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Wettenberg sitzt dem TVP im Genick

Für TVP-Coach kam die Niederlage bei den unter Wert an neunter Stelle postierten Hüttenbergern keinem Weltuntergang gleich: «Wir haben wieder mal seit langem ein Punktspiel verloren. Mehr nicht. Das kommt vor und ist überhaupt kein Beinbruch für uns. Wir haben erneut eine gute Leistung gezeigt, wenngleich es leider nicht gereicht hat, etwas Zählbares mitzunehmen.»

Seiner Mannschaft könne er, wie schon in den vergangenen Wochen, eigentlich keinen Vorwurf machen: «Sie hat über weite Strecken wieder eine sehr couragierte Partie gezeigt und bis zur letzten Sekunde vorbildlich um den Sieg gekämpft. Sicherlich hatten wir auf Grund unserer Leistung einen Punkt verdient, aber es sollte eben nicht sein. Meine Mannschaft hat viele taktische Dinge umgesetzt, die ich sehen wollte – und das ist sehr positiv.»

Gestützt auf einen gut aufgelegten Helmut Michalke stand der TVP hinten kompakt, «wenn uns auch die schnellen Hüttenberger doch das eine oder andere Mal vernascht haben». so Detlef Ernst. Man hielt aber sehr gut dagegen. Mehr noch: «Wir nahmen nach dem 6:4 für Hüttenberg das Heft in die Hand und erspielten uns eine 10:7-Führung. Ein ums andere Mal düpierten wir die offensive 3-3-Abwehr der Hüttenberger», berichtet Ernst. Bärenstark in dieser Phase: Alexander Kunkel, dessen Formkurve wieder steil nach oben zeigt, und der gut aufgelegte Ralf Scherrer.

Mit einer 12:14-Führung ging es in die Pause. Hüttenberg stellte dann die Abwehr um und den erfahrenen Waldemar Strzelec in den Kasten – dieser sollte dann auch mit seinen tollen Paraden hauptverantwortlich für die Wende sein.

Beim Stand von 16:13 für Petterweil war man drauf und dran, die Partie in vorentscheidende Bahnen zu lenken – aber besagter Torhüter verhinderte dies und meisterte einige glasklare Chancen, darunter vier «100-Prozentige». Von diesem Rückhalt beflügelt, spielten sich die Hüttenberger nun in ihre stärkste Phase. Aus einem 20:21 machten sie in kürzester Zeit ein 24:21 – die Vorentscheidung. Ernst: «In dieser Zeit vertändelten wir vorn drei Mal den Ball und warfen überdies zwei Mal ohne Not aufs Tor. Diese dankbaren Ballgewinne nutzte Hüttenberg konsequent zu eigenen Torerfolgen. Wenn ich meiner Mannschaft überhaupt einen Vorwurf machen kann, dann den, dass sie die sich bietenden klaren Chancen nicht konzentriert genug verwertet hat.»

Weiter geht’s für den TVP am 30. April (20 Uhr) mit dem schweren Heimspiel gegen Lokalrivale TSG Ober-Eschbach (4.). Verfolger HSG Wettenberg steht dagegen am 30. 4. (18 Uhr) beim Vorletzten HSG Anspach/Usingen vor einer vergleichsweise niedrigeren Hürde.

TV Petterweil: Michalke, Malkmus; Olbrich, Kunkel (5), Weis (1), Hardt (3), Greife, Scherrer (1), Koffler, Peschke (8/3), Ruppert (3), Schneider (1), Rautschka (1), Lange. gg


Bad Vilbeler Neue Presse vom Dienstag, 12. April 2011

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