Kunkel geht „hoch“
Petterweil. Nach einer wochenlangen Zitterpartie steht es nun seit wenigen Tagen endlich fest: Der TV Petterweil wird auch 2005/06 in der Handball-Regionalliga Südwest spielen. Zuvor hatten die Verantwortlichen in Petterweil in einer konzertierten Aktion den finanziellen Rahmen für einen Verbleib in der dritthöchsten deutschen Spielklasse geschaffen.
Mit GmbH-Sprecher Reinhard Kreft unterhielt sich unser Mitarbeiter Marco Romano vor dem heutigen letzten Saison-Heimspiel (19.30 Uhr) gegen die SG Wallau/ Massenheim II.
Wie habt ihr den Etat für die kommende Runde gestemmt?
«Es ist uns gelungen, mit allen Verantwortlichen ein finanziell solides Fundament zu schaffen. Zu den Beteiligten gehören die GmbH, die Handball-Abteilung, der Förderverein des TVP und die Sponsoren. Uns war wichtig, dass wir von allen ein klares Signal bekommen, dass hier weiterhin Regionalliga-Handball gewünscht wird. In den letzten Wochen hat sich einiges bewegt und wir sind daher sehr froh, dass wir nun die Möglichkeit haben, eine erneut schlagkräftige Truppe auf die Beine stellen zu können.»
Wie stehen die Personalplanungen?
«Wir haben mit allen Spielern gesprochen. Alle haben signalisiert, gerne bleiben zu wollen. In den Tagen nach dem Spiel gegen Wallau werden wir dann Konkretes sagen können. Mit Trainer Gebhard Fink planen wir weiter. Er unterstützt unser Konzept.»
Wie sieht dieses Konzept aus?
«Wir wollen weiter junge Spieler aus der Region in unser Team einbauen. Aus der eigenen Bezirksoberliga-Reserve wird ab Sommer Alex Kunkel zum Regionalliga-Kader stoßen. Einerseits wollen wir die Mannschaft weiter verjüngen, andererseits müssen wir das Team auch im Hinblick auf die neue Runde verstärken.»
Welche Neuzugänge sollen kommen?
«Das hat natürlich in erster Linie der Trainer zu entscheiden. Ich würde mich sehr freuen, wenn junge Spieler kommen. Wie es geht, hat Philip Deinet vorgemacht. Er kam aus der Bezirksoberliga und ist bei uns jetzt ein Führungsspieler.»
Philip Deinet wird aber in Zukunft nur noch bedingt zur Verfügung stehen?
«Wir haben zwar mit Gelnhausen ein Zweitspielrecht vereinbart, aber vertraglich fixiert, dass er mehr als nur zwei Mal bei uns zum Einsatz kommt. Ich gehe davon aus, dass es für uns in der neuen Saison um die 20 Einsätze werden. Wir werden mit Gelnhausen entsprechend die Spielpläne abstimmen, um Überschneidungen möglichst auszuschalten.»
Ihr Resümee vor den letzten beiden Punktspielen?
«Ich spreche da für alle: wir sind sehr zufrieden mit der Saison! Die Mannschaft besticht durch Homogenität. Wir haben keine Starspieler, bei uns steht das Kollektiv im Vordergrund. Noch haben wir alle Chancen auf Platz 3, was am Saisonende ein fantastisches Ergebnis wäre.»
Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 30. April 2005
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