Trinczek: »Das war gar nichts«
TV Petterweil unterliegt in Linden deutlich mit 22:30
(kun) Heiko Trinczek zeigte sich nach der 22:30 (8:15)-Auswärtsniederlage seines TV Petterweil am Sonntagabend gegen die MSG Linden ernüchtert. »Das war gar nichts. Aufgrund unserer langen Verletztenliste hat sich die Niederlage bereits unter der Woche angedeutet. Zudem sind wir über weite Strecken der Partie ohne den nötigen Kampfgeist und Siegeswillen zu Werke gegangen. So kann man eine Mannschaft wie die MSG Linden nicht ernsthaft in Verlegenheit bringen. Ich hatte das Gefühl, dass sich die Mannschaft auf dem Derbyerfolg gegen Ober-Eschbach in der Vorwoche ausgeruht hat«, ging der Petterweiler Übungsleiter nach der fünften Saisonniederlage in der Handball-Landesliga hart mit seinen Schützlingen ins Gericht.
Vor 100 Zuschauern in der Stadthalle Linden waren die Gelb-Schwarzen lediglich in der Anfangsviertelstunde mit dem Tabellenvierten auf Augenhöhe. »Gerade in der Defensive haben sich die Jungs viel zu oft gegenseitig alleine gelassen. So kamen die Hausherren sogar in Unterzahl zu leichten Toren«, ärgerte sich Trinczek, dessen Team, nach dem letztmaligen Ausgleichstreffer zum 6:6 nach einer Viertelstunde binnen fünf Minuten mit fünf Toren in Rückstand geriet (6:11/20.) und zur Halbzeitpause einem Sieben-Tore-Rückstand hinterherlief (8:15).
Für den Petterweiler Übungsleiter waren die Verletzungsprobleme der Hauptfaktor für den einseitigen Spielverlauf. »Roman Hitzel, Thorsten Koch und Jonas Koffler haben sich mit Verletzungen mehr schlecht als recht durch die Partie gequält, Pierre Lange blieb gänzlich ohne Einsatzzeit«, konstatierte Trinczek. »Nach der Pause hatten wir noch einmal die Luft, die Lindener Führung auf fünf Tore zu verkürzen. Beim 16:26 nach 45 Minuten war der Drops dann jedoch endgültig gelutscht«, musste der Petterweiler Coach anerkennen. Für Linden war es nach durchwachsenen Wochen ein Befreiungsschlag.
MSG Linden: Hermann, Kaiser; Nober (1), Semmelroth (2), Mühlhans (2), Walter (7/1), Köhn (3), Deimer (2/1), Berger (2), Weigelt (2), Loh (4), Weber (1), Andermann (2), Schuchmann (2).
TV Petterweil: Popp, Günther; Trouvain (2), Neuhalfen, Thorsten Koch (3), Witzel (1), Peschke (3), Dänner (3/1), Koffler, Lange, Thomer (1), Hitzel (2), Ehmer (7/3).
Steno: Schiedsrichter: Götz/Pfuhl (Habitzheim). –
Zeitstrafen: 8:4 Minuten. –
Sieben¬meter: 5/2:6/4. –
Zuschauer: 100.
Wetterauer Zeitung vom Montag, 05. Dezember 2016
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