index.php TV 1860 Petterweil - Handball

TV Petterweil

-

TV Vallendar

35

:

40

Regionalliga Südwest

28. Januar 2007, 18:00 Uhr

Herber Rückschlag im Kampf gegen den Abstieg

Im Kellerduell verliert der TVP mit 35:40 gegen Vallendar und übernimmt die Rote Laterne.

Pierre D`Aveta
10
4 / 6
Heiko Trinczek
7
7 / 0
Dennis Baier
6
6 / 0
Jörn Olbrich
6
6 / 0
Felix Schneider
4
4 / 0
Clemens Fischer
1
1 / 0
Andreas Kalman
1
1 / 0
Björn Ehmer
0
0 / 0
Rene Lenhardt
0
0 / 0
Fabian Neumeier
0
0 / 0
Uwe Ruhrmann
0
0 / 0
Ralf Scherrer
0
0 / 0

TV Petterweil mit Malik und Zuversicht ins Kellerderby

Petterweil. Den Handballern des TV Petterweil winkt in der Regionalliga Südwest der Sprung weg von einem Abstiegsplatz. „Wir gehen zuversichtlich ins Spiel“, versichert Coach Gebhard Fink vor dem Kellerduell am Sonntag (18.00) gegen den TV Vallendar. Mit dem dritten Saisonsieg könnte man nicht nur den Abstand zu den Gästen auf vier Punkte ausbauen, sondern auch den vorletzten Platz gen rettendes Ufer verlassen.

„Im letzten Spiel gegen Wallau war ein klarer Aufwärtstrend erkennbar. Über 40 Minuten haben wir dem Favoriten Paroli geboten“, hofft Fink auf eine genauso engagierte Leistung. Diese soll dann mit dem rückkehrenden Martin Malik im TVP-Tor über die gesamte Spielzeit gegen Vallendar abgerufen werden. „Ich hoffe, Martin hat bis Sonntag seine Schulterblessur weitgehend auskuriert“, so Fink, der gegen Wallau nur auf Oliver Malkmus zurückgreifen konnte.

Gefahr von den Gästen aus Vallendar droht besonders von den zwei Halbpositionen, berichtet der TVP-Coach, dessen Weggang zum Saisonende seit vergangener Woche feststeht. „Ich mache das hier in Petterweil schon insgesamt zehn Jahre. Wird mal Zeit, dass frischer Wind in den Laden kommt“, begründet Fink seine Entscheidung. Mit dem Klassenerhalt wolle er sich aus Petterweil verabschieden. (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 27. Januar 2007

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Petterweil nach 35:40 Schlusslicht

Petterweil. Die Handballer des TV Petterweil haben im Kampf gegen den Abstieg aus der Regionalliga Südwest den Befreiungsschlag verpasst: durch das gestrige 35:40 gegen den TV Vallendar übernahm man die „Rote Laterne“ des Schlusslichts von den Gästen. „Ein Rückschlag! Aber wir haben noch genügend Spiele, um es zu schaffen“, gab sich TVP-Funktionär Reinhard Kreft weiter kämpferisch.

Vor allem das wiederholte Fehlen von Stammkeeper Martin Malik (nach Verletzung nun Grippe) war nicht zu kompensieren. Als Ersatz nominierte Trainer Gebhard Fink nominierte Maliks Sohn Dominik, sonst im Tor von Petterweils A-Jugend, kurzfristig nach. Kreft: „Die Mannschaft hat schon gekämpft, aber die Abwehr stand nicht gut. Vallendars Sieg geht in Ordnung.“

Vor 350 Fans, die ihr Team bis zum Ende unentwegt anfeuerten, gelang dem TVP ein guter Start (3:1). Die Freude währte nur kurz: Vallendar schlug zum 3:6 zurück. Der TVP konterte anschließend zum 8:7 und hielt dann bis zum 17:17 die Partie offen. Mit einem 17:19-Rückstand ging Petterweil in die Pause – und kam mit Schwung zurück: Per Hattrick brachte Heiko Trinczek die Hausherren wieder in Front (23:22). 15 Minuten vor Schluss hieß es 29:29, ehe der TVP in Unterzahl das 30:33 kassierte – die Entscheidung! TVP-Tore: d’Aveta (10/6), Olbrich (7), Trinczek, Baier (je 6), Schneider (4), Kalmann, Fischer. (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Montag, 29. Januar 2007

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Riesen-Durcheinander vor dem eigenen Kreis

TV Petterweil quittiert gegen TV Vallendar blamable 35:40-Heimpleite - Ausfall von Keeper Martin Malik nicht zu kompensieren

Wer in der Regionalliga Südwest eine Zukunft haben will, aber in 15 absolvierten Partien erst sechs Punkte einspielen konnte, der ist für den Rest der Saison quasi zum Siegen verdammt - vor allem in Heimspielen gegen mitgefährdete Mannschaften. Genau das sagten sich die Handballer des TV Petterweil vor dem ersten der vier bis zum 4. März anstehenden »Abstiegs-Endspiele« gestern Abend vor eigenem Publikum gegen den Tabellenletzten TV Vallendar. Dabei galt es für TVP-Coach Gebhard Fink und seine Leute, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Sich erstens bei den Rheinländern für die peinliche 23:28-Vorrundenpleite revanchieren und zweitens endlich den nach Saarlouis (33:27 am 22. Oktober letzten Jahres) zweiten Heimsieg unter Dach und Fach bringen. Kein unmögliches Unterfangen, hätte man eigentlich denken können, zumal der hierzulande ranghöchste Handball-Klub jüngst trotz der Niederlage gegen den Titel-Kandidaten SG Wallau/Massenheim durchaus zu gefallen wusste. Leider jedoch setzte eine nicht eingeplante und in dieser Höhe blamable 35:40 (17:19)-Heimpleite.

Anstatt sich mit zwei Punkten in Richtung hinteres Mittelfeld orientieren zu können also der Absturz ans Tabellenende, denn Vallendar und Petterweil tauschten nach dem ersten Rückrunden-Match, das die Mannschaft aus der Koblenzer Ecke verdientermaßen zu ihren Gunsten entschied, die Plätze. Und so viel steht fest: Findet der Wetterauer Regionalligist nicht alsbald in die Spur, vor allem im Defensiv-Bereich, ist der Abschied aus der dritthöchsten deutschen Handball-Liga kaum zu umgehen. 40 Gegentore auf eigenem Parkett gegen ein Team, das bislang nur zwei Siege (neben Petterweil in der Vorrunde auch die HSG Nieder-Roden) vorweisen konnte und sich darüber hinaus in der Fremde stets als willkommener Punktelieferant erwiesen hatte: Wer gestern in der Sporthalle an der Sauerbornstraße dem TVP die Daumen drückte, dem blieb mit zunehmender Spielzeit der Schoppen oder das Frikadellen-Brötchen ob der Konfusion vor dem eigenen Kreis des öfteren im Halse stecken.

»Wir konnten machen, was wir wollten. Nichts hat funktioniert. Ohne Torwart kann man in der Regionalliga halt kein Spiel gewinnen«, ärgerte sich nicht nur Petterweils Coach Gebhard Fink über die böse Pleite, auch Team-Manager Reinhard Kreft war hinterher restlos bedient: »Hinten herrschte ein Riesen-Durcheinander. Mit Stamm-Keeper Martin Malik, der wegen einer Magen- und Darmgrippe kurzfristig passen musste, hätte es womöglich anders ausgesehen.«

Für Martin Malik rückte Sohn Dominik zwischen den Pfosten nach. Zusammen mit Oliver Malkmus versuchte er, den Gäste-Attacken erfolgreich zu trotzen. Ein über weite Strecken der torreichen Begegnung vergebliches Unterfangen. Verlief der Start für die Gastgeber vor rund 350 Zuschauern noch nach Plan (3:1/4.), so würde in der Folgezeit schnell klar, dass Vallendar insbesondere durch Spielertrainer Zdravko Guduras sowie durch die Außen Daniel Rakojevic und Darko Marie einiges mehr zu bieten hatte. Fünf Gäste-Goals in Folge pulverisierten die TVP-Führung bis zur achten Minute (3:6), danach war wieder die Fink-Sieben halbwegs Chef im Ring. Dennis Baier, Jörn Olbrich und Andreas Kalman machten den Drei-Tore-Rückstand aus der 27. Minute (14:17) binnen kurzer Zeit wett, doch Vallendar konterte durch Mohrs und Klepzig kurz vor der Pause zum 17:19-Halbzeitstand.

Kein erkennbarer Vorteil für einen der beiden Abstiegs-Kandidaten dann in der ersten Viertelstunde der zweiten 30 Minuten: Mal lag Vallendar knapp vorne (21:22/35.), mal Petterweil (24:23/Pierre D´Aveta) - Felix Schneider markierte nach 44 Minuten den 28:28-Ausgleich und D´Aveta das 29:29-Remis (45.). Auch Jörn Olbrichs Goal zum 30:31 (46.) ließ dem TVP noch alle Optionen offen, aber ab diesem Zeitpunkt ging´s aus Sicht der Gastgeber kontinuierlich bergab. Baier zum 31:33 (51.), Schneider und Heiko Trinczek mit zwei Toren zum 33:35 fünf Minuten vor dem Abpfiff, noch einmal Dennis Baier zum 34:37 in der 58. Minute - mehr war nicht. Hamisch, Guduras und Klepzig besiegelten mit den Gäste-Treffern Nummer 38, 39 und 40 das Petterweiler Schicksal.

TV Petterweil: Oliver Malkmus, Dominick Malik; Jörn Olbrich (6), Björn Ehmer, Pierre D´Aveta (10/6), Uwe Ruhrmann, Felix Schneider (4), Dennis Baier (6), Heiko Trinczek (7), Andreas Kalman (1), Ralf Scherrer, Fabian Neumeier, Rene Lenhardt, Clemens Fischer (1).

TV Vallendar: Dalibor, Klein; Zelter; Rakojevic (5), Kirstges (3), Mohr (9/4), Udo Fischer, Räder, Röhrig, Marie (6), Klepzig (2), Mohrs (3), Guduras (8), Hamisch (4).

Schiedsrichter: Klaes/Moser (HV Saar)
Zeitstrafen: TVP 5 - TW 5
Siebenmeter: TVP 9/6 - TVV 4/4
Zuschauer: 350. Uwe Born


Wetterauer Zeitung vom Montag, 29. Januar 2007

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