Fink-Team stabilisiert Position im oberen Drittel
Eitel Freude bei den Handballern des TV Petterweil, denn der Wetterauer Regionalligist packte im sechsten Pflichtspiel Saisonsieg Nummer drei und hat dadurch seine gute Position im oberen Tabellendrittel der dritthöchsten deutschen Handball-Liga mit nunmehr 7:5 Punkten stabilisiert.
30 Kilometer hinter Koblenz, genauer gesagt beim ehemaligen Zweit-Bundesligisten HSG Römerwall, dominierten die Schützlinge von Gebhard Fink recht souverän, gewannen leicht und locker mit 28:20 (13:9) und bewahrten sich den Status, auswärts noch ungeschlagen zu sein.
»In der Abwehr hat's prima geklappt, und auch vorne gab's deutlich weniger technische Fehler als zuletzt gegen Haßloch zu verzeichnen«, stellte Petterweils Team-Manager Reinhard Kreft ein Pauschal-Lob aus. Einer der Männer im gelbschwarzen Dress überragte vor rund 250 Zuschauern, darunter auch etwa 50 TVP-Fans, freilich alle: Keeper Martin Malik hielt, was zu halten war und noch ein bisschen mehr. »14 abgewehrte Bälle, eine enorme Zah.l«, lobte Kreft.
Und noch einer, der in Finks Planungen bislang allerdings noch keine Rolle gespielt hatte, trat bei den Wetterauer Gästen in Erscheinung: Der Ex-Ober-Eschbacher Uwe Harzer, 29 Jahre alt und auf beiden Außen-Positionen einsetzbar, absolvierte sein erstes Spiel im Petterweiler Trikot.
Auf den ersten Treffer für seinen neuen Klub, einen verwandelten Siebenmeter zur 17:27-Gästeführung, musste er allerdings bis zur 55. Minute warten. Doch Tore von Andrzej Korus, Andrej Shimonjenko und Heiko Trinczek bescherten der Fink-Sieben eine frühe Führung (1:4/9.), die bis zur 17. Minute zwar merklich zusammengeschmolzen war (5:6), danach aber - bis zur, 28. Minute - wieder auf ein komfortables Maß (7:12) ausgebaut werden konnte. Befürchtungen, in der zweiten Hälfte könne sich das Blatt wenden, erwiesen sich als absolut unbegründet, denn binnen acht Minuten (24. bis 41.) zog das Team aus der Wetterau von 11:13 auf 12:20 davon, wobei insbesondere Goals von Ziad Rejab, Philip Deinet und Jörn Olbrich bejubelt werden durften.
»Ein Erfolg, der nie in Frage stand«, resümierte Reinhard Kreft und wies darauf hin, dass nächsten Samstag, ab 19.30 Uhr in eigener Halle gegen den TV Groß-Umstadt, ähnlich konzentriert zur Sache gegangen werden müsse.
HSG Römerwall: Borovnica, Rollinger; Vorst (2), Daschner (3), Pack (1), Zehe (3), Piler, Gavrilovic (3/3), Markus Zwick (4), Sebastian Zwick, Kosunovic (3), Bredehorst (1)
TV Petterweil: Martin Malik; Jörn Olbrich (4), Ziad Rejab (9/4), Heiko Trinczek (3), Alexander Fetzer (1), Andrzej Korus (4), Felix Schneider, Andrej Shimonjenko (1), Jens Ruppert (1), Philip Deinet (4), Dennis Baier, Uwe Harzer (1/1).
Schiedsrichter: Knies/Mansi (HV Saarland)
Zeitstrafen: HSG 7 - TVP 3
Siebenmeter: HSG 5/4 - TVP 5/5
Zuschauer: 250.
Frankfurter Neue Presse vom Montag, 18. Oktober 2004
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