Petterweiler blicken schon auf Lumdatal
Die Handballer des TV Petterweil haben sich in der Landesliga Mitte fürs Erste wieder aus dem positiven Punktbereich verabschiedet. Durch eine 22:30 (8:15)-Niederlage beim Tabellenvierten MSG Linden rutschte das Team von Trainer Heiko Trinczek mit 11:11 Zählern auf Rang sieben ab.
„Alles, was in der Vorwoche beim 27:26-Sieg über die TSG Ober-Eschbach noch gut gewesen war, war nun wie weggeblasen“, resümierte Petterweils Kotrainer Martin Peschke, „wir blieben alle unter unseren Möglichkeiten.“ Nur in der Anfangsphase konnte der TVP gefallen. Und so lag man nach 69 Sekunden durch Thorsten Koch (mit 1:0), sowie in der 8. und 9. Minute jeweils durch Björn Ehmer mit 4:3 und 5:4 auch drei Mal vorn.
Dass es mit der Petterweiler Herrlichkeit aber schon bald – noch vor der Pause – wieder vorbei sein sollte, hatte sich laut Peschke bereits abgezeichnet: Pierre Lange konnte wegen Leistenproblemen nicht spielen, Roman Hitzel war mit Knieproblemen, Björn Ehmer mit einer Rückenverletzung und Jonas Koffler ebenso angeschlagen in die Partie gegangen. „Alle drei“, so Peschke, „konnten wir nur dosiert einsetzen.“ Mittlerweile hatte die MSG Linden ihre anfänglichen technischen Fehler abgestellt – während der TVP seinerseits zu schnell abschloss und sich zudem bei ihm Abspielfehler häuften.
Das schlug sich natürlich im Zwischenstand nieder: In der 25. Minute hatte Lukas Walter per Siebenmeter das 11:6 für Linden erzielt. Drei Minuten später lag die MSG bereits mit sieben Treffern vorne (14:7/Simon Semmelroth). „Es war da schon abzusehen, wohin für uns die Reise in diesem Spiel gehen würde“, hatte Peschke fehlende Aggressivität ausgemacht.
Nach dem Wechsel konnten die „Schwarz-Gelben“ bis zur 34. Minute noch einmal verkürzen (16:11/Christian Dänner). Fortan aber hatte der TVP seinem Gastgeber nichts mehr entgegenzusetzen. Peschke: „Die Qualität hat einfach nicht für mehr gereicht. Für uns ging es nur noch darum, die Niederlage einigermaßen in Grenzen zu halten.“ Was nicht ganz gelang: Linden baute seine Führung über 21:13 (42./Lukas Loh) auf 26:16 (50./Marc Köhn) aus – der größte Torabstand in der Partie. Martin Peschke: „Am besten, wir haken das Spiel in Linden ganz schnell ab. Weitaus wichtiger wird für uns die Partie am kommenden Sonntag, 18 Uhr, gegen den Tabellenletzten HSG Lumdatal. Die müssen wir unter allen Umständen gewinnen.“
TV Petterweil: Günther, Popp (im Tor); Trouvain (2), Neuhalfen, T. Koch (3), Witzel (1), Peschke (3), Dänner (3/1), Koffler, Thomer (1), Hitzel (2), Ehmer (7/3). gg
Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 06. Dezember 2016
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