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TV Offenbach

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TV Petterweil

38

:

31

Regionalliga Südwest

15. April 2007, 18:00 Uhr

TVP ohne fünf Stammspieler chancenlos

Das "letzte Aufgebot" des TVP betreibt bei der 31:38-Niederlage beim TV Offenbach erfolgreich Schadensbegrenzung. Ralf Scherrer erzielt acht Treffer.

Dennis Baier
8
8 / 0
Ralf Scherrer
8
8 / 0
Felix Schneider
7
7 / 0
Fabian Neumeier
3
3 / 0
Clemens Fischer
2
2 / 0
Björn Ehmer
1
1 / 0
Rene Lenhardt
1
1 / 0
Maximilian Rautschka
1
1 / 0
Pierre D`Aveta
0
0 / 0
Jens Ruppert
0
0 / 0

Verletzungspech bei Petterweil – Fernduell im Abstiegskampf

Petterweil. Mit dem letzten Aufgebot müssen die Handballer des TV Petterweil am Sonntag (18.00 Uhr) in der Regionalliga Südwest beim TV Offenbach antreten. Beim Gastspiel in der Pfalz haben Uwe Ruhrmann, Andreas Kalmann, Jörn Olbrich und Keeper Martin Malik verletzungsbedingt abgesagt. Die Rückkehr von Rene Lenhardt, der seine Fußbeschwerden auskuriert hat, ist für Trainer Detlef Ernst daher nur ein schwacher Trost angesichts der zahlreichen Ausfälle. Darüber hinaus wird Maximilian Rautschka aus der „Zweiten“ zum Kader stoßen. „Wir müssen aufpassen, dass wir in der Hölle Süd nicht unter die Räder kommen“, sagt Ernst vor dem Auftritt in der wegen des frenetischen Publikums gefürchteten Queichtalhalle. Großartige Stimmung auf den Rängen dürfte aber diesmal nicht wirklich aufkommen, denn für beide Teams ist die Saison praktisch gelaufen. Während sich Offenbach fünf Spieltage vor dem Saisonende als Sechster im gesicherten Mittelfeld bewegt, steht Petterweil wegen seines angekündigten Rückzuges vorzeitig als Absteiger fest. Für Ernst keine einfache Situation. „Wir müssen schauen, dass wir die restlichen Spiele einigermaßen gut über die Bühne bringen. Es gilt, die Mannschaft bei Laune zu halten.“


Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 14. April 2007

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TVP: Moral, aber 31:38

Petterweil. Mit dem letzten Aufgebot haben die Handballer des TV Petterweil im pfälzischen Offenbach die erwartete 31:38-Niederlage kassiert. „Die Mannschaft hat aber trotz der vielen Ausfälle Moral bewiesen. Und wir haben die zweite Halbzeit sogar gewonnen“, sagte TVP-Trainer Detlef Ernst, nachdem seine Mannschaft zur Pause bereits 13:23 aussichtslos in Rückstand lag. In der ersten Halbzeit hielt der freiwillige Absteiger der Regionalliga Südwest vor 300 Fans bis zum 8:12 mit, um dann durch Undiszipliniertheiten bis zur Pause noch elf Gegentreffer hinzunehmen.

„Nach dem Seitenwechsel haben sich dann auch die Torhüter gesteigert. Die Mannschaft hat sich nie aufgeben und bis zum Schluss gekämpft“, stellte Ernst nach dem Schlusspfiff zufrieden fest. Ein Sonderlob verteilte der Thüringer an Pierre d´Aveta und Ralf Scherrer, der mit acht Treffern zum besten Petterweiler Torschützen avancierte.

Für den TVP trafen noch: Schneider, Baier (je 7), Neumeier (3), Fischer, Ehmer (je 2), Rautschka und Lenhardt. (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Montag, 16. April 2007

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TVP ohne fünf Stammspieler chancenlos

Petterweil unterliegt TV Offenbach/Queich 31:38 - Die 16. Saison-Niederlage kassiert - Sonderlob für Scherrer und D´Aveta

Detlef Ernst, der Trainer des Handball-Regionalligisten TV Petterweil, ist ein ehrgeiziger Mann. Chancen, ein Spiel zu gewinnen, sieht er immer - selbst wenn seine Mannschaft auf fremdem Hallenparkett Farbe bekennen muss, der Kontrahent vorab als haushoher Favorit gilt und - wie im Petterweiler Fall seit geraumer Zeit beschlossene Sache - die sportlichen Ambitionen in der dritten Liga angesichts des notgedrungenen Ausstiegs keine Zukunft haben. Das Remis in Saarlouis oder der Sieg in Nieder-Roden sind diesbezüglich zwei gute Beispiele. Vor der Begegnung beim TV Offenbach, die dem Gastgeber einen letztlich deutlichen 38:31(23:13)-Sieg über die Wetterauer Gäste bescherte, sah das freilich etwas anders aus. Der Petterweiler Übungsleiter sprach - entgegen seiner Gewohnheiten - erstmals von »Schadensbegrenzung«. Vom Versuch, sich in der südlichen Pfalz, in der »Hölle Süd«, halbwegs achtbar aus der Affäre zu ziehen. Der Grund? Akuter Personalmangel, denn mit Keeper Martin Malik, den Rückraumspielern Jörn Olbrich und Andreas Kalman, Rechtsaußen Heiko Trinczek sowie Kreisläufer Uwe Ruhrmann standen nicht weniger als fünf Stammkräfte verletzungsbedingt auf der Ausfall-Liste. Doch das Regionalliga-Auslaufmodell TV Petterweil verkaufte sich gar nicht Mal so schlecht, musste am Ende zwar die 16. Saison Niederlage mit sieben Toren Differenz akzeptieren, sah dabei allerdings über weite Strecken der für beide Klubs im Grunde genommen bedeutungslosen Partie besser aus, als beim 33:42-Vorrundendebakel in eigener Halle.

»Die Mannschaft hat das gebracht, was ich unter den gegebenen Umständen von ihr erwarten konnte. Vor allem in den zweiten 30 Minuten«, hob Detlef Ernst die intakte Moral seiner Truppe hervor, aus der Pierre D´Aveta als Spielmacher und Ralf Scherrer auf beiden Halb-Positionen im Rückraum in besonders intensiver Form auf sich aufmerksam zu machen verstanden. »Beide verdienten sich ein Extra-Lob«, meinte der Petterweiler Übungsleiter.

TVP-Versuche, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen und dadurch den Offenbacher Elan empfindlich zu stören, zeigten zunächst Wirkung, denn Offenbachs Coach Eyub Erden, der vor rund 300 Zuschauern seinen zum Saisonende erfolgenden Wechsel in Richtung TV Hochdorf verkündete, war in der Anfangsphase nur selten mit dem Spiel seiner Leute zufrieden. Gleichwohl lag der Regionalliga-Fünfte vom Start weg durchgehend in Führung - zunächst verhältnismäßig knapp (12:8/16.), später dann ziemlich deutlich (23:12/29.). Offenbacher Bestrebungen, mit schnellem Handball einen Kantersieg zu landen, schob die Ernst-Sieben in Abschnitt zwei mit viel Engagement einen Riegel vor. Die Mannen im gelb-schwarzen Dress holten nämlich Tor um Tor auf, verkürzten den Rückstand bis zur 40. Minute auf acht Treffer (28:20) und bis zur 51. Minute auf nur noch deren fünf (34:29), hatten aber in der noch verbleibenden Spielzeit aus nachvollziehbaren Gründen nicht mehr die Kraft, noch weiter zu verkürzen. »Macht nichts«, wirkte Detlef Ernst hinterher dennoch recht gelöst, »denn es ist uns trotz der Niederlage gelungen, dem Teufel in der Hölle Süd ein Schnippchen zu schlagen«.

TV Offenbach/Queich: Dentzer; Sliwa (5), Benz, Etzel (1), Thorsten Scheurer (3), Werling (2), Völker (1), Geider, Herle (9), Eisele (7), Morio (5/1), Böttche (3), Breidinger (1), Maja (1).

TV Petterweil: Oliver Malkmus, Dominik Malik; Pierre D´Aveta, Björn Ehmer (2), Fabian Neumeier (3), Maximilian Rautschka (1), Felix Schneider (7), Dennis Baier (7), Clemens Fischer (2), Ralf Scherrer (8), Rene Lenhardt (1), Jens Ruppert.

Schiedsrichter: Gräf/Risch (HV Saar)
Zeitstrafen: TVO 4 - TVP 5
Siebenmeter: TVO 2/1 - TVP: Fehlanzeige
Zuschauer: 300. Uwe Born


Wetterauer Zeitung vom Montag, 16. April 2007

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