Landesliga Mitte: Vier Absteiger nicht auszuschließen
Verfolgerderby – wäre wohl ein wenig überspitzt formuliert. Mittelfeldduell – eine Spur zu optimistisch. Welche Formulierung auf das morgige Heimspiel des Tabellensechsten TV Petterweil (18 Uhr, Halle an der Sauerbornstraße) in der Landesliga Mitte gegen den punktgleichen „Vordermann“ TV Breckenheim (5.) am besten zutrifft, macht Petterweils Kotrainer Markus Lange deutlich: „Mit jeweils 18:16 Punkten ist für beide Teams der Abstiegskampf noch längst nicht ausgestanden.“
Neun Spieltage vor Saisonschluss weisen TVP und TVB sechs Zähler Vorsprung gegenüber der auf dem vermeintlich ersten Absteigerplatz sitzenden Friedberger Turngemeinde (12:22) auf. Was die scheinbar komfortabel sichere Position von Petterweil und Breckenheim allerdings trügerisch erscheinen lässt, sind gleich zwei Fakten. Zum einen muss damit gerechnet werden, dass die Friedberger ihr heutiges Gastspiel beim so gut wie bereits abgestiegenen Tabellenvorletzten TSV Griedel gewinnen und damit auf 14:22 Punkte aufstocken würden.
Hüttenberg und Holzheim
Zum anderen ist nicht einmal gewiss, ob es in der Landesliga Mitte am Saisonende bei nur drei Absteigern auch bleibt. Man sollte beim Blick auf die aktuelle Tabelle der übergeordneten Oberliga sogar vier Teams ins Kalkül ziehen, die ins Gras beißen müssen, denn: Mit dem TV Hüttenberg II (Platz 11 mit 10:24 Punkten) und TuS Holzheim (Rang 12 mit 9:25 Zählern) sind zwei Oberliga-Clubs hochgradig vom Abstieg bedroht, die im Fall X in die Landesliga Mitte hinunter kämen – und die Zahl der dortigen Absteiger auf vier erhöhen würden. In der Oberliga derzeit noch hinter Hüttenberg II und Holzheim sind mit TSV Vellmar (8:24 Punkte) und SVH Kassel (3:31) zwei potenzielle künftige Nord-Landesligisten platziert.
„Umso nötiger hätten wir daher morgen Abend einen Heimsieg gegen den TV Breckenheim“, sagt Petterweils Kotrainer Marcus Lange. Vor allem vor der Wurfkraft des Breckenheimer Rückraums um den Ex-Wallauer Jannick Mrowietz sei man, so Lange, ausdrücklich gewarnt. Das Hinspiel war am 19. Oktober mit 29:24 an den damaligen Gastgeber Breckenheim gegangen.
Ist Peschke wieder fit?
„Ich bin mir aber sicher, dass wir morgen Abend wieder unser bekannt heimstarkes Gesicht zeigen werden. Und wenn wir ähnlich konzentriert wie zuletzt gegen die TSG Eppstein zu Werke gehen, dann sollte für uns auch der zehnte Saisonsieg herausspringen“, ist Lange fest überzeugt. Das einzige Fragezeichen für die morgige Petterweiler Formation rankt sich noch um Martin Peschke, der am Dienstag wegen einer Grippe nicht mittrainieren konnte. gg
Bad Vilbeler Neue Presse vom Samstag, 07. März 2015
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