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Lascher Auftritt in Wiesbaden

»Es wäre absolut machbar gewesen, in Wiesbaden zu gewinnen, wenn man den nötigen Biss und Siegeswillen an den Tag gelegt hätte. Diesen Vorwurf muss sich die Mannschaft gefallen lassen«, ärgerte sich Heiko Trinczek, Trainer des Handball-Landesligisten TV Petterweil, nach der 24:28 (11:18)-Niederlage bei der HSG VfR/Eintracht Wiesbaden II. »Den unbedingten Siegeswillen, den die Mannschaft im Derby gegen die TG Friedberg in der Vorwoche gezeigt hatte, habe ich in Wiesbaden komplett vermisst«, fand Trinczek deutliche Worte. »Gegen Ende der ersten Halbzeit sind wir die Tempogegenstöße der Hausherren nicht mehr mitgelaufen und haben uns damit bereits vor der Pause auf die Verliererstraße gebracht.«

Vor der Minuskulisse von nur 50 Zuschauern (davon 30 aus Petterweil) konnten die Gäste das Spielgeschehen in der Anfangsphase noch ausgeglichen gestalten. In der zehnten Minute gelang Jonas Koffler, der erneut eine bärenstarke Leistung zeigte und mit zehn Toren zum erfolgreichsten Werfer der Begegnung avancierte, der 5:6-Anschlusstreffer.

»In der Folge haben wir uns zu viele technische Fehler geleistet und die Gastgeber bis zur 20. Minute mit vier Treffern davonziehen lassen. Unsere schwächste Phase hatten wir in den Minuten vor der Halbzeitpause«, analysierte Trinczek, dessen Mannschaft mit der Hypothek eines Sieben-Tore-Rückstands in die Kabine ging. Große Probleme hatte der TV Petterweil insbesondere auf der Torhüterposition, da Steffen Günther verletzungsbedingt kurzfristig ausfiel und Marc Popp angeschlagen in die Partie ging.

»Er hat zwar sein Bestes gegeben, aber man hat ihm deutlich angemerkt, dass er nicht sein volles Leistungspotenzial abrufen kann«, berichtete Trinczek. In der 44. Minute hatten die Gelb-Schwarzen die Führung der Landeshauptstädter zwar noch einmal auf fünf Tore verkürzt (17:22), ernsthaft in Bedrängnis bringen konnten sie die Hausherren aber nicht mehr. »In der Schlussphase hat die junge Garde um Benedikt Pfeiffer und Lennart Trouvain noch einmal für frischen Wind gesorgt. Das gehörte zu den wenigen positiven Aspekten der Partie«, bilanzierte Trinczek.

HSG VfR/Eintracht Wiesbaden II: Kellner, Weißbrod; Blume (1), Seiwert, Klein, Schreiber (3), Kaplan (4), Möller (4), Vucetic (6), Fuhrig (1), Hieronimus (1), Walter (5/2), Burghard (3), Kunkel.

TV Petterweil: Popp; Trouvain (1), Alexander Koch, Neuhalfen (2), Thorsten Koch (5), Witzel (2), Pfeiffer (1), Koffler (10), Lange (3/2), Thomer, Hitzel.

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Karaoglu/Reinhard (Groß-Zimmern). – Zeitstrafen: 8:6 Minuten. – Rote Karte: Klein (30./3x2 Min.). – Siebenmeter: 2/2:2/2. – Zuschauer: 50.


Wetterauer Zeitung vom Montag, 20. Februar 2017

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