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TV Petterweil

-

VTZ Saarpfalz

25

:

29

Regionalliga Südwest

18. März 2007, 18:00 Uhr

Fehlen von Olbrich und Fischer nicht zu kompensieren

Gegen die VTZ Saarpfalz kann der TVP in keiner Phase an die Leistung der Vorwoche anknüpfen und verliert recht sang- und klanglos mit 25:29.

Andreas Kalman
6
5 / 1
Pierre D`Aveta
5
3 / 2
Dennis Baier
3
3 / 0
Uwe Ruhrmann
3
3 / 0
Ralf Scherrer
2
2 / 0
Felix Schneider
2
2 / 0
Heiko Trinczek
2
2 / 0
Björn Ehmer
1
1 / 0
Fabian Neumeier
1
1 / 0
Rene Lenhardt
0
0 / 0

Ruhrmann und Ehmer sagen Petterweil Ade

Petterweil. Sportlich dürfen die Handballer des TV Petterweil weiter auf die Rettung hoffen, doch die Zukunft des Tabellen-13. der Regionalliga Südwest ist weiter ungewiss. „Wie es nach Rundenende weiter geht, weiß ich wirklich nicht“, erklärt Trainer Detlef Ernst, der unabhängig von der künftigen Spielklasse des TVP nicht weitermachen wird. „Es war von vornherein klar, dass ich nur als Ersatz einspringe“, betont der 47 Jahre alte Thüringer, der Mitte Februar den zurückgetretenen Gebhard Fink abgelöst hat.

Während das Team mit dem überraschenden 30:30 beim jüngst entthronten Spitzenreiter Saarlouis ihren Beitrag zum angestrebten Klassenerhalt leistete, sind sich die Verantwortlichen noch uneins, wie es in Petterweil weitergehen soll. Ein Rückzug ist ebenso möglich wie ein Verbleib in der dritthöchsten Liga. „Bis 10. April muss gemeldet werden“, erklärt TVP-Spielwart Edmund Peschke. Sicher sind bereits die Weggänge von Uwe Ruhrmann (TV Gelnhausen) und Björn Ehmer (TuS Ober-Eschbach). Weitere Akteure stehen angeblich vor dem Absprung oder sollen bereits anderen Vereinen zugesagt haben.

Dass sich die Mannschaft trotz aller Gerüchte nicht hängen lässt, spricht für ihren Charakter. „Wir wollen sportlich den Klassenerhalt schaffen“, betont Ernst, der mit seinem Team am Sonntag (18 Uhr) im Heimspiel gegen VTZ Saarpfalz an die bärenstarke Leistung von Saarlouis anknüpfen will. „Saarpfalz ist Favorit. Es ist eine kompakte Mannschaft, die sich im Aufwind befindet“, so Ernst, der mit Jörn Olbrich (verletzt) einen wichtigen Akteur ersetzen muss. Ein Fragezeichen steht außerdem hinter dem angeschlagenen Heiko Trinczek. Ernst: „Wir müssen hinten kompakt stehen und vorne unsere Chancen konsequent nutzen.“ (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 17. März 2007

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„Ohne Jörn nichts drin!“

Petterweil. Nur eine Woche nach dem Coup von Saarlouis sind die Handballer des TV Petterweil in der Regionalliga Südwest unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden. Ohne Leistungsträger Jörn Olbrich unterlagen die Wetterauer gestern in eigener Halle der VTZ Saarpfalz mit 25:29, belegen als Tabellen-13. aber weiterhin einen Nichtabstiegsrang.

„Ohne Jörn war heute nichts drin. Ferner konnte Heiko Trinczek wegen einer Grippe zumindest die erste Halbzeit nicht spielen. Clemens Fischer ist sogar ganz ausgefallen“, beklagte Petterweils Funktionär Reinhard Kreft später den Ausfall des wichtigen Trios. Nach anfänglichen Rückständen (0:2 und 2:4) brachte eine frühe Auszeit nach fünf Minuten den TVP zunächst wieder auf Kurs. Letztmalig führten die Gastgeber mit 8:7, um dann zur Pause mit 12:16 ins Hintertreffen zu geraten.

Nach Wiederbeginn setzte sich Saarpfalz auf 19:12 ab, musste aber dann den Platzverweis von Aktivposten Kai Schumann verkraften. Petterweil wusste daraus wohl Kapital zu schlagen und kam bis auf 16:20 ran. Doch das Strohfeuer war nur von kurzer Dauer, denn die Gäste zogen schließlich entscheidend auf 28:18 davon. „Die Partie hätte durchaus noch mal kippen können. Wir haben dann einige Zeitstrafen kassiert und außerdem war die Fehlerquote zu hoch“, konstatierte Kreft nachher.

Für den TVP trafen: Kalman (6/1), d´Aveta (5/3), Baier, Ruhrmann (je 3), Schneider, Trinczek, Scherrer (je 2), Neumeier und Ehmer.

Wie es in Petterweil mit dem Männer-Handball nach Rundenende weitergeht, werden die Mitglieder des TVP demnächst erfahren. Auf der Jahreshauptversammlung der Abteilung am 28. März werden die Verantwortlichen definitiv eine Entscheidung bekannt geben, wie Kreft gestern bestätigte. (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Montag, 19. März 2007

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TV Petterweil sitzt zwischen allen Stühlen

Mannschaft von Trainer Detlef Ernst unterliegt VTZ Saarpfalz 25:29 - Uwe Ruhrmann, Björn Ehmer und Ralf Scherrer gehen

Als Handballer beim TV Petterweil beschäftigt zu sein, ist seit ge­raumer Zeit keine ganz einfache Sache. Gerüchte, der Klub werde aus finanziellen Gründen nächste Runde nicht in der Lage sein, für die Re­gionalliga Südwest oder für die Oberliga Hessen zu melden, machen nämlich hartnäckig die Runde, scheinen sich zunehmend als realisti­sches Szenario zu outen und erzeugen, weil ein dazu klares Statement seitens der Klubführung laut Aussage von Handball-Abteilungsleiter Norbert Reiferscheid erst am kommenden Montag (26. März) verkün­det werden soll, allenthalben Verunsicherung. So gesehen, war es nicht weiter verwunderlich, dass die Ernst-Sieben gestern Abend gegen den VTZ Saarpfalz chancenlos war und dem Gast aus der Westpfalz deut­lich mit 25:29 (12:16) unterlag.

Dass die Cracks im gelb-schwarzen Dress derzeit quasi zwischen allen Stühlen sitzen, und einige - wie etwa Kreisläufer Uwe Ruhr­mann (wechselt zum TV Gelnhausen) oder die Rückraumspieler Björn Ehmer (TSG Ober­Eschbach) und Ralf Scherrer (zur SU Nieder­Florstadt) - daraus bereits die Konsequenzen gezogen haben, ist aus regionaler Sicht zu be­dauern. Gleichwohl wollte man gegen den Rangachten VTZ Saarpfalz Saisonsieg Num­mer fünf einzuspielen. Doch ohne Clemens Fischer (Grippe) und Jörn Olbrich (Muskelfaserriss) war dieser Plan gegen die jüngst in der Fremde sehr erfolgrei­che Mannschaft von VTZ-Coach Christian Schöller, der mit Philip Wiese, Mirko Schwarz und Ibrahim Mukladzija ebenfalls wichtige Leistungsträger zu ersetzen hatte, von vor­neherein zum Scheitern verurteilt. »In der Ab­wehr herrschte viel Durcheinander«, klagte TVP-Trainer Detlef Ernst, der den ebenfalls grippekranken Rechtsaußen Heiko Trinczek nur in den zweiten 30 Minuten brachte. Ernsts Trainer-Kollege Christian Schöller war hinge­gen sehr zufrieden, denn für ihn und seine Leu­te hatte sich die weite Reise aus Zweibrücken hundertprozentig gelohnt. Dies demonstrier­ten die Gäste schon in der Anfangsphase, schnell lag der TVP mit 1:4 (6.) hinten. Ein Rückstand, der bis zur 15. Minute zwar in eine knappe Führung umgewandelt werden konnte (7:6/Schneider), erwies sich aber nur als kur­zes Aufbäumen.

Zwei Mal Kai Schumann, der später dann (40.) nach einer rüden Attacke ge­gen Petterweils Andreas Kalman »Rot« sah (40.) sowie der starke Rechtsaußen Johannes Leffer zogen für Saarpfalz die Zügel nämlich wieder straffer (8:11/19.). Zur Pause stand es 12:16. VTZ-Tore von Sosebee, Schumann und Schmidt (12:19/35.) sorgten gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts für noch klarere Ver­hältnisse - der Sieger stand jedenfalls schon früh fest. Nur noch einmal, in doppelter Un­terzahl zwischen der 37. und 41. Minute, kam Saarpfalz ernsthaft in Bedrängnis, verstand das kurze TVP-Strohfeuer (16:20/Pierre D´A­veta) aber umgehend durch Volltreffer von Galla, Rockay, und Schmidt zu löschen (16:23/44.). Der Rest war aus Gäste-Sicht rei­ne Formsache, sogar ein Kantersieg schien möglich: Dennis Baier traf für Petterweil zum 17:25 ins Schwarze, doch Wenzel, Sosebee und Leffer zielten auf der Gegenseite ebenso exakt (18:28/49.). Dass sich die TVP-Niederlage den­noch in erträglichen Grenzen hielt, war in er­ster Linie Konzentrations-Schwächen der Schöller-Sieben zuzuschreiben. Jedenfalls war Schmidts Tor zum 20:29-Zwischenstand in der 52. das letzte VTZ-Tor, während auf Petter­weiler Seite Uwe Ruhrmann (2), Andreas Kal­man (2) und Heiko Trinczek die fünf ab­schließenden, jedoch nicht mehr entscheiden­den Ausrufezeichen zum 25:29-Endstand zu setzen vermochten.

TV Petterweil: Martin Malik, Oliver Malk­mus; Heiko Trinczek (2), Pierre D´Aveta (5/2), Andreas Kalman (6/1), Uwe Ruhrmann (3), Felix Schneider (2), Dennis Baier (3), Fabian Neumeier (1), Björn Ehmer (1), Rene Lenhardt, Ralf Scherrer (2).

VTZ Saarpfalz: Becker, Heinrich; Rockay (3/1), Schumann (7/5), Galla (3), Schwab, Schmidt (3), Leffer (6), Rauch, Sosebee (6), Wenzel (1).

Schiedsrichter: Bärtl/Janisch (Bad Arol­sen/Weißenborn)
Zeitstrafen: TVP 6 - VTZ 5. - Rote Karte: Schumann (42.)
Siebenmeter: TVP 5/3 - VTZ 6/6
Z.: 250. Uwe Born


Wetterauer Zeitung vom Montag, 19. März 2007

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