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TVP legt eklatante Auswärtsschwäche ab

Petterweiler 30:29-Erfolg bei VTZ Saarpfalz - Heiko Trinczek glückt Siegtreffer - Jäth lobt Konzentration und Kampfgeist der Gäste

Der erste Saisonsieg ließ zwar lange auf sich warten, fiel dafür aber am sechsten Spieltag beim klaren Heimerfolg über den Tabellenzweiten HG Saarlouis um so eindrucksvoller aus. Gestern Abend wollten die Handballer des TV Petterweil nachlegen, und zwar auf fremdem Parkett, genauer gesagt in der Westpfalzhalle Zweibrücken gegen den bis dato lediglich um einen Zähler besser auf Platz elf rangierenden VTZ Saarpfalz.

Eigentlich, so dachte man in den Reihen des Wetterauer Regionalligisten, keine unüberwindliche Hürde. Vor allem dann, wenn es gelingen sollte, die eklatante Auswärtsschwäche der letzten Wochen endlich abzulegen. Und siehe da: Es klappte wie gewünscht, denn die Mannschaft von TVP-Coach Gebhard Fink behielt knapp mit 30:29 (14:12) die Oberhand und kann sich ab sofort tabellenmäßig in Richtung gesichertes Mittelfeld orientieren.

»Ein echtes Kampfspiel, wobei wir mit voller Konzentration 60 Minuten lang gegen gehalten und verdient gewonnen haben«, lobte Petterweils Team-Manager Thomas Jäth die gelungene Vorstellung, die am Ende höchst dramatische Züge annahm: Heiko Trinczek hatte in der Schlussminute zur Petterweiler 30:29-Führung getroffen, doch Saarpfalz war gegen nur noch drei TVP-Feldspieler im Ballbesitz, wusste diese für Petterweil bedrohliche Überzahl jedoch nicht zum Ausgleich zu nutzen.
Vorher dominierten die Gäste insbesondere in Halbzeit eins, gingen schnell mit 5:1 in Führung und nahmen vor allem dank der Volltreffer von Jörn Olbrich und Pierre D´Aveta ein Zwei-TorePolster mit in die Pause, in der die weiteren Maßnahmen punktgenau erörtert wurden.
Auch nach 40 Minuten (18:14) schienen die Mannen im gelb-schwarzen Dress klar auf Siegkurs zu segeln, ehe Saarpfalz mit viel Elan und Siegeswillen die Begegnung doch noch zu kippen versuchte. In der 45. Minute (20:20) war alles wieder offen, danach vermochte keine der beiden Mannschaften, sich bei ständig wechselnden Führungen entscheidend abzusetzen. Gebhard Fink und seine Leute wirkten zu guter Letzt allerdings einen Tick abgebrühter, bewahrten auch in kritischen Phasen kühlen Kopf und holten durch Rechtsaußen Heiko Trinczek zum entscheidenden Schlag aus, dem Tor zum 29:30Endstand.





Wen wundert´s, dass Coach Gebhard Fink hinterher Zentnerlasten vom Herzen fielen: »Alle Team-Spieler haben ihre taktischen Aufgaben erfüllt. Das war die Grundlage für den zweiten Saisonsieg«. Nächste Woche haben Malik, 0lbrich, D´Aveta und Co. Pokalpause, am 12. November soll dann das bislang noch negative Punktekonto (5:9) mit zwei Zählern zu Hause gegen die SG Nieder-Roden weiter aufgepeppt werden.

VTZ Saarpfalz: Becker, Heinrich; Mukladzija (4), Rockay (4/3), Schumann (7/2), Wiese (4), Golla (5), Schmidt (4), Leffer (1), Wenzel, Luck, Rauch.

TV Petterweil: Martin Malik, Oliver Malkmus; Jörn Olbrich (10), Pierre D´Aveta (6/2), Uwe Ruhrmann (1), Felix Schneider, Dirk Pezold (2), Dennis Baier (3), Heiko Trinczek (5), Björn Ehmer, Fabian Neumeier, Rene Lenhardt (1), Hans Self (2).

Schiedsrichter: Kern/Kuschel (HV Saar)
Zeitstrafen: VTZ 5 - TVP 8
Siebenmeter: VTZ 8/5 - TVP 3/2
Zuschauer: 400. Uwe Born


Wetterauer Zeitung vom Montag, 30. Oktober 2006

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