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„Mit vollem Rohr“ gegen Saarlouis

Petterweil. Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt: Die Handballer des TV Petterweil haben heuer in der Regionalliga Süd bislang in negativer Hinsicht überrascht. Statt den erhofften guten einstelligen Vorjahresplatz in der Endabrechnung zu wiederholen, stecken die nur auf Rang zwölf liegenden Wetterauer im Abstiegskampf. Nach der jüngsten Negativserie mit 0:6 Punkten ist der Vorsprung von Petterweil (14:22) auf den ersten Abstiegsplatz, den derzeit die SG Nieder-Roden (14:24) einnimmt, praktisch schon aufgebraucht.

„Die Saison bereitet mir Kopfschmerzen“, meint Jäth im Anflug leichter Frustration. Ungeachtet des personellen Aderlasses, den die Petterweiler vor Rundenbeginn in der Tat verkraften mussten, kann sich aber auch der frühere Regionalliga-Torhüter den sportlichen Absturz nicht so recht erklären. „Ich hätte nie gedacht“, gibt Jäth vor dem „Kellerduell“ am morgigen Sonntag (17 Uhr) gegen die HG Saarlouis zu, „dass wir so in die Bredouille kommen.“ Dass die Lage ernst ist, haben mittlerweile auch die Aktiven kapiert. „Die Mannschaft weiß ganz genau, um was es geht“, glaubt Jäth an den Siegeswillen seiner Spiele in dieser Schlüsselpartie. „Es ist für uns Vier-Punkte-Spiel“, meint Jäth zur Bedeutung der Partie mit den nur einen Platz besseren Saarländern.

Um die eigene Situation nicht noch weiter zu verschlechtern, „müssen wir mit vollem Rohr und 100-prozentigem Einsatzwillen zur Sache gehen“, fordert Jäth, der vor den zuletzt siegreichen Gästen warnt. „Saarlouis’ verletzte Spieler sind wieder zurück. Der Gegner ist nicht zu unterschätzen“, berichtet der Trainer, der von der ersten Minute an Einsatz verlangt: „Saarlouis soll sich nach uns richten, nicht umgekehrt.“ Dabei setzt der TVP auf Tempohandball und aggressive Deckung. Allerdings müssen die Gastgeber wohl auf Philip Deinet verzichten. Der Torjäger laboriert an einer Muskelverletzung und konnte deshalb auch in Offenbach (22:30) nicht spielen. (rm)


Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 11. März 2006

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