunte Saison-Niederlage ganz ähnlich: »Wir können mit unserem kleinen Kader gegen solche Mannschaften nur dann gewinnen, wenn hinten die Keeper 60 Minuten lang auf hohem Level spielen, und vorne die Chancen zu hundert Prozent genutzt werden«. Beide Faktoren waren gestern Abend vor lediglich rund 200 Zuschauern nicht gegeben, denn erstens bot Torwart Martin Malik nach einer eher schwachen ersten Hälfte lediglich in den zweiten 30 Minuten Überragendes, und zweitens wurde wieder einmal eine ganze Reihe klarer Gelegenheiten nicht genutzt. Und so kam´s, dass die Gastgeber zwar über weite Strecken der Partie ein fast ebenbürtiger Kontrahent waren, jedoch nie in Führung lagen, obwohl sie in drei Spielphasen - 3:3/6., 18:18/33. und 20:20./44. - drauf und dran waren, sich eine solche zu verschaffen. Man hielt gegen, so lange die Kräfte reichten, wobei sich insbesondere Dennis Baier im linken Rückraum, Spielmacher Pierre D´Aveta sowie die rechte Achse mit Heiko Trinczek und Jörn Olbrich gut in Szene zu setzen vermochten. Nieder-Olm begegnete dem Petterweiler Treiben mit Ruhe und Abgeklärtheit. Anders ausgedrückt: Immer dann, wenn der TVP auf Augenhöhe schien, zogen sie die Hebel an und toremäßig davon.
So geschehen ab der 13. Minute: Petterweils Dennis Baier hatte auf 6:7 verkürzen können, da rückten für Nieder-Olm Tino Stumps und zwei Mal Kreisläufer Manuel Pfaff mit drei Treffern in Serie die Verhältnisse wieder gerade. Dieses »Spielchen« zog sich durch die gesamte erste Hälfte und auch knapp 20 Minuten lang durch Abschnitt zwei, den die Fink-Sieben mit Volltreffern zum 16:17 durch Dennis Baier und Heiko Trinczek optimal zu eröffnen verstand. Später dann egalisierte Fabian Neumeier gar zum Ausgleich (20:20), während Pierre D´Avetas erster verwandelter Siebenmeter das 21:22 (46.) erbrachte.
Danach ging´s allerdings bergab, denn Nieder Olmer Tore von Konrad, Stumps, Weitz und Rink zum 21:26-Zwischenstand bedeuteten die Vorentscheidung zugunsten der Pfälzer Truppe, die dann in den letzten zehn Minuten ihr Programm routiniert herunter spulte und das Fünf-TorePolster nicht mehr abgab.
Mal sehen, wie´s jetzt weiter geht. Dem TV Petterweil bleiben vier Wochen Zeit, um neue Kräfte zu tanken, ehe am siebten Januar Phase zwei der Saison 2006/2007 mit der vorgezogene Rückrunden-Partie bei der HSG MühlheimKärlich eröffnet wird.
TV Petterweil: Martin Malik, Oliver Malkmus; Björn Ehmer (1), Hans Self, Fabian Neumeier (1), Jörn Olbrich (5), Pierre D´Aveta (8/3), Uwe Ruhrmann (3), Dennis Baier (6), Rene Lenhardt, Heiko Trinczek (4).
TV Nieder-Olm: Großkurth, Böhm; Schmidt, Pfaff (4), Weitz (4), Herberg (1), Rink (5/2), Konrad (6), Reisinger (3), Stumps (6), Schnell (1), Ickenroth (3).
Schiedsrichter: Luther/Jäger (HV Thüringen)
Zeitstrafen: TVP 6-TVN 6
Siebenmeter: TVP 3/3 - TVN 3/2
Zuschauer: 200. Uwe Born
Wetterauer Zeitung vom Montag, 11. Dezember 2006
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