Favoritenschreck beim Liga-Primus
TV Petterweil ist morgen bei Tabellenführer TSF Heuchelheim zu Gast
In der Handball-Landesliga Mitte hat sich der TV Petterweil in den letzten Wochen zum regelrechten Favoritenschreck gemausert: Vor rund zwei Wochen musste die SG Anspach Federn lassen, vergangenen Sonntag kamen die Petterweiler dann auch noch zu einem 29:29-Unentschieden gegen die TSG Ober-Eschbach. Seit fünf Spielen hat der derzeit auf Rang vier liegende Aufsteiger (12:8 Punkte) nicht mehr verloren. Morgen bekommt es die Mannschaft von Detlef Ernst jedoch mit einem richtig großen Kaliber zu tun - Gastgeber TSF Heuchelheim ist ungeschlagener Tabellenführer (19:1 Punkte) und hat bisher auch nur einmal, beim 21:21 gegen Ober-Eschbach, einen Zähler abgegeben.
Die Heuchelheimer verfügen über einen ausgeglichenen und breit besetzten Kader. Im Rückraum stehen mit Markus Schmidt, Dimitry Warakuta und Joachim van Gellecom individuell starke Spieler zur Verfügung, auf Rechtsaußen setzt Abbas Kaplan Akzente, und im Tor ist Michael Rocksien, der auch schon beim TV Petterweil spielte, eine Bank. »Heuchelheim ist einer der ganz großen Titelfavoriten. Das wird sehr, sehr schwer: Das Prunkstück der Heuchelheimer ist die Abwehr, gegen die sich meine junge Mannschaft schwer tun könnte. Unser Ziel ist es deshalb, hinten die Bälle zu erkämpfen, um so zu einfachen Toren zu kommen und nicht zu sehr ins Positionsspiel zu müssen«, erklärt TVPCoach Detlef Ernst. »Aber wir haben da nichts zu verlieren und schauen, dass wir das Beste rausholen. Wir liegen absolut im Soll; sogar noch darüber. Mit unserem bisherigen Abschneiden hätte der kühnste Optimist nicht gerechnet. Vielleicht können wir ja unseren bisherigen Platz verteidigen. Auf jeden Fall wollen wir uns Selbstvertrauen für die zwei verbleibenden Spiele vor Weihnachten holen«, so Ernst, der personell aus dem Vollen schöpfen kann.
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TV Petterweil: Ralf Hägele, Marco Petrillo; Dominik Führ, Jan Kurpiella, Alexander Koch, Alexander Kunkel, Thorsten Koch, Oliver Jung, Martin Peschke, Hans Self, Felix Schneider, Max Rautschka, Pierre Lange.
Wetterauer Zeitung vom Samstag, 29. November 2008
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