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Sieg hilft gegen Zittern

Petterweil. Die Luft im Abstiegskampf der Regionalliga Süd wird für die Handballer des TV Petterweil dünn. Nach dem ernüchternden Auftakt 2006 mit der 30:40-Pleite bei Saarpfalz ist der Vorsprung auf die gefährdete Zone auf einen Punkt geschrumpft. Weil eine Etage höher in der 2. Liga mit Bieberau, Hüttenberg und Gelnhausen gleich ein Trio aus Hessen ebenfalls ums sportliche Überleben kämpft, könnte es in der Regionalliga zu einem vermehrten Abstieg kommen.

«Ich rechne mit vier Teams», so TVP-Coach Thomas Jäth, der dem Heimspiel am Sonntag (18 Uhr) gegen den TV Illtal wegweisenden Charakter eingeräumt. «Da ist ein Sieg absolute Pflicht, nichts anderes zählt», fordern er und Trainerkollege Gebhard Fink einen erfolgreichen Hinrunden-Abschluss. Illtal steht als Tabellenvorletzter mit dem Rücken zur Wand. «Wir dürfen diesen Gegner nicht unterschätzen, der viele Spiele nur knapp verloren hat», warnt Jäth vor dem Aufsteiger. Nach der «schlechtesten Saisonleistung» (Jäth) muss sich der TVP vor allem in der Abwehr deutlich steigern inklusive Stammkeeper Martin Malik. Der 39-Jährige, eigentlich eine Bank, zeigte erstmals in dieser Saison ungeahnte Schwächen. «Er sagte mir, dass er einfach nicht ins Spiel gefunden hat», berichtet Jäth, der nun gegen Illtal keine Ausreden gelten lassen will.

Zumindest personell steht dem erst vierten Saisonsieg in der 14. Partie nichts im Wege. Bis auf den weiterhin verletzten Felix Schneider (Rückenprobleme) sind alle Mann an Bord. Ein Fragezeichen steht noch hinter Andrej Shimonjenko, der seit Monaten über Schmerzen im rechten Wurfarm klagt. Während der Russe aller Voraussicht nach seine Karriere im Mai beendet, scheint Trainer Fink offenbar über das Saisonende hinaus zu bleiben. «Ich gehe davon aus, dass wir auch in der nächsten Runde ein Gespann bilden», so Jäth. Eine Entscheidung soll bis Anfang Februar fallen. (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 21. Januar 2006

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