Rückzug? TVP schweigt
Petterweil. Der angeschlagene „Handball-Patient“ TV Petterweil ringt am Sonntag (17 Uhr) im Kellerduell gegen Tabellennachbar TV Hermsdorf (13.) ums sportliche Überleben in der Regionalliga Südwest. Nach dem herben 29:40-Rückschlag bei Mitkonkurrent Hochdorf ist der Tabellenvorletzte vor eigenen Fans zum Siegen verdammt.
In den nächsten Tagen könnte jedoch das Schicksal des Clubs vorzeitig besiegelt werden, falls der wie ein Damoklesschwert über dem TVP schwebende Rückzug zum Saisonende tatsächlich verkündet wird. „Wir werden uns nach dem Spiel äußern. Nicht direkt danach, aber vielleicht am Montag oder Dienstag“, hatte Petterweils Verantwortlicher Reinhard Kreft nach der Begegnung in Hochdorf verlauten lassen. „Wie es weitergeht, weiß momentan keiner. Aber ich versuche mich damit nicht zu beschäftigen, sondern konzentriere mich ausschließlich aufs Sportliche“, betont Trainer Detlef Ernst, „nach meinen Informationen steigt am Ende sogar nur eine Mannschaft ab“, will Ernst in Erfahrung gebracht haben.
Sollte Ernst Recht behalten, könnte man sogar als Abschluss-14. die Liga halten. „Wir müssen gegen Hermsdorf wieder im Kollektiv auftreten, in der Abwehr viel, giftiger agieren“, fordert der 47-Jährige, der von atmosphärischen Störungen mit dem knieverletzten Stammkeeper Martin Malik nichts wissen will: „Er war selbst enttäuscht, dass er in Hochdorf nicht spielen konnte. Hinzu kommen wie bei Fabian Neumeier familiäre Gründe.“ (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 03. März 2007
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