TVP vor „heißem Hit“ in Haßloch
Petterweil. Trotz winterlicher Temperaturen wird den Handballern des TV Petterweil beim Blick auf die Tabelle ganz warm ums Herz. Mit 24:14 Punkten belegen die Mannen von Trainer Gebhard Fink einen glänzenden dritten Platz in der Regionalliga Südwest und verfügen damit schon über ein komfortables Polster zu den hinteren Plätzen.
Nach dem jüngsten, wenn auch schwer erkämpften 28:27-Erfolg über Aufsteiger Nieder-Roden konnten die Petterweiler ihren Abstand zum derzeit auf dem ersten Abstiegsplatz 14 liegenden Hessen-Rivalen auf zehn Zähler vergrößern. Der vor einem Jahr noch gegen den Abstieg kämpfende TVP hat sich mit seinen fünf Neuzugängen inzwischen zu den Top-Adressen der Liga etabliert. Den nachhaltigen Beweis dafür können die Fink-Mannen schon heute (20 Uhr) zum Auftakt des 20. Spieltages im «Hit» bei der TSG Haßloch antreten.
Die Pfälzer sind das einzige Team, das bei drei Zählern Rückstand auf Münster dem Spitzenreiter (35:3) auf dem Weg zum Titel noch gefährlich werden kann. «Wir können in diesem Spiel unsere Klasse zeigen», freut sich Teammanager Reinhard Kreft auf das Duell im sicherlich gut gefüllten TSG-Sportzentrum. Im Hinspiel unterlag der TVP nach überzeugender Vorstellung nur knapp. «Da haben wir Haßloch über die gesamte Spielzeit Paroli geboten», erinnert sich Kreft noch gut.
In weniger guter Erinnerung blieb ihm allerdings die Partie vor sechs Tagen gegen Nieder-Roden: «Wir hatten eine zu hohe Fehlerquote.» Gegen den bislang erst zwei Mal unterlegenen Gastgeber erwartet er aber ein anderes TVP-Team. «Wir spielen gerne gegen starke Mannschaften. Und ich erwarte einen Schlagabtausch aus dem Rückraum», sieht Kreft vor allem die «zweiten Reihen» gefordert. Ein häufigeres direktes Durchkommen über den Kreis wird sicherlich die Ausnahme bleiben, was die «nackten» Zahlen vermuten lassen. 491 Gegentore in 19 Spielen: Kein Team hat seltener hinter sich greifen müssen als Haßloch. Und Petterweil (505) ist auch in dieser Statistik die dritte Kraft, mit lediglich vier Gegentreffern mehr als Münster. (rm)
Frankfurter Neue Presse vom Samstag, 19. Februar 2005
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